Entscheidung zur weiterführenden Schule

AW: Entscheidung zur weiterführenden Schule

Ich weiss ja nicht inwiefern ihr selbst Gymi-Erfahrungen habt, Diana und Belladonna. Weil diese Zeit kann man schlicht nicht mehr mit heute vergleichen. Vergleichbar sind nicht mal mehr die letzten G-9 Jahrgänge mit denen, die heute beginnen. Wir sind durch den Kiesel mit einigen Familien sehr eng in Kontakt, die mehrere Kinder haben, die Grossen noch im G-9, die kleinen im G-8. Und es liegen nach deren einheitlichen Aussagen WELTEN dazwischen was den Aufwand betrifft. Aufwand bezüglich langen Schultagen, Aufwand bezüglich Lernaufwand, Aufwand bezüglich Druck....

Mir liegt es absolut fern euch irgendwas ausreden oder madig machen zu wollen (wieso sollte ich :zwinker:) aber ganz ehrlich, diese Noten, von denen ihr schreibt, das SIND nun mal keine Gymnasial-Uebertritts-Noten, nicht wenn dafür noch fleissig gearbeitet und gelernt wurde. Und was nützen irgendwelche Potentiale wenn das Kind die Begabung nicht in Leistung umsetzen kann? Leistung ist es nun mal, was da in diesem System leider hauptsächlich zählt :(

Ein Kind in die Realschule einzuschulen (und Real ist keine No-Future-Sackgasse wie man manchmal fast meinen könnte) mit der Option später durchaus noch höhere Schulabschlüsse machen zu können, und ihm dafür eine evtl. Permanent-Frustration zu ersparen (gerade auch in den Jahren der Pubertät wo die Noten durchaus noch einmal stark nach unten sacken können) ist in einem solchen Falle mMn ganz sicher keine falsche Entscheidung.

Liebe Grüsse
J.
 
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Warum moechte sie denn so gerne auf das Gymnasium? Hast Du sie schon mal gefragt?
Ich selber kam mit relativ "schlechten" Noten auf das Gymnasium; ich hatte nicht in allen Hauptfaechern Einser. Viele meiner Mitschueler hatten gar keine Drei auf dem Uebergangszeugnis und zumindest in Mathe oder Deutsch, oft in beiden, eine Eins. Ich habe meine Notenniveau an sich genau so gehalten. Aber viele Kinder sind echt zu mittelmaessigen Schuelern per Note geworden. Ich kann mir vorstellen, dass das sehr frustrierend wird, wenn man schon mit mittleren Noten ankommt. Aber vielleicht ist das bei Euch ja anders? Vielleicht ist das Leistungsspektrum der Gymnasiasten heute breiter. Muss ja. Es gehen ja immer mehr Kinder zum Gymnasium.

Lulu
 
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Also, ich bin auch auf die Realschule gegangen, und dann noch aufs Wirtschaftsgym gewechselt.

Diese Option habe ich Jenniver ja auch schon vorgeschlagen.

Aber was bringt es mir und ihr, wenn ich sie auf der IGS anmelde, und sie dann nur noch 5 und 6 schreibt, weil sie kein Bock auf die Schule hat??
 
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@ lulu: Ja, warum?? Das weiß ich leider immer noch nicht. Momentan möchte sie Arzt werden, dazu muss man ja studieren, aber studieren kann man ja auch, wenn man auf die IGS geht, und dann die 3 Jahre dranhängt. Aber das will sie nicht.

Wie gesagt, an den Freundinnen liegt es auch nicht. Die gehen alle auf die IGS.

Viele Grüße von Diana, die immer noch mit den Schulten zuckt.
 
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Wie gross ist ihre Aversion gegen die Gesamtschule? Gaebe es eine reine, leistungsorientierte Realschule als Alternative? Meine Eltern haben mich damals schon auch gefragt, ob ich denn auf das Gymnasium moechte und viel lernen (so hat man das damals tatsaechlich ausgedrueckt :umfall: ), aber in erster Linie lief die Entscheidung ueber Lehrer und Eltern. Ich haette das, ganz ehrlich, auch nicht wirklich ueberblicken koennen.

Bei uns steht ja ein Umzug an und wir haben die Kinder gar nicht gefragt, auf welche Schule sie gehen moechten, auch nicht den fast-Siebtklaessler. Wir haben ihm eine Broschuere gegeben und gesagt, das sei die Schule, die uns fuer ihn vorschwebt, da haetten wir ihn angemeldet. Er war begeistert, und gut ist. Wir haben nicht mal die Fremdsprachenwahl ihm ueberlassen. Wir ziehen in eine franzoesischsprechendes Umfeld, also wird es Franzoesisch, und gut ist. Das hat er auch nie angezweifelt oder hinterfragt. Wenn sich die Wahl als ungut herausstellt, dann wird das betreffende Kind sicherlich alternative Schulen auch selber mit auswaehlen. Aber wie sollen die Kinder abschaetzen, was auf sie zukommt? Ich kann es ja noch nicht mal wirklich ueberblicken, sondern verlasse mich auf meinen persoenlichen Eindruck und zwei, drei Referenzen (--> Stichwort: Mit anderen Eltern des Gymnasiums sprechen.)


Lulu :winke:
 
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Es gibt zwar auch eine Realschule, aber die IGS ist quasi um die Ecke (Fußweg zwei Minuten). Zur Realschule und zum Gymnasium müsste sie je eine halbe Stunde Fahrt in Kauf nehmen.

Soll also heißen, wenn sie sich doch nicht fürs Gym entscheidet, dann kommt nur IGS in Frage.

(Aber noch nicht mal die lange Fahrtzeit hat gezogen) Sie ist halt sehr ehrgeizig.
 
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Ich würde sie am Gymnasium anmelden, wenn sie ohne Aufnahmeprüfung den Schnitt dafür hat..
meine beiden Brüder hatten ihren Berufswunsch schon in der 3. Klasse und beide haben ihn verwirklicht - egal wie unwahrscheinlich sich das damals anhörte..!

Wenn sie jetzt den Wunsch hat Ärztin zu werden, dann hat sie ein Ziel und es kann gut sein, dass sie sich auf dem Gmynasium notenmäßig nicht verschlechtert und sich dort wohl fühlen wird und falls das nicht so sein sollte, kann sie immer noch zurück auf die Realschule - das ist keine Schande, kommt oft vor und sie wäre sicherlich nicht allein.

Ich wünsche Euch alles Gute bei der Entscheidungsfindung!
(..und nur so nebenbei: man braucht für das Medizinstudium kein Latinum mehr, Französisch ist wesentlich leichter zu lernen, da reicht oft schon ein kurzer Aufenthalt in Frankreich um den Einstieg in die Sprache zu finden :wink: )
 
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