Vorzeitige Einschulung?

[Buchstabensalat]

AW: Vorzeitige Einschulung?

Ihr habt ganz entschieden die falschen Schulen. Bei uns ist das nämlich alles anders. Durch den jahrgangsübergreifenden Unterricht merkt hier keiner, ob die Kinder in der ersten, zweiten, dritten Klassenstufe sind oder sonstwo. Und in diesen drei Jahren bearbeiten die fröhlich ihren Stoff, Schreiben vielleicht 1. Klasse, Mathe schon 3. Klasse, Deutsch irgendwo dazwischen. Ein Lob auf die Arbeitshefte und die Freiarbeit.

Erst, wenn sie in die vierte Klasse kommen, dann werden sie neu verteilt. Aber bis dahin sieht man meist schon, ob es klappt oder das Kind noch Zeit braucht. Oder ob es noch früher springen kann. Und so sind unsere vierten Klassen fast ebenso altersheterogen wie die "Vorklassen". Ich finde dieses System außerordentlich gut. Die beste Freundin meiner Tochter ist z. B. jetzt erst in der zweiten Klasse, meine Tochter in der dritten. Trotzdem sind sie im gleichen Klassenraum, haben zusammen Unterricht. So sollte es überall sein.


Zur Ursprungsfrage: wenn es nur um die Teilnahme am Vorschulprogramm geht, dann melde ihn schlicht und ergreifen an. Wie unsere Leiterin damals zu mir sagte: Na, und wenn sie nicht eingeschult wird, dann macht sie das Programm halt nächstes Jahr nochmal mit.

Salat

 

[bula175]

AW: Vorzeitige Einschulung?

Zur Ursprungsfrage: wenn es nur um die Teilnahme am Vorschulprogramm geht, dann melde ihn schlicht und ergreifen an. Wie unsere Leiterin damals zu mir sagte: Na, und wenn sie nicht eingeschult wird, dann macht sie das Programm halt nächstes Jahr nochmal mit.

Salat

Mir persönlich geht es nicht so sehr um das Vorschulprogramm, weil ich ihn für die Schule fit haben möchte, sondern ich finde es ist eher etwas BEsonderes für die Kinder die wissen, nach dem Programm werde ich eingeschult. Sie bekommen als Vorschulgruppe "Unterricht" (natürlich alles im kleinen RAhmen)
Ich möchte Leon nicht einfach darein stecken, zusammen mit seinen Freunden, denn dann ist für die Kinder klar: ich gehe nächsten Sommer in die Schule. Wenn ich ihm dann sage er muss noch ein Jahr warten ist die Enttäuschung sehr sehr groß. Davor wollte ich ihn bewahren was das Vorschulprogramm betrifft.

Iris

 

[Su]

AW: Vorzeitige Einschulung?

Hallo Iris,

Yannick war auch ein Kannkind mit Geburtstag im November, er war insg. 2 Jahre ein Vorschulkind, er kam in die Vorschulgruppe, weil wir abwarten wollten und haben im gesagt er ist ein Kann-Kind, es kann sein das er in die Schule kommt, es kann aber auch sein das er erst ein Jahr später in die Schule kommt.

Für Yannick war das gar keine Enttäuschung dann noch ein Jahr weiter in den Kiga zu gehen und ein 2tes Jahr Vorschulkind zu sein. Im Gegenteil er fand es toll, weil die Vorschulkinder das meiste durften, spezielle Ausflüge hatten, etc....

LG
Su

 

[Elulili]

AW: Vorzeitige Einschulung?

Also:

Das Kognitive mal ganz außen vor:

Was möchte Leon denn?

Bei Luca standen wir wegen seiner motirischen Defizite vor dem umgekehrten Problem...er Januarkind , einschulen mit 7???

Für uns war die Sache ganz klar:

Nein.Er wurde trotz der Bedenken seitens des KiGa´s mit 6 (UND MIT SEINEN GANZEN FREUNDEN) eingeschult -und das war auch gut so.
Hätten wir ihn aus seinem sozialen Umfeld herausgerissen - das wäre fatal gewesen!

Er besucht heute das Gymnasium , motorische Probleme hat er immer noch....

Umgekehrt hatten wir es in unserer Familie auch :

Meine Nichte war vom "Kopf" her schon mit 5 einschulungsbereit (Geb.Ende Sep.)
Aber körperlich ist sie sooo ein zartes Mäuschen...daher hat meine Schwägerin entschieden:"Kopf" hin oder her , wir warten noch ein Jahr (sie hatte Freunde in beiden Jahrgängen...)

Auch das war die richtige Entscheidung...rein körperlich ist so ein Schultag durchaus anstrengend und muss auch erstmal bewältigt werden....

Ich würde diese Aspekte im Auge behalten....so eine Kinderseele ist sehr zerbrechlich...und so ein Körper auch...

Du hast ja noch etwas Zeit.

Beobachte Deinen Jungen , beobachte ihn mit seinen Freunden...dann wird die Entscheidung bestimmt etwas leichter für Dich...

 

[Eos]

AW: Vorzeitige Einschulung?

Und die Regel in D ist vor allem die dass es keine sinnvolle Regel gibt. Ein früheingeschultes im einen Bundesland ist ein Regelkind im anderen, wir hatten das Thema hier schon so oft. Und als Eltern von Herbstkindern ist man gezwungen sich Sorgen, Gedanken, Nöte zu machen, die Eltern von Kindern aus anderen Jahreszeiten erst gar nicht haben.
Wenn ein Augustkind Probs in der Schule hat, dann ists halt so, wenn das Oktoberkind Probs hat, wars die Früheinschulung. :ochne:

Oh ja, das finde ich auch immer wieder total dämlich :ochne:

Und insgesamt sind wir gar nicht so weit auseinander ;-)

 

[Lucie]

AW: Vorzeitige Einschulung?

On nein, Eos, wir sind glaub ich sogar ziemlich nah :mrgreen: ....

und obwohl wir den Großen früheingeschult haben und es auch gut geht, sag ich auch dass man den ganzen Stress nicht unterschätzen darf.

Ich hätte den Großen gern noch ein Jahr im Kiga gelassen,wenns denn gegangen wäre. Aber er ist ein extremes Sandwichkind - einerseits so starke motorische Probs und daraus resultierend auch andere Probs, dass er schon alle Kräfte aufbieten muß, um durchzukommen. Andererseits getestetes Hb´chen, welches im Kiga immer auffälliger und einsamer wurde. Und zwischen Schule und Kiga gibts ja leider nix.
Er gehört wohl zu den Besseren in der Klasse in den meisten Fächern, aber er hat es nicht leicht - er muß sehr viel kompensieren von die Folgen seines KiSS und das kostet Energie, Zeit, Konzentration. Ein Kind mit weniger Ressourcen würde wahrscheinlich dran scheitern. Und ob es bei uns wirklich die richtige Entscheidung war, wird die Zukunft zeigen.

Aber man muß als Eltern leider für die Gegenwart entscheiden, was da die Bedingungen gebieten.
Und deshalb finde ich auch, man muß das seeeehr individuell betrachten.

Salat, ich beneide Euch um Eure Schule. Sowas wär für den Großen super gewesen.

 

[Sonja]

AW: Vorzeitige Einschulung?

Hallo Iris,

Yannick war auch ein Kannkind mit Geburtstag im November, er war insg. 2 Jahre ein Vorschulkind, er kam in die Vorschulgruppe, weil wir abwarten wollten und haben im gesagt er ist ein Kann-Kind, es kann sein das er in die Schule kommt, es kann aber auch sein das er erst ein Jahr später in die Schule kommt.

Für Yannick war das gar keine Enttäuschung dann noch ein Jahr weiter in den Kiga zu gehen und ein 2tes Jahr Vorschulkind zu sein. Im Gegenteil er fand es toll, weil die Vorschulkinder das meiste durften, spezielle Ausflüge hatten, etc....

LG
Su

Bei uns war das ganz genauso

Da von Anfang an klar war, dass er die Vorschule im ersten Jahr nur besucht, um alle Türen offen zu halten, war das absolut kein Thema als wir uns dann doch gegen die vorzeitige Einschulung entschieden.

Obwohl ich heute manchmal denke, "was wäre wenn" kann ich tendenziell sagen, dass ich froh bin, Tim doch regulär eingeschult zu haben. Ich würde mal sagen 80:20 war es "richtig".

Was auch noch ein Punkt ist: wie viele Kinder wären das im vorzeitigen Einschulungsjahr in der Klasse und wie viele im regulären?