Entschieden!? Schulwahl ist so schwer....

AW: Entschieden!? Schulwahl ist so schwer....

Das hört sich für mich eigentlich nach dem bisher schwächsten Gegenargument gegen eine der Schulen an. Okay, Marek kommt dann wohl gerade in die "Pionierklasse"? Vielleicht gibt's da ein wenig Chaos - aber wenn der Rest gut scheint, würde mich das nicht abschrecken.

Ja genau, so hab ich auch empfunden beim Lesen :jaja:

J.
 
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ja, ich würde auch mir diese eine Schule, die das System gerade umstellt, doch noch mal genauer anschauen. Wir werden höchstwahrscheinlich auch in den nächsten Jahren darauf umstellen - allerdings freiwillig. Ich bin sehr davon überzeugt und denke, dass es Marek entgegen kommen würde.

:huhu:
 
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ja, ich würde auch mir diese eine Schule, die das System gerade umstellt, doch noch mal genauer anschauen. Wir werden höchstwahrscheinlich auch in den nächsten Jahren darauf umstellen - allerdings freiwillig. Ich bin sehr davon überzeugt und denke, dass es Marek entgegen kommen würde.

:huhu:
Cathrin, wenn diese Schule gerne und freiwillig sich umstellen würde, wäre ich dafür. Es geht aber gegen den Wunsch der gesamten Schule, die diese Umstellung so lange wie möglich verhindert hat und es nun nicht mehr kann. An dieser Schule würden wir nun auch keinen Platz mehr bekommen.

Ich halte altersgemischte Klassen auch nicht für grundsätzlich schlecht. Nur so wie es hier umgesetzt wird, sehe ich negative Auswirkungen. Durch die große Anzahl an Kindern gibt es einige, die einfach nicht mitkommen und dann bis zu 5 Jahre für die ersten drei Klassen brauchen. Es mag Kinder geben, die das aufgrund der Struktur nicht bemerken. Marek würde es aber bemerken.
Könntest Du alleine 28 Kinder (von schwerstbehindert über entwicklungsverzögert über normal bis hochbegabt) aus drei Klassenstufen, die diese Stufen in 2-5 Jahren machen gleichzeitig individuell fördern ohne das eines untergeht? Die Theorie sieht anders aus, aber das ist hier oft die Realität.
Möchtest Du diesen Kindern in der ersten Klasse Mathe immer in der 5. und 6. Stunde beibringen?

Ich kenne Kinder, die sehr gut in dieser Schule klar kommen und problemlos lernen. Es ist aber keine Seltenheit, dass Kinder nicht mitkommen.

Die Sportschule hat noch kein ko. Allerdings kommt sie nur in Frage, wenn Marek bei einem Sichtungsschwimmen mitmacht und gut genug ist in die Sportförderung zu kommen. Viel Bewegung wäre gut für ihn, aber eigentlich möchte ich ihn nicht ansatzweise in Richtung Sportnachwuchsförderung bringen und sehe ihn da auch nicht....

Ganz unabhängig vom Systmen, kommt es meineserachtens auf das Verhältniss von Lehrern zu Schülern an, ob individuelle Förderung möglich ist. Wenn man zu zweit 22 Kinder hat, ist mehr möglich als alleine 28.

Außerdem sehe ich bei Marek gerade wie sehr es ihm gut tut nach über 3 Jahren in einer altersgemischten Kitagruppe nun in einer altershomogenen zu sein. Das beeinflußt meine Meinung auch...
 
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Echt? :hahaha: Sind die vom Job so flexibel? :rolleyes: Das ist ja beneidenswert.
Ich finde die Schule nicht schlecht, aber dafür umziehen? Bist Du Dir sicher, dass es diese Schule ist?
Es kann aber nicht ihr Platz sein, da Marek schon dieses Jahr im Sommer eingeschult wird. Wir haben einen Nachrückerplatz bekommen....

Jo, selbstständig halt. Seine Geschäfte kann er überall abwickeln. Sohnemann war/ist auch für dieses Jahr angemeldet. Hat sie schon vor Jahren gemacht, irgendwie nie geglaubt das es klappt und plötzlich kam die Bestätigung im November. Und so wie es sich anhört, ist es genau die Schule. So viele Privatschulen mit dem gleichen Konzept wird es ja auch in Berlin nicht geben, oder?

Problem ist bei ihnen nur, das sie hier ein Haus gekauft und komplett schick renoviert haben in einem nicht sehr guten Viertel. Da mal eben 245 000 Euro für zu bekommen, ist natürlich nicht leicht.

Liebe Grüße,
Karin
 
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:jaja: Es wird sich wohl um diese Schule handeln.

Bewundernswert, dass sie Haus, Umfeld mit Freunden und allem für die Schule aufgeben wollen. Ich bin dafür nicht flexibel genug. :oops: Ich wohne hier unheimlich gerne und würde nur sehr ungerne umziehen. Zur Innenstadt ist es nicht weit, aus der Stadt raus aber auch nicht. Trotz der Vorteile der großestadt kennt man seine Nachbarn und hilft sich gegenseitig.

Weißt Du, warum sie diese Schule so toll finden?
 
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Naja, ich weiss inzwischen, dass nicht alles Gold ist, was glänzt :). Es ist m.E. ungemein abhängig von der Lehrerin, die das Kind unterrichtet, das ist bei uns m.E. nicht so supertoll.

Was ich festgestellt habe ist, dass unser Sohn echt alle Hände voll zu tun hat damit, die sozialen und emotionalen Lernfelder zu erfüllen. Da er ja kognitiv zum Glück deutlich weiter ist als die anderen, konnte er das das erste Halbjahr gut vernachlässigen, was das Lernen angeht. Was ich meine ist - er hat jetzt aus meiner Sicht nicht soooo viel neues gelernt dort in Bezug auf Lesen und Schreiben und Rechnen.

Man höre und staune, dass ich meine Meinung, eine Schule kann gar nicht tough genug sein für mein Kind, revidiere. Inzwischen habe ich gelernt, wie anstrengend Schule für Kinder sein kann, wie schwer es sogar für mein Kind, das wirklich gut Regeln daheim kennt und einhält, in der Schule sehr zu kämpfen hat, was genau das selbe angeht.

Zur Altersmischung. Paul musste ganz schnell erkennen, dass es nicht gut ankommt, wenn der Erstklässler dem Drittklässler mal eben schnell dessen Aufgabe erklärt, weil der das falsch gemacht hat. Nach drei Wochen sass mein Kind allein und war nicht besonders beliebt. Das hat mir leid getan, denn er war doch stolz auf sein Wissen und kannte eben die "ungeschriebene " Regel nicht, dass man bei Älteren nicht unbedingt gut an kommt, wenn man die Sachen besser weiss :). Un dzum Verhältnis Lehrer/Schüler kann ich nur sagen: Unsere Klasse hat nur 12 Schüler, die anderen 20. Ich habe das Gefühl, dass die anderen Klassen deutlich strukturierter arbeiten - und das liegt m.E. wiederrum an den Lehrerinnen. Ich würde mir für Paul jemanden wie Cathrin wünschen, engagiert und offen für alle Arten von Kindern.

Die Entscheidung fällt euch nicht leicht. Aber, und das sage ich mir zur Zeit, Entscheidungen fällt man nicht immer fürs Leben. Manchmal kann man sie auch revidieren, wenn es nötig ist. Wir sind jedenfalls dzu bereit und begleiten parallel unser Kind soweit, dass es die Kenntnisse des entsprechenden Lehrjahres erreicht, falls eine Umschulung anstehen würde.

:) Katja
 
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Bewundernswert, dass sie Haus, Umfeld mit Freunden und allem für die Schule aufgeben wollen. Ich bin dafür nicht flexibel genug. :oops:
Findest Du wirklich?
Ich finde es schon toll und wichtig, sich mit viel Interesse und Herzblut um eine gute Schulwahl zu kümmern. Aber so eine extrem "kindzentrierte" Vorgehensweise käme für uns auch nicht in Frage - ohne dass ich mich unflexibel fühle! :zwinker:
 
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Findest Du wirklich?
Ich finde es schon toll und wichtig, sich mit viel Interesse und Herzblut um eine gute Schulwahl zu kümmern. Aber so eine extrem "kindzentrierte" Vorgehensweise käme für uns auch nicht in Frage - ohne dass ich mich unflexibel fühle! :zwinker:


Naja, das kommt darauf an, wie man lebt. Wir haben, durchs Studium, überall in Deutschland Freunde. D.h. wenn wir umziehen würden, hätten wir wahrscheinlich auch am neuen Ort Menschen, die uns nahestehen. Auch Paul hat jetzt keine Freunde, an denen er extrem hängen würde, ein Umzug wäre denke ich problemlos (Ich will ja schon ewig gerne! :))

Wenn man so "entwurzelt" lebt wie mein Mann und ich (er Belgier, ich habe schon in fast ganz Deutschland gelebt), dann ist das gar kein Opfer, sondern in interessanter Aufbruch in ein neues Teilstück Leben :).

Sorry, OT. :)
 
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