Waldorfschule

AW: Waldorfschule

Vivi, noch ein Punkt, wenn eins Deiner Kinder Linkshänder ist, frag genau nach, es gibt immer noch Waldorfschulen die Wert darauf legen, das ALLE Kinder mir RECHTS schreiben.

Das aus war für uns damals das KO-Kriterium.
 
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Das ist wohl nicht mehr so. Steht auch auf der offiziellen Seite. Das wäre für uns auch ein ko Kriterium. Bei meinem zeichnet sich nämlich eine linkshändigkeit ab.
 
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HI Vivi.....auch ich kann nur betonen, wie wichtig es ist, sich genau die in Frage kommende Schule anzusehen :jaja:
Hier gibt es drei Walldorfschulen und ich kenne je mind zwei Familien, deren Kinder die Schulen besuchen - außerdem noch ne Handvoll Erwachsene, die auf den Schulen waren - und Du glaubst ja nicht, WIE verschieden in diesen drei Schulen gearbeitet wird!
Das ist hier bekannt und so ist es auch nie so, dass hier jemand sagt: mein Kind soll "zur Walldorfschule" gehen, sondern eher "auf die XYZ Walldorfschule". Wer auf der Schule 1 einschult, kann sich uU auf keinen Fall Schule 2 vorstellen usw :umfall:

Wir haben mind drei Jahre lang hin- und herüberlegt, weil wir sicher waren, dass sich die Mittlere an einer der drei Schulen pudelwohl gefühlt hätte; enger KiGa-Freund geht in die Klasse, Tiere spielen im Schulalltag ne große Rolle, alles viel praktischer/haptischer, nicht so theoretisch wie in der Regelschule (Buchstaben schreiben gelernt haben sie dort ausschließlich mit den Füßen im Sand :herz: )

ABER

-kein Schulabschluß nach zehn Jahren :piebts: - macht nix für Kinder, die Abi machen sollen/wollen, aber wir wollen unseren Kindern so eine Entscheidung offen lassen und 12 Jahre bis zum Realschulabschluß find ich blöd :ochne:
-Walldorf ist keine Pädagogik, sondern Walldorfpädagogik ist ein Teil der gesamten Walldorf-Weltanschauung/philisophie/religion - und das geht mir zu weit - ich würde mein Kind auch ungern an ner katholischen oder buddhistischen Schule haben.....
-Klassenleiter bleiben ewig in der Klasse (das ist super, wenn es passt, aber Horror, wenn das Kind mit der Person nicht so toll klar kommt)
-an allen drei Schulen, die ich kenne: es dürfen oder "sollen" keine Gegenstände/KLeidung, die mit Motiven aus der realen Welt versehen sind mit in die Schule getragen werden (also Micky Maus, Lillyfee, Piraten - alles "böse")

speziell bei unserer in Frage kommenden Schule:
- in Stellas Klasse wären 38 Kinder gewesen
-Der Klassenleiter ist nicht Lehrer, sondern ehemaliger Puppenspieler mit ner Walldorf-Fortbildung und machte leider in der ersten Klasse schon selber immerzu lauter Fehler (Rechtschreibung, Grammatik, usw)
-Elternabende werden damit begonnen, dass man sich gegenseitig die Lunge frei klopft oder massiert und dann gemeinsam singt (das hätten wir nichtmal dem Kind zuliebe ertragen können :oops: )
-Handys und Medien absolutes Tabuthema


Puh....wie auch immer Ihr Euch entscheidet, ich wünsch Euch viel Glück
 
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Bei uns dürfen die Kinder anziehen was sie wollen, Medienabstinenz ist auch nicht -erst heute haben sie in Russisch Märchenfilme geguckt- , wer mit links schreibt,der schreibt eben mit links und die Lunge freiklopfen mach ich wenn dann nur im Yogaunterricht. in der Klasse sind derzeit 22 Kinder. Genauso wie es Riesenqualitätsunterschiede in der Regelschule gibt, gibt es die wahrscheinlich auch bei den freien Schulen, egal ob Waldorfschule oder Montessorischule. Und die Frage was Qualität ist beurteilt ja auch jeder anders. Insofern muss man sich wirklich die Schule und den betreffenden Lehrer sehr genau anschauen. Und nach Möglichkeit mit Schülern sprechen die kürzlich genau diese Schule besucht haben. Denn gerade in den Waldorfschulen ändert sich derzeit sehr viel, da viele Lehrer in Rente gehen und junge Lehrer nachrücken..
Viele Grüße
Sandra
 
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mein Traum für die Kids wären immer jenaplan-schulen gewesen aber die gibts hier nicht.

"unsere" Waldorfschule hier hat insgesamt einen guten Ruf, aber bei denen gibts keine Computer, keinen Informatikunterricht... wenn man Kinder hat die vom Wesen her eher rational denken, ihren Leistungsschwerpunkt im Bereich Mathematik/Logik/Technik haben kann es sein dass das Kind noch weniger mit dem ideologischen Gerüst der dahinterstehenden Pädagogik zurechtkommt... ich würde wenn ich überhaupt mit einer Waldorfschule liebäugeln würde das Kind ein paar Tage zum Probeunterricht dorthin schicken... und mir zuvor etwas Fachwissen über die Waldorfpädagogik zulegen und in den Einrichtungen schauen wie sehr die dort nach der anthroposophischen Lehre ausgerichtet sind und ob man da für die nächsten Jahre dahinterstehen kann....

:huhu:
 
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