Vergleich der Kinder

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Paulchen

Hallo,

sagt mal, wie grenzt ihr euch von dieser Vergleicherei der Noten/Kinder ab? Ich mein, wenn die Muttis/Opas/Geschwister dann so triumphierend sagen, dass IHR Kind einen Punkt mehr hatte als das eigene. Um dann freundlich herablassend zu sagen, dass unser Kind es ja "auch ganz ordentlich" gemacht hat. (Zur Erläuterung: So geschehen wegen Pauls Note in der Sachkundeunterricht-Arbeit: Am 1. Tag an der neuen Schule einfach mal eben ohne Vorbereitung mitgeschrieben und 37 von 39 Punkten, was ich einfach phänomenal finde, aber eben "nur" (in den Augen der Eltern von Pauls bestem Freund) eine zwei :hahaha:)

Ich finds so frech und total doof und wusste ja auch, dass das kommt und versuch es nicht an mich heranzulassen aber es käst mich voll an :), wenn das kundgetan wird, während Paul daneben steht. Und er hat das genau verstanden, meinte dann hinterher kopfhängend: "Mama, ist eine zwei plus schlecht?". Das finde ich sch....

Mir sind die Noten auch nicht so wichtig, ob eins oder zwei oder auch mal ne drei - das ist für mich alles o.k., solange es im Rahmen bleibt. Aber ich will mich aus diesem Vergleiche-Prozess rausziehen emotional. Wie macht ihr das?

katja
 
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Ich wuerde den anderen Elternteil irgendwann ansprechen, wenn die Kinder nicht dabei sind, wenn es Dir uebermorgen immer noch wichtig ist.

Levins Deutschleherin ist ganz herzig. Sie schreibt immer an die Diktate: Du hast x von y Woertern richtig geschrieben. Prima! Ohne jede weitere Note :).

Lulu
 
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Ich glaube ich hätte da einfach echt deutlich gesagt: Also ich finde eine unvorbereitete "gut+" ja deutlich phänomenaler als ein vorbereitetes "sehr gut".

Wieso soll ich das auch nicht so sagen dürfen!?
 
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Lulu,

das Kind, also Pauls Freund, ist da sehr entspannt, er hat sich einfach gefreut, dass er ne gute Note hatte und Paul auch und fäddisch.

Die Mutter ist allerdings Grundschullehrerin und ich weiss, wieviel in der Familie vor Klassenarbeiten geübt werden muss und dass es keine Gnade gibt, bis alles perfekt sitzt. Das hängt vor allem damit zusammen, dass wir hier in einer "Prestige"-Gegend wohnen. Früher hatte man seinen Mercedes als Status und heute eben die Noten der Kinder. Insbesondere eben als perfektionistische Lehrerin.

Mich nervts auch nicht persönlich, wenn die vergleichen wollen. Nur bitte nicht Paul die Freude kaputtmachen. Im übrigen hatte Paul das gleich von mehreren Mitgliedern der Familie mitgeteilt bekommen, ich meine, dass er es "ja schon ganz ordentlich" könne, was ich unglaublich herablassend und für ihn einfach nicht schön finde.

Ich muss da einfach direkt etwas sagen vielleicht, war heute nicht schlagfertig in der Situation - leider. Ich habs dann auch nicht mehr thematisiert, aber Paul nochmal in den ARm genommen und ihm gesagt, dass ich ihn liebe und stolz auf ihn bin, weil er so ein gutes Herz hat und dass diese Gefühle völlig unabhängig von Noten sind.
 
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Ich glaube ich hätte da einfach echt deutlich gesagt: Also ich finde eine unvorbereitete "gut+" ja deutlich phänomenaler als ein vorbereitetes "sehr gut".

Wieso soll ich das auch nicht so sagen dürfen!?

Ja Mist, das hätte ich sagen sollen. Statt dessen hing mir die Kinnlade unten, weil ich es so frech fand Paul gegenüber.
 
AW: Vergleich der Kinder

Ich würde da gar nicht vor den Kindern drüber reden. Außerdem lernen die Kinder selber ihren Platz zu finden - jedenfalls meine ;-) - und sie lernen, dass es nicht immer eine 1 sein muss und kann. Kommt auch drauf an, welchen Stellenwert man selber diesen Notendiskussionen einräumt.

Ich rede da nicht drüber - auch hier nicht, weil ich diese Vergleicherei nie mochte. Lobe mein Kind auch für ne schlechtere Note. Ich frage sie, ob sie für sich das Beste gegeben hat - und das reicht mir.

:winke:
 
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Ich hätte gesagt: "Ich find mein Kind so gut, wie es ist." und hätte die andere Mutter angestrahlt.

Liebe Grüße
A.
 
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Ich würde da gar nicht vor den Kindern drüber reden. Außerdem lernen die Kinder selber ihren Platz zu finden - jedenfalls meine ;-) - und sie lernen, dass es nicht immer eine 1 sein muss und kann. Kommt auch drauf an, welchen Stellenwert man selber diesen Notendiskussionen einräumt.

Ich rede da nicht drüber - auch hier nicht, weil ich diese Vergleicherei nie mochte. Lobe mein Kind auch für ne schlechtere Note. Ich frage sie, ob sie für sich das Beste gegeben hat - und das reicht mir.

:winke:


Na, ICH hab ja auch nicht vor ihm drüber geredet, sondern erst die Mutter (gestern) und heute dann die Schwester und der Opa, die wir zufällig auf der Straße trafen und die zwar guten Tag, aber als nächstes direkt die Klassenarbeitsnote ansprachen. Und sie wussten, dass Paul 37 und C. 38 Punkte hatten, also wurde das doch daheim ausführlich besprochen oder?

Ich sehe das übrigens auch so wie du: Entscheidend ist für mich, ob das Kind das Beste gegeben hat - und das Lernen muss echt im Verhältnis stehen, mein Kind soll auch noch spielen und Spass haben und nach den Hausaufgaben einfach "frei" haben.

Ich denke, ich spreche es einfach bei nächster Gelegenheit mal an bei der Mutter und fertig.
 
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