AW: was schönes
aaaalso, wie war das mit meinem buch
zunächst einmal, es war eine auftragsarbeit f einen verlag in wien, der internetratgeber herausbringt
mein thema "reisen"
das buch war vom konzept her (eigenausgedacht) wie ne reise aufgebaut, von der buchung über die reisevorbereitungen mit checklisten und impfinfos, länderinfos und zum abschluss reklamationen und urlaubsfotos online und so ne sachen
gut 280 seiten, der vertrag war über eur 7000,- je eindrittel bei vertragsunterzeichung, manuskript abgabe und drucklegung.
wir machten den vertrag herbst 2002, liefertermin war frühling 2003, daruas wurde wegen der irak-krise sommer 2003 (ende juni)
dann hörte ich nix mehr von denen.
im herbst 2003 erfuhr ich privat von meinem lektor, dass er sich mit dem verleger übel zerstritten hat und dass 3-4 seiner projekte (darunter meines), die noch nicht abgeschlossen waren, in der schwebe gehalten wurden.
ich hab über den winter 2003/04 einige male urgiert, keine antwort, solange bis ich angekündigt habe, dass ich nach diesem offensichtlichen vertragsbruch und keiner reaktion dererseits mein buch anderen verlagen anbieten würde.
da meldeten sie sich plötzlich, auf megafreundlich und sie hätten leider das manuskript nicht. ich solle doch die dokumente nochmals schicken. hab ich gmacht. SCHWEIGEN.
ich urgiere und schicke ihnen zugleich eine mahnung f das zweite drittel. (wohlgemerkt ein jahr nach abgabe meines manuskripts!)
daraufhin drehen die den spieß um und behaupten, ICH wäre vertragsbrüchig geworden und hätte ja das buch erst jetzt, ein jahr zu spät, geliefert.
ich hab meinen anwalt eingeschaltet.
letztendlich ist es zu einer aussergerichtlichen einigung gekommen, aber nur, weil die gerichts und anwaltskosten den streitwert bei weitem überschritten hätten.
vor gericht hätt ich sicher recht bekommen. der verlag wußte ja zb nicht, dass ich den besagten lektor auch persönlich kannte und der mir zugesagt hat vor gericht auszusagen, wann die dokumente tatsächlich geliefert worden sind, nämlich wie vereinbart 2003. ausserdem hatte ich das manuskript gemailt und konnte auch so beweisen, WANN
tja, war sehr lehrreich. es ist schwierig etwas los- und gutsein zu lassen obwohl man eigentlich im recht ist.
jedenfalls geh ich nie wieder ohne rechtschutzversicherung in so ne geschichte rein :-?
udn das buch ist zwar geschrieben, aber es liegt in einer virtuellen lade und vergammelt :-(
das ist die traurige geschichte von meinem ersten buch, eine kreative totgeburt.
gute nacht
eure jackie
aaaalso, wie war das mit meinem buch
zunächst einmal, es war eine auftragsarbeit f einen verlag in wien, der internetratgeber herausbringt
mein thema "reisen"
das buch war vom konzept her (eigenausgedacht) wie ne reise aufgebaut, von der buchung über die reisevorbereitungen mit checklisten und impfinfos, länderinfos und zum abschluss reklamationen und urlaubsfotos online und so ne sachen
gut 280 seiten, der vertrag war über eur 7000,- je eindrittel bei vertragsunterzeichung, manuskript abgabe und drucklegung.
wir machten den vertrag herbst 2002, liefertermin war frühling 2003, daruas wurde wegen der irak-krise sommer 2003 (ende juni)
dann hörte ich nix mehr von denen.
im herbst 2003 erfuhr ich privat von meinem lektor, dass er sich mit dem verleger übel zerstritten hat und dass 3-4 seiner projekte (darunter meines), die noch nicht abgeschlossen waren, in der schwebe gehalten wurden.
ich hab über den winter 2003/04 einige male urgiert, keine antwort, solange bis ich angekündigt habe, dass ich nach diesem offensichtlichen vertragsbruch und keiner reaktion dererseits mein buch anderen verlagen anbieten würde.
da meldeten sie sich plötzlich, auf megafreundlich und sie hätten leider das manuskript nicht. ich solle doch die dokumente nochmals schicken. hab ich gmacht. SCHWEIGEN.
ich urgiere und schicke ihnen zugleich eine mahnung f das zweite drittel. (wohlgemerkt ein jahr nach abgabe meines manuskripts!)
daraufhin drehen die den spieß um und behaupten, ICH wäre vertragsbrüchig geworden und hätte ja das buch erst jetzt, ein jahr zu spät, geliefert.
ich hab meinen anwalt eingeschaltet.
letztendlich ist es zu einer aussergerichtlichen einigung gekommen, aber nur, weil die gerichts und anwaltskosten den streitwert bei weitem überschritten hätten.
vor gericht hätt ich sicher recht bekommen. der verlag wußte ja zb nicht, dass ich den besagten lektor auch persönlich kannte und der mir zugesagt hat vor gericht auszusagen, wann die dokumente tatsächlich geliefert worden sind, nämlich wie vereinbart 2003. ausserdem hatte ich das manuskript gemailt und konnte auch so beweisen, WANN
tja, war sehr lehrreich. es ist schwierig etwas los- und gutsein zu lassen obwohl man eigentlich im recht ist.
jedenfalls geh ich nie wieder ohne rechtschutzversicherung in so ne geschichte rein :-?
udn das buch ist zwar geschrieben, aber es liegt in einer virtuellen lade und vergammelt :-(
das ist die traurige geschichte von meinem ersten buch, eine kreative totgeburt.
gute nacht
eure jackie