14jährige abends unterwegs

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Was ist den ein gesundes Misstrauen? Das impliziert ja schon, ich gehe davon aus, dass es auch was Schlimmes sein könnte.
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Nein, sehe ich anders. Ein gesundes Misstrauen heißt für mich, der Situation entsprechend.
Ein älteres Ehepaar, welches nach dem Weg fragt, wird wohl eher nicht vorhaben, mich zu bestehlen.
Unter Umständen aber eine Horde Halbstarker, die nach 1 Euro bettelt und meine Intimsphäre verletzt, indem sie mir näher kommen als mir lieb ist.
 
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sonnenblume hat gesagt.:
Ich sehe es in unserem Fall wie Helga. Meine Tochter würde ich nicht mit dem Rad fahren lassen.
Wenn es vielleicht auch dumm klingen mag, aber ich differenziere hier nach Jungs und Mädels.
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Und ich differenziere eben genau da nicht. Ich differenziere höchstens nach Kind. Bewusst. Ich gestehe aber jedem zu, das für sich zu tun. Letztlich ist es aber ein Abwägen. Für die Große würde es bedeuten, nicht den Hobbys nachgehen zu können, bei denen sie Anerkennung bekommt, die ihr schulisch lange fehlte. Es würde bedeuten, ihr die wenigen sozialen Kontakte, die sie inzwischen aufgebaut hat, zu nehmen bzw. wären sie ohne unser Loslassen nie entstanden. Es bedeutet für sie letztlich auch, dass wir ihr das Streben auf den Wunschberuf einschränken. Aber sie war schon immer selbstständig, fährt seit der ersten Klasse allein Bus in die Schule, wurde mit der 5. Klasse zum Pendler und fühlt sich dabei so wohl, dass sie gestern allein nach KW (2 h pro Richtung mit Umsteigen) gefahren ist - nachdem sie sich allein die Route rausgesucht hatte.

Und nein, loslassen fällt mir nicht leicht. Auch weil sie ein Mädchen ist. Weil ich weiß, wie hilflos man bei sexuellen Übergriffen ist als Kind. Weil ich das durch habe. Und gerade deswegen muss sie ihren Weg gehen können.

Was übrigens nicht heisst, dass ich die Mittlere ebenso behandeln würde. Die tickt anders ... Die würde gar nicht mit dem Rad fahren wollen, das gibt schon Probleme im regulären Tagesablauf, wenns im Winter morgens dunkel ist.
 
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Winterblond hat gesagt.:
Ja, und wieso ?
Weil jeder Angst hat, dass der Regelbruch morgen in Facebook steht!


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Ich tippe du meintest mein Posting.
Nee, dass ist mir wurscht. Aber heute macht man sich einfach deutlich mehr
Gedanken was für Konsequenzen es hat, wenn die Kids tatsächlich erwischt werden weil sie noch
nicht volljährig sind. Bei uns hat das doch keinen interessiert. Heute wird da schon drauf geachtet und ich
finde das nicht mal verkehr
 
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Wow, soviele Antworten!
Und offensichtlich gehen die Meinungen doch etwas auseinander, besonders was Jungs und Mädchen betrifft.

Also wenn ich es meinem Sohn erlauben würde, würde ich es dann in dem Alter auch meiner Tochter erlauben. Die Begründung, du nicht, weil als Mädchen zu gefährlich, finde ich irgendwie doof.

Ich bin grundsätzlich ja auch nicht so gluckig, kam aber in dieser Situation jetzt eben doch ins Nachdenken.

Ich bin ja selbst auch so, daß ich grundsätzlich eher positiv/ohne Misstrauen unterwegs bin, und auch selbst null Probleme damit habe, nachts allein zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs zu sein. Und eigentlich möchte ich das für meine Kinder auch.
 
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Aber einen Vierzehnjährigen nicht alleine Rad fahren lassen? Und zwei Jahre später, wenn sie anfangen in Diskotheken zu gehen, fallen sie aus der "behüteten Kugel"? Da sollen sie sich doch langsam schon vorher ausprobieren dürfen.


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Also wenn ich es meinem Sohn erlauben würde, würde ich es dann in dem Alter auch meiner Tochter erlauben. Die Begründung, du nicht, weil als Mädchen zu gefährlich, finde ich irgendwie doof.
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Würdest du dies auch dann noch doof finden, wenn deine Tochter unsittlich angegrapscht würde?
Versteht mich bitte nicht falsch, aber es geht mir hierbei nicht darum, seinen Kindern die gleichen Rechte einzuräumen. Das spielt für mich (zwischenzeitlich) eine eher untergeordnete Rolle.
Ich bin auch darum bemüht, beide Kinder gleich zu behandeln. Jedoch hat sich unser Lebensumfeld drastisch geändert, so dass die eigene Sicherheit eindeutig vor geht.

Ich bin ja selbst auch so, daß ich grundsätzlich eher positiv/ohne Misstrauen unterwegs bin, und auch selbst null Probleme damit habe, nachts allein zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs zu sein. Und eigentlich möchte ich das für meine Kinder auch.<!-- google_ad_section_end -->
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Wer möchte dies nicht? Für sich selbst und natürlich auch für seine Kinder.
Sicher kommt es auf das Umfeld an, in dem man sich bewegt.
Wir hatten hier etliche Vorfälle von sexuellen Belästigungen und Raubüberfällen; auf der Straße und im Schwimmbad (auch am helllichten Tag), so dass ICH meine Tochter abends nicht mehr alleine mit dem Rad nach Hause fahren oder gar zu Fuß laufen lasse, und - ich habe meine Tochter und mich mit Pfefferspray ausgestattet.
Und seit kurzem weiß ich, dass das, was ich für mich als sexuellen Übergriff gedeutet hatte, rechtlich lediglich unter Beleidigung fällt.


Aber einen Vierzehnjährigen nicht alleine Rad fahren lassen? Und zwei Jahre später, wenn sie anfangen in Diskotheken zu gehen, fallen sie aus der "behüteten Kugel"? Da sollen sie sich doch langsam schon vorher ausprobieren dürfen.
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Siehe meine Text oben. Bei dieser Art von Diskussionen geht es für mich nicht mehr um die Frage, ob ich mein Kind überbehüte oder ihm zu wenig zutraue. Meine Kinder sind beide sehr selbstständig, ich vertraue ihnen und ich lasse sie auch machen.

Wir sind gesellschaftlich leider an einem Punkt angelangt, bei dem die Sicherheit vor Selbstverwirklichung und Selbstständigkeit geht.
Wir suchen hier gerade nach Wege und Lösungen, beides unter einen Hut zu bekommen, da Kinder resp. Heranwachsende ein Recht auf Sicherheit UND Selbstständigkeit haben.
 
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Man darf doch erst mit 18 in die Disco, zumindest hier bei uns.

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