AW: Engel
Liebe Conny,
.... Denn hinter allem steht für mich auch dass jede Mitmacherin hier sich selbst besser kennen lernt. Der Weg zu sich selbst eben.
Ute
Ich finde die Idee, sich selbst besser kennen zu lernen durch solche Themen sehr gut. Dass man wieder mehr mit sich selber sich beschäftigt und spürt, was so das eigene "Weltbild" ist und man merkt, dass es einem dabei gut geht und es stimmig ist für einen.
Nur habe ich momentan das Gefühl, dass Du Dinge, die jetzt nicht so in Dein Engelswissen reinpassen, irgendwie vom Tisch wischt - zum Beispiel mit der Aussage, dass Verstorbene keine Engel werden können.
Mir fehlt so ein bißchen das Gefühl, dass verschiedene Blickwinkel nebeneinander existieren können (dürfen) - ohne dass etwas vom Blickwinkel des anderen als "nicht richtig" dasteht.
Ich habe halt so das Gefühl, dass das Deine so DIE Wahrheit ist - und Du durch diesen festen Glauben an Deine Art, wie Du die Engelwelt siehst, jemand anderen ein bißchen "niederfahren" kannst.
Es ist so ein Gefühl, was ich so zwischen den Zeilen spüre - vielleicht kannst Du dieses Gefühl in mir "zurechtrücken".
Ich finde es toll, über Engel zu lesen und Wissenswertes zu erfahren - nur ich mag so dogmatische Aussagen irgendwie nicht, wo ich das Gefühl habe, dass sie über allem stehen, was wer anderer sagt.
Wenn wir mal nach dem Tod in einem anderen Zustand sind - mag sein, dass ich dann sage: Ja - die Ute hat Recht gehabt mit ihrem Bild über Engel.
Aber bis dorthin ist es glaube ich für alle, die sich mit der Engelwelt vertraut und wissen fühlen einfach eine ganz heikle und wirklich verantwortungsvolle Aufgabe, denjenigen Menschen die Basis ihrer Art der Lebensanschuung zu lassen, die ihnen Halt und Kraft und Mut gibt.
Es ist für mich einfach ein Unterschied, ob ich sage: Engel sind so und so - oder ob ich sage: Es sieht für mich momentan so aus, dass.........
Da habe ich das Gefühl, dass derjenige, der das sagt offen ist für eine Änderung seines eigenen Bildes, das er hat - und da fühle ich dann eine "gleichwertige Ebene der Kommunikation".
Ich möchte nicht über Engel "bekehrt" werden - sondern ich möchte einen Austausch.
So wie ich es toll finde, dass jemand ohne all diese "spirituellen Begriffe" wie Licht Gottes usw. einfach glücklich ist ( so wie es Conny geschrieben hat).
Das ist für mich so eine Bewußtmachung, dass im Endeffekt all diese "menschlichen Begriffe" für ein glückliches Leben nicht unbedingt notwendig sind. Sie können notwendig sein (ich selbst setze mich damit auseinander und sind wichtige Teile meines Glaubensansatzes) - aber sie dürfen nicht den Nimbus von: Nur wenn das ist - dann ist man spirituell oder gläubig oder so.
Weißt was ich meine Ute?
Ich habe jetzt total aus dem Bauch raus geschrieben - in der Hoffnung, keine angreifenden oder verletztenden Worte rausgelassen zu haben.
Lieben Gruß
Christine