AW: Es nervt mich so - Thema fernsehen
Blümchen, während der Woche will er sich meiner Meinung nach nur berieseln lassen weil er durch ist vom Tag. Verständlicherweise. Am WE sieht das meist anders aus, da hört er sogar schonmal von sich auf.
Aber trotzdem kann ich doch nicht von 17-19 Uhr den Fernseher laufen lassen nur weil er müde ist.
Hmm... wenn er das Fernsehen nutzt, um runter zu kommen, würde ich ihn lassen, auch, wenn ich mich mit dieser Einstellung wohl in die Nesseln setzen werde. Anders wäre es jedoch, wenn ich das Gefühl hätte, dass es ihn zu sehr aufwühlt.
Mein Kleiner hat - ich gebe es zu - im Alter von Niklas abends verhältnismäßig viel ferngesehen, weil er einfach fertig war vom Tag und sich, wie Niklas auch, einfach nur berieseln lassen wollte.
Zu Aktionen, wie sie Blümchen aufgeführt hat, wäre er viel zu kaputt gewesen.
Eine Einschränkung der Fernsehzeit auf die empfohlenen 30 Minuten sowie die daraus entstehende Frustration hätte bzw. hat ihn damals dermaßen aufgewühlt, so dass mein Kleiner nur sehr schwer in den Schlaf fand.
Wenn wir vom Tag kaputt sind, suchen wir uns auch Dinge, die uns Entspannung verschaffen.
Solange die Sendungen entwicklungsgerecht sind, die Kinder nicht überfordert, zu sehr aufwühlen oder sie gar bewusst vor dem Fernseher "geparkt" werden, spricht für _mich_ nichts dagegen, sich vom Fernseher berieseln zu lassen.
Ich habe hier bewusst das Wort "entwicklungsgerecht" gewählt, das es sehr auf das jeweilige Kind ankommt, was und auch wie lange geschaut werden kann. Das eine 5-jährige Kind findet "Cars" gähnend langweilig und schläft womöglich ein, wohingegen ein anderes Kind mit den schnellen Bildabläufen oder der Handlung überfordert sein kann.
Es kommt halt immer auf das Kind drauf an und darauf, wie es auf die Fernsehsendungen reagiert, wie es sie verarbeiten.
Klar geregelt hatten wir allerdings, dass der Fernseher nicht bis kurz vorm Schlafengehen läuft. Nach dem Sandmann war definitiv Schluss und der Fernseher wurde dann ausgemacht. Klar musste ich hier am Ball bleiben und es gab zu Anfang Diskussionen, aber das war unser Kompromiss in Sachen Fernsehkonsum - entweder nach meinen Regeln oder gar nicht.