AW: Eure peinlichsten Arbeitspfuscher :-D
:weglach:
Mit sowas Spektakulärem kann ich nicht dienen, habe aber auch schon einige "Eier gelegt":
Ich habe bis vor einiger Zeit in einer Softwarefirma gearbeitet. Bis zur Schwangerschaft war ich sehr oft (fast jede Woche) in ganz Deutschland bei Kunden in ganz Deutschland unterwegs. Entweder fuhr ich einen Dienstwagen (der brauchte Diesel) oder ich fuhr einen Leihwagen (die brauchten meistens Benzin). Nachdem ich wochenlang einen Leihwagen hatte, war mal wieder der Dienstwagen frei. Ahnt ihr´s schon? Ich musste zu einem Kunden in Bad Brückenau (nahe Fulda) und dann weiter nach Bad Rappenau (nahe Heilbronn). In Bad Brückenau tankte ich und weil ich die vergangenen Wochen immer Super brauchte, griff ich auch diesmal zum Superzapfer. Und das bei einem Diesel
. Ich kam auch noch bis Bad Rappenau (unterwegs blinkte öfter mal eine Kontrolllampe, das hat mich aber nicht unbedingt verwundert, weil der Wagen desöfteren mal sowas hatte) und kam ich kam auch noch zurück. Da in Bad Brückenau die Tankstelle eine unserer Tankkarten akzeptierte, fuhr ich von der Autobahn ab in den Ort, tankte diesmal Diesel und der Wagen wollte nicht mehr anspringen. Der Tankwart war total nett und rief die Opel-Werkstatt an (da war ich schonmal zu Gast, weil just genau bei diesem bekloppten Auto mal der Schlauch vom Turbolader abfiel, als das Auto keine 6 Wochen alt war - das war ein Produktionsfehler und der trat natürlich auf, als ich auf dem Weg nach Süden war
) . Als die Herren von der Werkstatt da wearen, ist mir auch siedenheiß mein Fehler eingefallen und ich habe gleich gebeichtet. Einer der Monteure war ganz fassungslos, da doch im Tankdeckel steht, was man zu tanken hat (klar, da guckt man auch immer rein
). Der Meister reagierte "verständnisvoll" - das passiere seiner Frau auch ständig
. Ich hatte ja dann ganz kurzfristig überlegt, was ich auf die Rechnung schreiben lassen soll, war dann aber meinem Chef doch ehrlich, weil ich auch Folgeschäden am Motor befürchtete. Der Vhef reagierte sehr menschlich (der hatte mal ein Auto total leer gefahren und der Motor war im Ar...), ich musste auch nix privat bezahlen und es trat auch kein Folgeschaden auf. Ich bekam von meinen lieben Kollegen vor jeder Reise den tollen Rat, das Richtige zu tanken und hatte auch immer einen Zettel, auf dem "DIESEL" stand, in der Tasche, den habe ich mir dann immer ins Auto gelegt :-D .
Als ich noch ziemlich neu in der Firma war, musste ich per Fernwartung ein Update bei einem Kunden einlesen. Ein Kollege hatte mir die Arbeitsschritte erklärt. So bin ich auch vorgegangen und dann ging das Programm nicht mehr. Mir wurde heiß und kalt und ich geriet in Panik. Das war auch noch ein anstrengender Kunde, die hatten die höchste Anzahl an Anrufen bei der Hotline pro Monat. Ich bin also voller Panik zu einem Kollegen und der hat auch noch laut losgelacht. Das Problem ließ sich schnell beheben, der Kunde bemerkte nix. Was war geschehen? Ich hatte einen Arbeitsschritt zuviel ausgeführt. Man hatte mir nicht gesagt, dass man diesen Schritt nur bei einem regulären Update und nicht bei einem außerplanmäßigen ausführt.
Und dann ist mir im Praktikum, dass ich nach dem Abi und vor meinem Studium in einem Rechenzentrum durchführte was ganz Peinliches passiert. Es wurde eine neue Rechenanlage (Robotron - nicht kleinzukriegen :-D ). aufgebaut. Das hat mehrere Wochen gedauert und es kamen fast täglich Techniker von Robotron (das ist die ehemalige DDR-IT-Firma
) in den Betrieb. Mein Chef sprach von dem einen immer nur von "Karl Napp". Ich wusste nicht, dass dies eine Witzblattfigur war, sondern dachte, dass der wirklih so heißt. Tja, und es kam, wie es kommen musste. Ich redete den Herrn mit "Herr Napp" an. Die Kollegen lagen natürlich unterm Tisch und ich wurde dann erstmal über den Namen aufgeklärt
.