Susala
Prinzessin auf der Palme
Letzte Woche bekamen wir von der Privatschule hier in der Nähe überraschend doch noch einen Vertrag zugeschickt.
Schule in Berlin ist so ein schweres Thema. Ich habe den Eindruck, dass hier mächtig mit unseren Kindern experimentiert wird. Außerdem richtet sich häufig alles nach den Schwächsten. Es hat mich im Kindergarten genervt, wenn Mareks Erzieherin sagte, dass sie nichts auf seinem Niveau anbieten kann, in der Schule würde ich es fatal finden.
Am wichtigsten finde ich für Marek kurze Wege und Nähe zu Freunden. Selbstständig Dinge zu machen, ist für ihn sehr wichtig, daher möchte ich für ihn eine Schule in der Nähe. Da kamen nur zwei Schulen in Frage:
die staatliche Schule:
> 28 Kinder aus drei Altersstufen, eine Integrationsschule (Nach unseren Erfahrungen mit einer Integrationskita, bin ich davon überzeugt, dass fast jede Lehrerin mit 28 Kindern mit ganz verschiedenen Bedürfnissen überfordert ist.)
> viele Entspannungsstunden, ein Teil davon vormittags
> Mathe und Deutsch auch schon in der ersten Klasse in der 5. oder 6. Stunde
> ganz dicht (keine 50m), nur über eine kleine Strasse
> er kennt dort schon viele Kinder
> Unterricht bis 14 Uhr (viel Zeit zum Spielen)
> Hort recht chaotisch im Klassenraum und in den Fluren, nur der Spät- und Frühhort in Horträumen
> wenig Sport, da eine große Turnhalle fehlt
die Privatschule:
> 22 altershomogene Kinder mit zwei Lehrern
> Mathe und Deutsch immer vormittags in geteilten Gruppen
> 3 Tage bis 16 Uhr Unterricht und 2 Tage bis 14 Uhr Das finde ich zu lang, aber wenigstens werden seine kurzen Tage an den Tagen sein, an denen ich auch weniger arbeite. Ich finde es sehr lang, andererseits ist es für ihn gut, dass alle Kinder da sein werden. Wir können ihn eh selten früher abholen
> Neben den normalen Fächern, lernen die Kinder ab der ersten Klasse zwei Fremdsprachen, ab der zweiten kommt eine dritte Fremdsprache hinzu iebts:
Es kommt natürlich drauf an wie spielerisch das geschieht. In der Kita liebt Marek den Englischkurs.
> Dazu kommen noch 6 Kreativitätsfächer.:rolleyes:
> Es ist eine zuckerfreie Schule. Gegen gesunde Ernährung spricht in meinen Augen nichts, naschen kann er auch abends und Marmelade auch morgens essen. Da er viel verschiedenes isst, wird das kein Problem....
> Die erste Klasse macht noch Mittagsruhe. Schön wäre das, wenn mein Kind nur nicht so wenig Schlaf brauchen würde.
> teuer
Beide Schulen haben einen Hort, die eine betreut von 6-18 Uhr, die andere von 6:30 bis 18 Uhr. Warmes Mittagessen ist hier Standart.
Findet ihr diese Schulen auch so merkwürdig wie ich?
Keine Schule passt so richtig. (Ich habe mich noch über viel mehr Schulen informiert....)
Nach langem überlegen, haben wir uns nun doch für die Privatschule entschieden. Am wichtigsten ist es mir, dass Marek lesen, schreiben, rechnen und das Lernen an sich lernt und Spaß daran findet. Der Privatschule traue ich eher zu ihm das beizubringen, da es da mehr Lehrerinnen und weniger Schüler gibt und die Hauptfächer vormittags sein werden.
Sorge macht mir das ehrgeizige Nachmittagsprogramm. Ich finde es zwar besser als eine Aufbewahrung in zu kleinen Räumen, habe aber Angst, dass es ihn überfordern könnte ab der ersten Klasse Englisch und Chinesisch (oder Arabisch) und ab der zweiten dann auch noch Französisch zu lernen. iebts:
Andererseits tut es Marek gut ein wenig überfordert zu werden. Ich weiß gar nicht wie ich es beschreiben soll, ich beobachte in den letzten drei Jahren, dass er ausgeglichener ist, wenn er ab und an Angebote bekommt, die noch nichts für ihn sind. Zum Beispiel ein zu schweres Buch vorgelesen mit einer Geschichte, die für ihn noch zu lang ist oder auch ein Theaterstück, dass ihm noch zu schwer war, ein Spiel oder irgendwas anderes....Ich verstehe das zwar nicht, weil ich Überforderung theoretisch für sehr schlecht halte, es ist bei ihm aber so. Ob diese Schule nicht zu viel ist, weiß ich aber nicht....
Ach wieso gibt es hier in dieser Stadt keine normalen Grundschulen....
Konfuse Grüße
Susala
Schule in Berlin ist so ein schweres Thema. Ich habe den Eindruck, dass hier mächtig mit unseren Kindern experimentiert wird. Außerdem richtet sich häufig alles nach den Schwächsten. Es hat mich im Kindergarten genervt, wenn Mareks Erzieherin sagte, dass sie nichts auf seinem Niveau anbieten kann, in der Schule würde ich es fatal finden.
Am wichtigsten finde ich für Marek kurze Wege und Nähe zu Freunden. Selbstständig Dinge zu machen, ist für ihn sehr wichtig, daher möchte ich für ihn eine Schule in der Nähe. Da kamen nur zwei Schulen in Frage:
die staatliche Schule:
> 28 Kinder aus drei Altersstufen, eine Integrationsschule (Nach unseren Erfahrungen mit einer Integrationskita, bin ich davon überzeugt, dass fast jede Lehrerin mit 28 Kindern mit ganz verschiedenen Bedürfnissen überfordert ist.)
> viele Entspannungsstunden, ein Teil davon vormittags
> Mathe und Deutsch auch schon in der ersten Klasse in der 5. oder 6. Stunde
> ganz dicht (keine 50m), nur über eine kleine Strasse
> er kennt dort schon viele Kinder
> Unterricht bis 14 Uhr (viel Zeit zum Spielen)
> Hort recht chaotisch im Klassenraum und in den Fluren, nur der Spät- und Frühhort in Horträumen
> wenig Sport, da eine große Turnhalle fehlt
die Privatschule:
> 22 altershomogene Kinder mit zwei Lehrern
> Mathe und Deutsch immer vormittags in geteilten Gruppen
> 3 Tage bis 16 Uhr Unterricht und 2 Tage bis 14 Uhr Das finde ich zu lang, aber wenigstens werden seine kurzen Tage an den Tagen sein, an denen ich auch weniger arbeite. Ich finde es sehr lang, andererseits ist es für ihn gut, dass alle Kinder da sein werden. Wir können ihn eh selten früher abholen
> Neben den normalen Fächern, lernen die Kinder ab der ersten Klasse zwei Fremdsprachen, ab der zweiten kommt eine dritte Fremdsprache hinzu iebts:
Es kommt natürlich drauf an wie spielerisch das geschieht. In der Kita liebt Marek den Englischkurs.
> Dazu kommen noch 6 Kreativitätsfächer.:rolleyes:
> Es ist eine zuckerfreie Schule. Gegen gesunde Ernährung spricht in meinen Augen nichts, naschen kann er auch abends und Marmelade auch morgens essen. Da er viel verschiedenes isst, wird das kein Problem....
> Die erste Klasse macht noch Mittagsruhe. Schön wäre das, wenn mein Kind nur nicht so wenig Schlaf brauchen würde.
> teuer
Beide Schulen haben einen Hort, die eine betreut von 6-18 Uhr, die andere von 6:30 bis 18 Uhr. Warmes Mittagessen ist hier Standart.
Findet ihr diese Schulen auch so merkwürdig wie ich?
Keine Schule passt so richtig. (Ich habe mich noch über viel mehr Schulen informiert....)
Nach langem überlegen, haben wir uns nun doch für die Privatschule entschieden. Am wichtigsten ist es mir, dass Marek lesen, schreiben, rechnen und das Lernen an sich lernt und Spaß daran findet. Der Privatschule traue ich eher zu ihm das beizubringen, da es da mehr Lehrerinnen und weniger Schüler gibt und die Hauptfächer vormittags sein werden.
Sorge macht mir das ehrgeizige Nachmittagsprogramm. Ich finde es zwar besser als eine Aufbewahrung in zu kleinen Räumen, habe aber Angst, dass es ihn überfordern könnte ab der ersten Klasse Englisch und Chinesisch (oder Arabisch) und ab der zweiten dann auch noch Französisch zu lernen. iebts:
Andererseits tut es Marek gut ein wenig überfordert zu werden. Ich weiß gar nicht wie ich es beschreiben soll, ich beobachte in den letzten drei Jahren, dass er ausgeglichener ist, wenn er ab und an Angebote bekommt, die noch nichts für ihn sind. Zum Beispiel ein zu schweres Buch vorgelesen mit einer Geschichte, die für ihn noch zu lang ist oder auch ein Theaterstück, dass ihm noch zu schwer war, ein Spiel oder irgendwas anderes....Ich verstehe das zwar nicht, weil ich Überforderung theoretisch für sehr schlecht halte, es ist bei ihm aber so. Ob diese Schule nicht zu viel ist, weiß ich aber nicht....
Ach wieso gibt es hier in dieser Stadt keine normalen Grundschulen....
Konfuse Grüße
Susala