1. Klasse die Unterschiede beim "lesen und schreiben lernen"

Nike

Flying Googlemuckel
.... die beschäftigen mich gerad ein wenig.

Es gibt hier einige Grundschulen die "noch" mit Fu und Fara arbeiten und einige andere die eben andere Lernbücher / Fibeln benutzen. Nica z.B. arbeitet mit der PRIMO Lesefibel.

Der mir ersichtliche Unterschied liegt wohl vorrangig darin, dass die Buchstaben in anderer Reihenfolge erlernt werden

Aber warum?

Welche "Lernstrategie" liegt hinter den jeweiligen Reihenfolgen der dazukommenden Buchstaben.
Warum schimpfen einige über das Lernprinzip nach Fu und Fara, weil veraltet? Ist das bei Euch auch so?


Ich beobachte, dass mein Patenkind und auch die anderen kids die ich kenne, welche nach Fu und Fara lesen und schreiben lernen a) schon reichlich mehr Buchstaben haben und b ) irgendwie auch viel flüssiger lesen können :rolleyes:

Zufall oder ist es irgendwie bei Fu und Fara leichter voranzuschreiten?

Hinzu kommt eben: Nica hat bis jetzt an ihrer Schule erst 13 Buchstaben, während andere 1. Klassen schon fast alle Buchstaben haben. Noch dazu hat Nica wirklich wenig Hausaufgaben auf, was den Deutschbereich angeht. Also lesen muss sie vielleicht einmal die Woche.

Unsere Schule vertritt die Meinung, dass die kids erst am Ende der 2 Klasse wirklich flüssig lesen können müssen.

Ich muss gestehen, ich hab ein wenig Sorge, dass das alles später zum Problem wird, weil ja auch das Schreiben genauso langsam gelernt wird ..... :rolleyes:

Kann mir einer erklären wie das bei Euch ist und vor allem kann mir einer den Unterschied der verschiedenen Materialien erklären??

DANKE!
 
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:huhu:

Giuliana lernt Lesen und Schreiben mit dem Papiertiger.

Im Gegensatz zu Gianluca, der damals auch die Buchstaben einzeln lernte mit ELA und weißichnichtmehr :-) lernte sie alle Buchstaben auf einmal kennen. Die Kinder bekamen dazu so ne Lauttabelle und sollten damit von Anfang an ziemlich selbstständig alles lesen und auch schreiben.

Sie schreiben halt nach Gehör, was komisch aussieht, aber natürlich auch total süß.;-) Und wir sollen nicht verbessern, das fiel mir am Anfang schon schwer. Aber ich merke schon jetzt, dass sie nach und nach immer mehr Wörter richtig schreibt. Ich denke, das kommt auch dadurch, weil sie schon sehr viel liest. Mittlerweile auch schon ganze Bücher alleine und ziemlich flüssig.

Ich habe aber schon mit manchen Müttern gesprochen, die genau diese Methode des Schreibenlernens nicht gut finden, weil die Kinder diese Fehler wohl nicht mehr wegkriegen. Die Lehrerin bei uns behauptet das Gegenteil. Sie arbeiten nun an unserer GS schon seit 3 Jahren mit diesem System und haben nur gute Erfahrungen gemacht.

Hausaufgaben hat sie in Deutsch eigentlich schon relativ viel, wobei ich oft nicht weiß, wieviel sie davon freiwillig macht. Sie dürfen aus diesem Papiertigerordner, der in der Schule ist, immer in der Schule was machen, wenn sie schon ihre Aufgaben fertig haben und eben daraus auch Blätter mit nach Hause nehmen als Hausaufgabe. Teilweise kam sie schon mit 4-5 Blättern heim :umfall:

Liebe Grüße

Caro
 
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Siehst Du, also auch weiter .... :(

Vom Bücher lesen ist Nica noch meeeeeilenweit entfernt, weil ihr ja eben auch noch reichlich Buchstaben fehlen....und das frustriert sie und dann liest sie auch nicht. :rolleyes:
 
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Das versteh ich total :jaja:

Ich bin auch erstaunt, wie viel Giuliana schon liest und finde es klasse, dass sie eben schon ganze Bücher lesen kann.

Das war bei Gianluca eben auch erst viel später der Fall und irgendwie musste ich da auch mehr "dran arbeiten", dass er gerne liest. Das kam dann eben auch erst später. Gut, das muss jetzt nichts heissen und mit der Lernmethode zusammenhängen, da ist ja auch jedes Kind anders.

:winke:
 
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Alle Buchstaben hat Stella auch noch nicht, aber sie konnte sie schon vorher und
liest mittlerweile auch schon richtig gut :jaja:
Sie haben jede Wochen einen Buchstaben als Wochenthema.

In der Schule arbeiten sie auch mit dieser Anlauttabelle.
http://www.rechtschreib-werkstatt.de/rsl/me/antab/html/bilddiesterweg.html
Am Anfang konnte ich mir auch nicht vorstellen wie das System funktioniert, die Lehrerin hatte uns erklärt, die Kinder lernen erst schreiben *so wie sie es hören*
und später lesen. Ich würd mal sagen seit Weihnachten klappt es mit dem Lesen ganz gut.
ABer Stella schreibt auch immer noch "esch wa schwimen"

Die Kinder die bei uns "weiter" sind bekommen auch "Glühbirnen-Aufgaben"
Stella ist meist auch schon Di. mit ihren regulären Hausaufgaben für die Woche fertig und macht dann diese Übungsblätter...
 
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also, Lennart KANN theoretisch auch alle Buchstaben nutzen, denn inzwischen arbeiten alle Lehrwerke mit einer Anlauttabelle. Die Unterschiede liegen z.B. darin, dass einige das Silbenprinzip bevorzugen, einige den Kinder mehr "Freiheiten" zugestehen und einige sehr systemantisch vorgehen. Lennart kann alle Buchstaben lesen, aber er mag keine Texte lesen, das ist ihm zu anstrengend :rolleyes:

im Prinzip ist es so, dass die Kinder tatsächlich erst am Ende der Klasse 2 sinnerfassend lesen können sollten. Ich finde das auch spät, aber so sind - zumindest für Hessen - die Vorgaben.

Ich selbst bin eben auch gerade auf der Suche und möchte im kommenden Schuljahr in meiner neuen 1. Klasse "mein" Prinzip finden, mit dem ich am besten klar komme - und das ich dann eben am besten meinen Schülerinnen und Schülern vermitteln kann. Leider muss ich mich mit einem Kollegen einigen, der noch sehr stark nach alter Schule unterrichtet. Mal sehen, wie wir uns einigen können.

Fara und Fu ist heute eines der gängigsten Lehrwerke und in der Neubearbeitung sicher nicht übel. MIR kommt es halt komisch vor, weil ich schon mit Fu lesen gelernt habe :oops:

Warum nun z.B. in einem Verlag unterschiedliche Lehrwerke herausgebracht werden, weiß ich auch nicht :nein:

es liegt auf jeden Fall unter anderem daran, dass an einigen Schulen jahrgangsgemischt, an anderen jahrgangshomogen unterrichtet wird.

:huhu:
 
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Also ich finde das für Kinder frustrierend, wenn sie erst nach der 2. Klasse flüssig lesen sollen... Mein Neffe ist in Hamburg in der 1. Klasse, hat alle Buchstaben durchgenommen und liest, zwar langsam, aber eben normale Erstlesebücher. Wenn man nur 13 Buchstaben hat, dann kann man ja im Prinzip die Erstlesebücher vergessen, weil sie frustrieren, oder die Geschichten werden halt sehr einseitig ;-)
Welche Methode das genau ist, nach der die lernen, weiss ich nicht, da muss ich mal seine Mama fragen. Viele Grüße, Britta
 
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Also ich denke schon das Stella mittlerweile auch versteht was sie liest.
Wir machen das immer so. Einen Satz lesen und dann frag ich nach, so klappt das ganz gut bei uns, aber sie ist auch ganz wild aufs lesen und hat sich so darauf gefreut, dafür klappts mit dem Rechnen nicht so dolle
 
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