AW: Wie oft duschen und andere Sorgen nach dem Urlaub mit dem Papa
Ich denke schon, daß sich die beiden wirklich ernsthaft Gedanken gemacht und es wirklich gut gemeint haben. Der ganze Gesprächsverlauf war trotz kleinerer Uneinigkeiten ruhig und freundlich.
Den Vorschlag bezüglich "Familie-spielen" habe ich mit eben angeführter Begründung strikt abgelehnt. Wenn sich Marlene selbst äußern sollte, daß sie mit ihrem Vater und mir allein etwas machen möchte (was ich nicht glaube), kann ich beginnen, darüber nachzudenken. Nicht aber aus einer meiner Meinung nach völlig unproblematischen Situation heraus.
Ich denke, Marlenes "Einschlafangst" kann damit zusammenhängen, daß ihr Vater und seine Frau in nicht bös gemeinter Gedankenlosigkeit das Licht in der ersten Nacht komplett gelöscht haben und sich Marlene als sie zwischendurch wach wurde, nicht orientieren konnte. In einer anderen Nacht ist sie wohl im Schlaf von ihrer Matratze unter das Bett der beiden gekullert und ist dort wohl auch mit Schrecken wach geworden. Daß sie später ungern (allein) eingeschlafen ist, ist mir gut nachvollziehbar.
Die beiden haben auch angegeben (wurde von Marlene allerdings nicht eindeutig bestätigt), daß Marlene gesagt haben soll, daß sie nicht einschlafen mag, weil sie im Schlaf nicht an mich denken kann. Daraufhin habe ich den Vorschlag gemacht, sie mich dann doch einfach mal kurz anrufen zu lassen.
Ein bißchen denke ich aber auch, daß Menschen, die nicht allabendlichen Umgang mit Kindern haben, oft davon ausgehen, daß man ein Kind ins Bett legt und es schon beim Küßchen-auf-die-Stirn-geben selig hinweg schlummert. Umso größer dann das Erstaunen, wenn dem nicht so ist.
