AW: Wie viel Zeit investiert ihr in die Schulbildung eurer Kinder?
Dann breche ich hier mal das Muster...
Ich habe schon sehr viel Zeit investiert, und werde das auch noch ein Weilchen machen müssen.
Das bedeutet nicht, dass meine Kinder ihre Hausaufgaben und ihr Lernen nicht selbständig erledigen sollen und müssen.
Doch wenn ich an die Primarschulzeit von Oliver zurückdenke
Wenn ich nicht ganze Nachmittage geopfert hätte, um das Kind von seiner Verweigerungshaltung abzubringen, seine Schreibblockade zu lösen, dann wäre vermutlich die Prognose der Zweitklasslehrerin eingetroffen und er ein Fall für die Sonderschule geworden. Wenn ich da nicht ständig hinter allem her gewesen wäre, hätte er die ihm mögliche Leistung nicht erbringen können, weil er sich selber ihm Weg gestanden wäre.
Unterdessen, in der achten Klasse läuft es relativ gut und ich muss nicht mehr viel lenken (und fachlich habe ich längst kein Brot mehr in Sachen Mathematik).
Bei Victoria ist ebensoviel Zeit nötig (gewesen), weil sie aufgrund ihrer Erkrankung die letzten eineinhalb Jahre eindeutig auch unter ihrem Leistungspotential lag, obwohl sie es drauf hätte, konnte sie es nicht, und ungenügende Noten waren zuhauf vorhanden. Das Mädel aber in die Sekundarschule zurückzuversetzen, wäre falsch gewesen, da würde sie "versumpfen" - und seit wir die Diagnose haben, zeigt sich, dass wir richtig lagen, sie intensiv zu fördern, denn nun holt sie wieder auf und zeigt, dass sie es eben doch kann.
Und der Jüngste, ja, der hatte oft einfach "keine Lust".
Und "keine Lust" ist eine Haltung, die im Zusammenhang mit Aufgaben zu wüsten Szenarien von Geschrei, Gebrüll und Protest geführt haben - und ich sah es auch als meine Aufgabe als Mutter an, ihm beizubringen, dass man manchmal auch Dinge tun muss, die einem wenig Spass machen. Bei ihm kann ich mir aber gut vorstellen, dass es irgendwann von selber läuft.
Ich habe viel getan im Zusammenhang mit der Schule, aber nicht in Sachen Schulbildung, sondern in Sachen "was für Fähigkeiten muss mein Kind beherrschen, um die Schule zu können".
Vielleicht am Thema vorbei, oder auch nicht...
liebe Grüsse, Jacqueline
PS: Ich wollte, auch nur eines der Kinder würde so ticken wie ich früher - was für eine Erholung, meine Mutter hatte mit meinen schulischen Sachen nie was zu tun, ich hatte das immer bestens selber im Griff, auch notenmässig.
Vielleicht ist das alles drum meine Lebensaufgabe