Dürfen eure Kinder eigentlich...

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Ich finde es allein schon wichtig, das Aroma von Alkohol zu kennen, damit einem auf ner Party niemand einen schönen "Fruchtdrink" unterjubeln kann, der es in sich hat.
Gibt ja Leute mit lustigem Humor.

Salat
 
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.. in heimischer Umgebung den Umgang und die eigene Grenze zu zeigen, als dass sie es unkontrolliert mit Freunden tun.
Aber, MUSS das wirklich sein? :???:
Ist es nicht besser, den Kindern deutlichst zu erklären, welche Folgen regelmäßiger und überhöhter Alkoholkonsum haben kann, als mit ihnen zusammen Alkohol zu trinken? Und, warum soll man Kindern "beibringen" dass Alkohol gesellschaftsfähig ist und es völlig normal zu sein scheint, dass man alkoholische Getränke trinkt. ...
Wie denkt ihr denn darüber? :bitte:
Nun, in dieser Gesellschaft ist Alkohol eben inbegriffen. Mein Mann trinkt gar nichts, weil er es nicht mag. Ich trinke ab und zu mal Wein oder Bier. Weil ich es mag (unsere Kinder können sich also beides abschauen, was das angeht).
Und Alkohol *ist* nunmal gesellschaftsfähig. Rauchen ist auch (noch) gesellschaftsfähig und schadet der Umwelt dann doch deutlich mehr.
Auch meine Kinder bekommen erklärt, was übermässiger A-Konsum anrichten kann. Ist ja auch recht einfach, kann man oft und gut sehen nach Großveranstaltungen. Deshalb müssen sie aber doch selbst entscheiden, ob sie später welchen trinken möchten. Es ist ja nicht die Entscheidung zwischen Alkoholiker und Antialkoholiker, die sie treffen sollen.
Und da hier auch Fruchtsäfte als Trinkalternativen genannt wurden: nach neuesten Erkenntnissen (ich kann meinen Mann nach der genauen Quelle mal befragen) wird die Fructose in Fruchtsäften auf genau die gleiche Art verstoffwechselt wie Alkohol und müsste, Zitat des entsprechenden Forschers, "genauso als Zellgift angesehen werden wie Alkohol". Der Gesundheitsaspekt kann es also nicht so ganz sein...
Im Mittelalter übrigens war es deutlich ungesund, in Städten Brunnenwasser zu trinken und Ale (= sehr dünnes Bier) war das, was du als Kind, Schwangere oder alter Mensch hauptsächlich getrunken hast. Wer's sich leisten konnte, trank dann alternativ durchaus Wein.

Salat
 
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Und da hier auch Fruchtsäfte als Trinkalternativen genannt wurden: nach neuesten Erkenntnissen (ich kann meinen Mann nach der genauen Quelle mal befragen) wird die Fructose in Fruchtsäften auf genau die gleiche Art verstoffwechselt wie Alkohol und müsste, Zitat des entsprechenden Forschers, "genauso als Zellgift angesehen werden wie Alkohol". Der Gesundheitsaspekt kann es also nicht so ganz sein...

Apfelsaft enthält z.B. zwischen 0,1 und 0,5 % Alkohol durch Vergärung. Das bedenkt man aber selten.

Unsere Kinder wachsen damit auf, das es auf Feiern Alkohol gibt, wir auch ab und an was trinken. Ich denke, was sie lernen müssen ist ein verantwortungsbewusster Umgang damit. Das trifft auf Kaffee und Schokolade auch zu. Letztlich gibt es einen Haufen ungesunder Dinge, die durch wegschließen aber deutlich interessanter sind als wenn man den bewussten Umgang damit schult.
 
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Carmen, das mag wohl sein. Zu unserer Zeit wurde uns aber nicht durch eine Limo suggeriert, dass etwas, das nach Bier schmeckt, bedenkenlos und in Massen getrunken werden kann / darf; aber das ist mMn mit Fassbrausen, die alkfreies Bier enthalten der Fall.

Zum Thema Alkohol bei Kindern bzw. Heranwachsenden frage ich mich gerade, ob man die Kinder eigentlich überhaupt an Alkohol "heranführen" muss bzw. soll... Sicher ist es sinnvoller, Kinder (ich meine jetzt Pubis, aber für uns Mütter sind es eben Kinder :lol:) in heimischer Umgebung den Umgang und die eigene Grenze zu zeigen, als dass sie es unkontrolliert mit Freunden tun.
Aber, MUSS das wirklich sein? :???:
Ist es nicht besser, den Kindern deutlichst zu erklären, welche Folgen regelmäßiger und überhöhter Alkoholkonsum haben kann, als mit ihnen zusammen Alkohol zu trinken? Und, warum soll man Kindern "beibringen" dass Alkohol gesellschaftsfähig ist und es völlig normal zu sein scheint, dass man alkoholische Getränke trinkt.

Ich trinke so gut wie keinen Alkohol und muss ich auch nicht getrunken haben. Es ist in unserer Gesellschaft aber normal, bei jeder Gelegenheit Alk zu trinken. Meiner Meinung nach wäre es sinnvoller, die Kinder davon zu überzeugen, dass alkoholische Getränke überflüssig sind.
Auf der anderen Seite müssen Kinder ihre Grenzen auch in diesem Bereich kennen, um sie zu wahren :???:.

Der Gedanke, dass ich mal mit meinen Kindern am Tisch sitze und mit ihnen zusammen "einen hebe" passt irgendwie (noch) nicht in mein Mutterbild ;).

Wie denkt ihr denn darüber? :bitte:
Vielen Dank für diese Sichtweise. Ich sehe das ganz genauso. Kenne leider durch Arbeit aber auch privat viele menschen mit Alkoholproblemen. Trinke gar keinen Alkohol nichtmal Bier. Mein Mann trinkt zweimal im Jahr einen Whisky mit Cola.
Mir würde auch nie einfallen meinem Kind (in entsprechendem alter) Alkohol anzubieten.
 
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Ich finde, dass jedenfalls die Fassbrause von Krombacher gar nicht nach Bier schmeckt. Die wird übrigens nicht aus alkoholfreiem Bier hergestellt. Für mich ist das eine nicht zu süße Limo, bitter finde ich daran rein gar nichts.
Es gab sie sogar im Kindergarten bei einem Fest, ein Kita-Vater arbeitet bei Krombacher und hat sie besorgt und das mit gutem Gewissen, es haben mehrere Eltern nachgefragt.

Fassbrausen anderer Hersteller sind aber tatsächlich aus alkoholfreiem Bier hergestellt.
 
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Aber Krombacher und Veltins wurde meines Wissens doch verklagt weil sie aus Alkoholfreiem Bier hergestellt wird und es den Käufern suggestiert wird sie wäre aus Brause.
 
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Möglicherweise meint Susa ja die Fassbrause von Gaffel - das ist ein Kölner Produkt, wohl nur hier in der Umgebung zu haben, und die wird tatsächlich mit alkoholfreiem Bier hergestellt. Ich finde sie total lecker, wir haben immer eine Kiste im Keller, aber Colin würde die nie probieren wollen, schon, weil sie einen leicht hefigen Biergeruch hat. Schmeckt auch ein bisschen herb und nach Bier. Wenn das Kind sich was gönnen will, fragt er lieber nach Limo oder Cola....
 
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