wie selbstständig sind eure 5. Klässler?

Brini

ohne Ende verliebt
Hallo zusammen,

nun ist es wohl tatsächlich so, dass Melissa nach den Sommerferien auf die "normale" Realschule geht. Sie ist zur Zeit noch hier in der Nähe auf der Gesamtschule, die grad eine Gesamtschule wird. Also ihre Klasse ist so ein "Zwischending", nichts Ganzes und nichts Halbes. Ich müsste viel zu weit ausholen um alles zu erklären, Fakt ist, dass ich nächste Woche ein Gespräch auf der Realschule habe und sie dort anmelden werde.

Wir sahen die Gesamtschule als Chance für sie, individuelles lernen, selbständig werden, reifer werden. Leider ging unser Plan nicht wirklich auf und sie tut für die Schule nicht mal das Nötigste :( Sie braucht ständig einen Tritt in den Hintern, wir müssen total hinterher sein weil sie sonst nichtmal die von ihr geforderteten Aufgaben erledigt, geschweige denn "freiwillig" den Stoff erledigt, für den sie eine vorgegeben Zeit hat. Also es klappt gar nichts.
Mathe ist ihr "Hass-fach" und weil dieses individuelle Lernen da viel Spielraum lässt, macht sie dazu fast gar nichts und nur auf drängeln.

Wie sieht bei euch der Alltag mit den Kindern aus? Wieviel Betreuung brauchen sie bei den Hausaufgaben? Wie sehr müsst ihr noch kontrollieren ob alles erledigt wurde/Material da ist, es ordentlich gemacht wurde?

Ich muss sie betreuuen wie in der ersten Klasse, viel daneben sitzen, erklären (wobei sie oft auch schlichtweg zu faul ist, die Aufgabe ordentlich zu lesen und mal selbst 2 Minuten darüber zu brüten, wie die Aufgabe geht) und sie braucht teilweise meine Hilfe bei JEDER Aufgabe, weil sie sich den bspw. Rechnungsweg auch nach der 7ten Aufgabe nicht merken kann. Es ist ätzend und anstrengend neben den anderen Beiden, bei ihr immer noch alles hinterher zu tragen. Ich habe bereits in der ersten Klasse meine Aufgaben nahezu selbstständig erledigt. Dass sie mal Hilfe braucht, oder ich ihr etwas erklären muss hinsichtlich Aufgabenverständnis, darum geht es mir auch überhaupt nicht. Ich bin ja zu Hause, ich kann ja meistens helfen. Mir geht es darum, dass sie komplett unselbständig ist und es am liebsten hätte, wenn sie nur reinschreiben muss was ICH diktiere. Und es jeden Tag aufs neue in einen Kampf ausartet, weil ich eben genau das NICHT möchte. :umfall:

Ich habe jetzt die Hoffnung, dass auf der Realschule wo die Aufgaben wieder klar gegeben sind und auch kontrolliert wird, ob sie erledigt sind, dass sie da den Knopf wieder auftut und Motivation kriegt.

Grüssle Sabrina
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: wie selbstständig sind eure 5. Klässler?

Also ganz ehrlich... ICH würde meine Tochter so nicht auf die RS schicken. Ich weiß nicht, wie der Wind da bei Euch so ist. Aber auf unserer Realschule würde sie warscheinlich untergehn :ochne: Da sitzt kein Lehrer mehr und schaut ob auch immer alle Hausaufgaben schön erledigt sind, oder Dinge dieser Art. Wer sie nicht hat, bekommt nen Strich und nach so und so vielen muss man nachsitzen. Viel Hausaufgaben gibts auch nicht mehr, eigentlich kaum noch welche. Es wird einfach erwartet dass die Kinder sich selbst um ihren Stoff kümmern.

Ich denke, mit der "Einstellung" die sie hat, tut ihr Euch allen nichts gutes, wenn sie auf die RS geht... Ich sags mal mit den Worten von der Lehrerin meines Sohnes. "Das gibt nur negative Energie zuhause" ;-)
 
AW: wie selbstständig sind eure 5. Klässler?

Also ganz ehrlich... ICH würde meine Tochter so nicht auf die RS schicken. Ich weiß nicht, wie der Wind da bei Euch so ist. Aber auf unserer Realschule würde sie warscheinlich untergehn :ochne: Da sitzt kein Lehrer mehr und schaut ob auch immer alle Hausaufgaben schön erledigt sind, oder Dinge dieser Art. Wer sie nicht hat, bekommt nen Strich und nach so und so vielen muss man nachsitzen. Viel Hausaufgaben gibts auch nicht mehr, eigentlich kaum noch welche. Es wird einfach erwartet dass die Kinder sich selbst um ihren Stoff kümmern.

Ich denke, mit der "Einstellung" die sie hat, tut ihr Euch allen nichts gutes, wenn sie auf die RS geht... Ich sags mal mit den Worten von der Lehrerin meines Sohnes. "Das gibt nur negative Energie zuhause" ;-)

Viele aus ihrer Klasse (4te) sind auf dieser Realschule, unter anderem die Tochter meiner Freundin. Wir haben viel darüber gesprochen und anscheinend ist es nicht ganz so. Unsere Angst war ja ebenfalls, dass sie untergeht. Hausaufaben gibt es noch genug und wird jeden Morgen kontrolliert. Vor jeden Ferien bekommen die Kinder einen Zettel auf dem steht, wie viele Kranktage das Kind hatte, wie oft die Hausaufgaben vergessen worden, Ordnung, Prüfung und betragen ect... Also so sehen auch die Eltern ziemlich genau, was klappt und wo man mehr hinterher sein muss. Zwischen Eltern und Lehrer sei guter und intensiver Kontakt, das überzeugt mich (zumindest bisher).
Sie hatte ja eine Realschul-Empfehlung, von den Noten her müsste sie es können. Trotzdem wird sie auf der Gesamtschule teilweise noch auf Hauptschulniveau unterichtet und das macht mir schon etwas Sorgen. Sie bekommt aber auch Realschul-Stoff vermittelt (Mathe und Deutsch). Im Vergleich mit besagter Freundin sind sie wohl nahezu gleichauf zur Zeit.
Im Gespräch mit ihrer jetzigen Klassenlehrerin kam raus, dass Melissa absolut geeignet für die Realschule sei, der Wechsel kommt jetzt auch mehr aus anderen Gründen (sie würde ihre altern Lehrer wieder haben ab nächstem Schuljahr). Ich werde auch klar im Gespräch nächste Woche das Thema ansprechen, und fragen wie sie das sehen.

Habt ihr keinen M-Zug bei Euch auf den Mittelschulen?

Was ist ein M-Zug? Mahte Nachhilfe? Nein, sowas gibts nicht. Da müsste ich privat jemanden suchen. Problem ist, mit Hilfe kann sie alle Aufgaben, aber ich muss halt IMMER nebendran sitzen und beim "denken helfen". Alleine wenn sie eine Aufgabe sieht, die anfangs kompliziert wirkt, macht sie komplett dicht und behauptet, sie kann es nicht. Und dann kommt sie so in eine.. hmm.. Blokade?!, dass sie die Aufgabe unmöglich schafft. Wenn ich aber daneben sitze und kleine Hinweise gebe, dann klappts problemlos. Es ist, als hätte sie Angst vor der Aufgabe, weil sie so "schwierig" und "bedrohlich" wirkt, verstehst Du?
 
AW: wie selbstständig sind eure 5. Klässler?

Nein ein M-Zug ist die Möglichkeit, auf der Hauptschule die Mittlere Reife zu machen. Mir wäre das lieber gewesen, aber Sohnemann will das nicht. Hier auf der Hauptschule ist der M-Zug toll, hat einen sehr guten Ruf. Es wird "praktisch" gelernt. Auf der RS haben wir nur stures schweres lernen, schreiben, lernen, schreiben.... Einfach zu viel Theorie.

Aber Sohnemann will das. Er will einen guten Schulabschluss, das ist ihm wichtig. Also solls mir auch recht sein ;-)
 
AW: wie selbstständig sind eure 5. Klässler?

Hmmmm,
Milena war ja lange im Hort und ist ziemlich selbständig. Sie tut nur das Notwendigste für die Schule (ganz die Eltern :))
Für sie wird sich ab Montag viel verändern, ich gehe in den Schichtdienst zurück und so lastet die Verantwortung der Hausaufgaben bei ihr.

Ich war da aber auch immer Rabenmutter und habe die Verantwortung der HA bei ihr gelassen, klar geholfen auf jeden Fall. Aber ob sie alles gemacht hat oder nicht....Der Lehrer wird schon was sagen. Und es klappt gut.
Milena geht auf die Oberschule und dort ist es sehr streng: Hat man 3x seine HA vergessen gibt es Nachsitzen.....
 
AW: wie selbstständig sind eure 5. Klässler?

Nein ein M-Zug ist die Möglichkeit, auf der Hauptschule die Mittlere Reife zu machen.

Achsoo... :oops: Ich bin doch immer noch überfordert mit dem Deutschen Schulsystem :oops: Bei Emilia bin ich dann Profi, aber jetzt tu ich mich noch schwer damit :hahaha:



Doch, sie könnte dort einen Realschulabschluss machen :jaja: Aber unser Problem ist ja, dass die Gesamtschule in zwei Gemeinden zusammen genommen wird, sie war 1-4 in unserer Gemeinde, und sollte jetzt den Hauptschul oder eben Realschulabschluss in der Nachbargemeinde machen. da die Schulen sich jetzt zusammen tun, müsste sie die nächsten 2 Jahre wieder in unserer Gemeinde sitzen, mit den alten Lehrer die uns die ersten 4 Jahre schon schwer gemacht haben und Melissa "unten durch" war :(

Mir wäre das lieber gewesen, aber Sohnemann will das nicht. Hier auf der Hauptschule ist der M-Zug toll, hat einen sehr guten Ruf. Es wird "praktisch" gelernt. Auf der RS haben wir nur stures schweres lernen, schreiben, lernen, schreiben.... Einfach zu viel Theorie.

Naja, aber so ähnlich ist es hier jetzt auch. So viel spielerisch ist da nicht mehr. Sie hat, bis auf die D-Lehrerin tolle Lehrer und sei "das Zugpferd" der Klasse. Wir sind im Halbjahresgespräch aus allen Wolken gefallen als Melissa in den Himmel gelobt wurde :umfall:
Sie ist akzeptiert und wird total gemocht. Nur war den Lehrern nicht klar, wieviel Energie wir im Hintergrund brauchen, um sie auf diesem Stand zu halten. Würde ich arbeiten, wären die Noten in null komma nix im Keller...Ihre Noten sind eigentlich mehr "unser" Verdienst, weil wir sie stets und ständig pushen. Da es erst in diesem Schuljahr so schlimm geworden ist, könnte ich mir vorstellen, dass individuelles Lernen für sie halt doch ganz verkehrt ist, und sie klare Aufgaben haben muss um sich zu orientieren.

Aber Sohnemann will das. Er will einen guten Schulabschluss, das ist ihm wichtig. Also solls mir auch recht sein ;-)

Wow... sowas würde Melissa nie formulieren..

Hmmmm,
Milena war ja lange im Hort und ist ziemlich selbständig. Sie tut nur das Notwendigste für die Schule (ganz die Eltern :))
Für sie wird sich ab Montag viel verändern, ich gehe in den Schichtdienst zurück und so lastet die Verantwortung der Hausaufgaben bei ihr.

Ich war da aber auch immer Rabenmutter und habe die Verantwortung der HA bei ihr gelassen, klar geholfen auf jeden Fall. Aber ob sie alles gemacht hat oder nicht....Der Lehrer wird schon was sagen.

Tja, leider wurden und werden Hausaufgaben viel zu wenig kontrolliert bei uns :( Klar finden dann die Kids ein Schlupfloch und nützen das aus. Beim ersten Gespräch im Herbst haben wir dreimal das selbe Blatt gefunden, weil sie es immer wieder verlegt hat. Alle drei mit ihrem Namen und nur die erste Seite erledigt. Es hätte aber schon vor Wochen Beiseits fertig sein müssen :umfall:

Das ist so ne Sache, da sagt man: Typisch Melissa.

Und es klappt gut.
Milena geht auf die Oberschule und dort ist es sehr streng: Hat man 3x seine HA vergessen gibt es Nachsitzen.....

Nachsitzen musste Melissa seit der 2ten Klasse nicht mehr. Sie wird geschätzt, sei wohl erzogen, höflich, immer nett und lächelnd, offen für neues ect... Das ist Balsam für unsere Seelen :herz:
Aber sie ist halt auch chaotisch ohne Ende, und eben stiiiiinkeeeefauuull *seufz*
 
AW: wie selbstständig sind eure 5. Klässler?

Ach, Milena nutzt ihr "Potenzial" auch nicht. Seit der 2. Klasse höre ich :" Fr. R. machen Sie sich nicht so viele Gedanken, irgendwas macht es *klick* und es läuft."....Sie ist jetzt in der 5. und ich warte immer noch

Was hat es in der Schule denn für Konsequenzen, wenn die HA nicht gemacht werden? Bei uns: Nachsitzen (finde ich auch hart, scheint aber zu funktionieren....)

Schreibt sie ein Hausaufgabenheft? Eine Betreuung für die HA? Milena macht an 2 Tagen die HAs in der Schule. Macht sie die zu Hause, hängt sie mir am Rockzipfel und fragt die einfachsten Sachen....
 
Zurück
Oben