Benotung auf dem Gym - kleinlich oder angemessen?

AW: Benotung auf dem Gym - kleinlich oder angemessen?

Bei uns ist es zum Glück nicht so: Rechtschreibfehler in der Mathearbeit wurden zwar angestrichen, aber es gab dafür keinen Punktabzug.
Auch hätte es keinen Abzug für die Formulierung gegeben, wenn der Inhalt richtig ist.
Vielleicht ist es auch vom Bundesland abhängig (wir sind aus NRW)?

LG Heike
 
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Bei uns ist es auch so streng, Jannick geht aber erst in die 3. Klasse.

Letzte Woche hatte er eine Arbeit geschrieben. Er hatte laut Lehrerin 1 Fehler.
Erst hatte sie es als richtig bewertet, sie hatte die 1 auch schon geschrieben, dann aber doch noch die eine Antwort als Fehler gewertet.

Somit gab es eine 2-. Bei 11 möglichen Punkten, hatte er 10.

Ich hab mich schon daran gewöhnt, das er in dieser Schule nie eine 1 bekommen wird. Die gibt es nur bei 0 Fehlern.
 
AW: Benotung auf dem Gym - kleinlich oder angemessen?

Bei uns ist es auch so streng, Jannick geht aber erst in die 3. Klasse.

Letzte Woche hatte er eine Arbeit geschrieben. Er hatte laut Lehrerin 1 Fehler.
Erst hatte sie es als richtig bewertet, sie hatte die 1 auch schon geschrieben, dann aber doch noch die eine Antwort als Fehler gewertet.

Somit gab es eine 2-. Bei 11 möglichen Punkten, hatte er 10.

Ich hab mich schon daran gewöhnt, das er in dieser Schule nie eine 1 bekommen wird. Die gibt es nur bei 0 Fehlern.

eine 2- ? das passt ja vorne und hinten nicht!
Da gibt es doch den Notenschlüssel. Ich würde mich zwar ungern mit der Lehrerin anlegen aber das ist doch definitiv falsch!
Da würde ich aber schon mal näher drauf eingehen.
 
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Ihr macht mir hier echt Angst :umfall:

Ich kann mich beim besten Willen nicht daran erinnern, dass das bei mir so gewesen sein soll...
 
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Ich kann mich erinnern, dass es bei mir im Gym so war. Nicht generell aber bei einigen LehrerInnen (ich hab bis heute ein Physik-Trauma :zwinker:). Ich kann mich erinnern, dass es beim Kiesel so war. Nicht bei allen LehrerInnen aber bei einigen. Vor allem in der Unter- und Mittelstufe.

Schlussendlich ist es schlicht und einfach so: Das System ist besch***. Und da gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder man lässt sein Kind drin oder nicht, sprich man sucht sich ne Privatschule mit anderem Konzept (wobei auch da keine Gewähr besteht, dass es besser ist) oder wandert aus.

Lässt man das Kind drin, muss man halt versuchen das Beste draus zu machen. Und, was ich im Laufe der Jahre gemerkt habe, Prioritäten zu setzen. Gerade wenn es sich NICHT um entscheidende Zensuren handelt.

Ich kann nur sagen, wie ich vorgegangen bin (was nicht heisst, dass es der richtige Weg war). Ich hab, wie oben erwähnt, versucht Prioritäten zu setzen. Der ungerechte Kleinkram, der im Laufe eines Schülerlebens so passiert, wurde, wenn er nicht direkt vom Kiesel gelöst werden konnte, wahrgenommen und thematisiert. Mit dem Kiesel zusammen unter der Prämisse: Menschen machen Fehler, Menschen, auch LehrerInnen sind manchmal ungerecht und gemein. Das Leben ist manchmal ungerecht. Wie wollen wir damit umgehen? Lohnt es sich bei dieser doch eher unwichtigen Sache zu kämpfen? Meist wurde entschieden, das Thema nicht anzugehen. Manchmal hat es der Kiesel selbst angegangen wenn es ihm wichtig war. Diese Situationen waren Auslöser für echt gute Gespräche hier zuhause zwischen uns.

Grosse Ungerechtigkeiten besonders auch vor wichtigen Zeugnissen (ich erinnere mich da besonders an Mathe in Klasse 10 *auweia*), da wurde zusammen eine Lösung gesucht und meist auch gefunden.

GANZ grosse Schweinereien hab ich selbst erledigt, ohne Einbezug des Kiesels. Das gab es aber wirklich höchstselten (eigentlich nur zwei Mal während all der Jahre).

Wichtig finde ich persönlich auch noch, dass man diesem Kram selbst nicht ZU viel Wert beimisst. Dass man immer und immer und immer wieder den Kindern vorlebt und aufzeigt, dass es im Leben auf ganz andere Dinge ankommt als ob nun im Zeugnis ne Zwei oder ne Drei steht, ob nun der Lehrer dies Pünktchen als Abzug macht oder nicht. Solange die Noten genügen und kein Leidensdruck da ist, ist es doch gut, gerade in den unteren Klassen.

Lieben Gruss und gute Nerven wünscht
J.

Ps: Anhand der diversen Beispiele hier im Forum wo die Kinder ihre Schulkarrieren schon durchlaufen haben, könnt ihr doch sehen, wie die Kinder ihren Weg gut gehen und nicht traumatisiert sind durch Schul-Ungerechtigkeiten oder Nickeligkeiten. Zumindest weiss ich von keinem. Nicht mal meiner, der es gerade in den ersten 6 Jahren richtig schwer hatte.
 
AW: Benotung auf dem Gym - kleinlich oder angemessen?

es müssen ja nicht nur 1er, 2er und 3er auf dem zeugnis stehen - werde ich auch keinen großen wert drauf legen...
aber wenn solche lapalien wie da oben darüber entscheiden, ob ein intelligentes kind nun aufs gymnasium gehen kann oder auf die hauptschule muss, dann finde ich das wirklich erschreckend :(
 
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