AW: Elefantengeburt in Köln - Livewebcam
SCHWERE ELEFANTEN-GEBURT
Wird es ein Silvester-Baby?
VON INGE WOZELKA
Köln – Elefanten-Baby, wo bleibst du? Die werdende Mama Khaing Lwin Htoo (24) ist sicher froh, die letzten 30 Stunden ohne Steh-Wehen verbracht zu haben.
Und das ungeborene Rüsselkind spekuliert womöglich darauf, als Silvester-Elefantenbaby in die Geschichte des Kölner Zoos einzugehen...
Direktor Gunther Nogge sagt: „Der Mama geht’s gut. Sie frisst, sie trinkt, sie schläft in den Nächten, ist am Tag putzmunter. Und auch Baby-Bewegungen haben wir ausgemacht. Alles in Ordnung also.“
Am Freitagnachmittag unternahm Khaing sogar einen kleinen Schnee-Spaziergang im Außenbereich ihres Geheges. „Frische Luft und Bewegung sind immer gut“, meinte der Pfleger.
Wenn das Ele-Baby am Samstag auf die Welt kommt, wird es „Nu Nu“ heißen – sollte es ein Mädchen sein. „Nu“ heißt in myanmarischer Sprache „jung“. Wird die Silbe zweimal gebraucht, gilt dies als ein zärtlicher Frauenname.
Ist das Baby ein Junge, wird er „Nay Lynn“ heißen: „strahlend wie die Sonne“. Lässt sich das Baby weiter Zeit und kommt erst am Neujahrstag auf die Welt, heißt „sie“ „Aye Mya“ was so viel wie „gelassene Ruhe“ bedeutet. „Er“ würde sonntags „Aung Bala“ heißen – „erfolgreicher Starker“.
Die myanmarische Namensliste hat Dr. Aung Kyaw erstellt, zurzeit Gastdozent an der Uni Köln. Er stammt, wie die Elefanten, aus Myanmar, dem ehemaligen Birma.
Er erklärte, in seinem Heimatland sei es üblich, Neugeborenen einen Namen zu geben, der mit dem Wochentag verbunden ist. Samstags beginnen die Namen mit einem N, sonntags mit einem A.