Also, es fing damit an, dass uns von wirklich fast jedem zu einer Abtreibung geraten wurde. Etlich viele aus unserem Umfeld waren gegen die SS bzw. wollten uns überreden, das Kind "wegmachen" (wie sie es nannten) zu lassen. Wir seien zu jung, wir könnten doch keine Familie gründen, so wie wir rumlaufen, etc... Genug Schwachsinn durften wir uns da anhören, das macht mich heute noch wütend! :shock:
Für uns stand aber fest, dass wir dieses Kind bekommen wollte, solle passieren was es wolle - die Entscheidung war unsere und sie stand! Punkt.
Da kam mir dann eines Nachts der Geistesblitz, wir sollten unser Kind, sollte es ein Junge werden Moses nennen. Moses, den damals auch alle umbringen wollten, der verfolgt wurde und es doch geschafft hat! Und es gibt noch einen weiteren Grund, diesen Namen zu wählen, der aber sehr persönlich ist, aber nix mit dem biblischen Moses zu tun hat.
Josh war sofort angetan und das mag was heißen! Eigentlich kamen wir nie so auf einen Nenner, anfangs wollte ich immer einen Janosch und er einen Philipp.
Lange Zeit suchten wir dann noch nach einem Zweitnamen, entschlossen uns dann schließlich für Caspar (deutsch ausgesprochen), ein Vorschlag von Joshua.
Aber es kam anders und Josh hatte wenige Wochen vor der Geburt noch die Idee, den Zweitnamen Che zu vergeben. Nach Che Guevara und einer persönlichen Erfahrung von Josh. Ich war (und bin) begeistert, wir erkundigten uns also, ob dies erlaubt sei - und es ging, also stand der Name fest!
Ich bin nach wie vor seeehr zufrieden mit unserer Wahl, gerade weil wir unserem Sohn einen Namen mit Bedeutung, Ehre gegeben haben und auch eine persönliche Bedeutung (die wir Mo erklären/erzählen werden, wenn er etwas älter ist) mit einbringen konnten.
Zudem heißt wirklich kein weiteres Kind mehr Moses Che, nur einmal habe ich noch ein Kind mit dem Namen Mose kennengelernt, aber selbst das ist ja noch nichtmal dasselbe.
Viele Grüße!