Essenziell wichtig ist, dass die Gläser sauber sind. Sonst wird es schimmeln. Ich stelle wie gesagt die Gläser vorher in die Spülmaschine. Oft lagert man sie ja eine gewisse Zeit im Keller, da sind sie vielleicht eingestaubt oder haben noch Reste dran.
Das Einmachgut muss immer sehr heiß eingefüllt werden, damit sich die Gläser zuziehen (das Vakuum bewirkt ein luftdichtes Abschließen der Deckel. Die Ränder und Schraubgewinde der Gläser sollten unbedingt sauber bleiben (da hilft der Einfülltrichter), da die Deckel sonst später festkleben und sich nur schwer lösen lassen. Wenn mann dann mit dem Dosenöffner nachhilft, verbiegen sich die Deckel und sind später nicht mehr dicht.
Hat man die heiße Marmelade eingefüllt, (schnell fest zuschrauben, die Gläser werden sehr heiß, ich nehme immer einen Spüllappen beim Zudrehen, um das Glas festzuhalten) lässt man die Gläser stehen. Nach einiger Zeit macht es "plopp", wenn sich die Deckel zuziehen. Der Deckel darf nicht mehr nachgeben, wenn man in der Mitte draufdrückt, dann sind die Gläser dicht. So kannst du sie lagern.
Früher hat man die Gläser nach dem Einkochen einige Minuten auf den Kopf gestellt. Das diente dazu, den Deckel mit dem fast kochend heißen Einmachgut zu desinfizieren und so Schimmel zu verhindern. Aber die heißen Gläser zu drehen ist doof, dann haben sie noch kein Vakuum gezogen und wenn man nicht fest genug zugedreht hat, laufen sie aus, dann gibts Sauerei. Ich mach das wie gesagt nicht mehr, weil ich meine Deckel mit in der Spülmaschine spüle.
Bei den echten Weck-Gläser mit Glasdeckel und Gummi und Spangen ist es genauso, den Gummi mache ich immer feucht bevor ich das Glas schließe. Umdrehen ist hier gar nicht möglich und auch nicht sinnvoll. Durch den Unterdruck wird der Deckel auf die Gummis gepresst und die Gläser sind dicht.
Die leeren Gläser spüle ich wieder in der Maschine und lagere sie in Kartons im Keller. Sollte es doch mal geschimmelt haben, lege ich die Deckel in Essiglösung.