@ ute e.al.: brauche argumentationshilfe

jackie

buchstabenwirbelwind
Moderatorin
hallo ute, hallo ernährungsexpertInnen

mein gg hat mich damit konfrontiert, er hätte wo was gesehen/gelesen, ein wissenschaftliches experiment.

da wurde kindern kekse vorgesetzt in runder form. die gleichen kekse gab es auch in dreieckig, die durften die kinder nicht haben, erst später, wenn sie eine bestimmte aufgabe erledigt hätten (oder so)

nachher gabs dann auch die dreieckigen kekse

im anschluss gab es ne umfrage, welche kekse wohl leckerer wären und über 80% der kids gabena n, die dreieckigen kekse seien leckerer gewesen.

prima :???: gg (und auch die macher dieser untersuchung) meinen jetzt, man solle kindern bloss nix verbieten, sondern ihnen alles geben, was sie wollen, weil sie sich sonst einbilden, das verbotene schmecke besser und somit als erwachsene dem weniger gut wiederstehen könnten. :eek:

ich steh geistig total am schlauch, habt ihr ein paar argumente f mich?

das verbotenes erstrebenswerter ist als dinge, die man darf, ist in meinen augen ein alter hut. aber davon ableiten, dass kids alles essen dürfen, was ihnen grad in den sinn kommt? sorry, das kanns ja auch nicht sein.

liebe grüße in die runde
jackie
 
und hier auf anfrage die info die luc mir noch dazu gegeben hat:

war um ein uhr nachts auf bbc prime:

Too Fat Too Young

One 60-minute programme onTuesday 17 August at 01:00 CET.

Obesity rates are soaring in children. In the US there are now over 10 million fat children, so obese that it will shorten their lives. Never has the future of the couch potato generation seemed so bleak. This documentary looks at how some children may be able to escape to a better, healthier future, and examines the causes of childhood obesity and the extreme methods that parents have been driven to, in attempting to achieve weight loss for their children. Focusing on cases on both sides of the Atlantic, the programme shows how poor eating habits, lack of exercise and genetic make-up lead to obesity.

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leider gibt es keine angaben zum autor im internet.


:winke:
jackie
 
Hallo Jackie,

ich fühle mich zwar in der Anrede nicht gerade angesprochen :-D , aber ich finde das Thema interessant !!! Da bleibe ich auch dran (hoffentlich schreiben viele was).

Verbotenes ist erstrebenswert, richtig !!! Alter Hut, genau !
Aber die Ableitung finde ich auch nicht richtig. Geht ja auch gar nicht...manche Dinge dürfen Kinder einfach nicht essen, basta.

Argumente ??? Ich denke, dass es bei dieser Sache keinen richtigen Weg gibt. Sicher ist schon alles probiert worden, um Süchte (und das ist ja = Extremfall, z.B. nach Schokolade, Zigaretten, Alkohol) zu vermeiden.

Ich kann aber mal ein Beispiel anbringen:
Mein Vater hat früher ganz viel geraucht, dann kamen wir Kinder, da hat er abrupt aufgehört und seit wir auf der Welt sind ist er ein militanter Nichtraucher. Als wir klein waren, hat er uns dann mal eine Zigarette rauchen lassen. So nach dem Motto, die werden sehen wie interessant Zigaretten sind....kriegen sie Durchfall, es wird ihnen schlecht und schmecken tut es ja eh nicht.
Mein Bruder hat dann mit 16 gleich angefangen zu rauchen.
Ich nicht.
Genauso ist es sicher auch mit anderen Dingen.

Und es sind eben sehr sehr viele Umweltfaktoren (meine SM ist z.B. ein Umweltfaktor :o), die da mitwirken. Und gegen die ist oft kein Kraut gewachsen.

Mathilda wusste bis Ostern nciht was Schokolade ist...nach ostern war das aber vorbei (an uns lag es nicht).

das meine ersten gedanken zu diesem Experiment...


Liebe Grüße
Makay
 
Ich bin nun ja auch kein Ernährungsexperte, aber interessant ist es schon...

Luca durfte ja bis vor kurzem einiges nicht essen, wegen seiner Allergien. Also keine Brezel, z.B., oder auch fast keine Schokolade, keine Äpfel, keine Eier.

Jetzt kann er wieder alles essen.

Er mag allerdings keine Schokolade und damit alles was braun und nach Schokolade aussieht 8O , auch Äpfel ißt er keine und Eier auch nicht ("versteckt" im Kuchen natürlich schon).

Brezeln allerdings mampft er in der Zwischenzeit mit Hochgenuss.

:???: Mein Sohn unterstützt somit nicht wirklich diese These :???:

Obwohl ich durchaus in der Praxis eher danach lebe: wenn Luca was will kriegt er es auch. Süßigkeiten halt in Maßen und nicht unbedingt direkt vor dem Essen, aber sonst kann er eigentlich haben was er will.

Ach so ja, das Beispiel mit dem Rauchen: mein Dad war immer sehr sarker Raucher, das blieb er auch als wir geboren waren. Ich habe mit 16 angefangen zu rauchen (bis vor 2 Jahren), mein Bruder hat bis jetzt noch nie geraucht.

Vielleicht zielt die Studie nicht so sehr darauf ab, Süßigkeiten und Süchte zu vermeiden, sondern eher ein natürliches Verhalten zu Nahrungsmitteln und Essen zu bekommen. Ich probiere esrtmal alles. Wenn es mir schmeckt gut, wenn nicht auch gut.

Liebe Grüße
Nicole
 
Also da ist schon was wares dran. Ich kann mich erinnern, dass meine Schwester so reagiert hat.

Bei uns ist und war Cola total tabu, einfach verboten. Als Babsy nun in eine andere Schule kam, hat sie sich nach der Schule ganz schnell zur Eisdiele begeben. Nein! Kein Eis, sondern eine Cola. Die hat sie dann so schnell runtergezischt, dass ihr hinterher jedesmal schlecht war. :-) Geschiet ihr recht. Mann soll seinen Eltern ja auch gehorchen. :jaja:

Aber im richtigen Leben kann man halt nicht alles erlauben. Es gibt schon was Süßes, aber die Kids würden sich ja nur noch von dem Zeug erhähren, und nix vernünftiges mehr essen.

Außerdem würde ich dann meinen Sohn zu Alkoholismus verführen, denn er liebt Bier. :prost: :o

Nein, nein. Grenzen müssen sein. Aber immer das richtige Maß (schreibt man das so) finden, ist wirklich schwer.

Viel Glück dabei wünscht

Susi
 
wenn diese schlussfolgerung richtig wäre, hätten wir endlich DIE lösung, wie man kind an das gemüse bringt. einfach gemüse verbieten und voilá - kind findet gemüse lecker! für alle mütter die gesund kochen, wert darauf legen und die zu wählerische kinder haben, empfehlt es sich ihre kinder eine zeitlang nur mit kekse und schoki zu füttern, dann rutschen sie auf die knien und verlangen vollkornnudeln mit gemüsesosse. wenn jan nicht auch dein kind wäre, würde ich luc empfehlen auszuprobieren :->

erst später, wenn sie eine bestimmte aufgabe erledigt hätten
nicht das verbot an sich, sondern die koppelung mit einer aufgabe machte die kekse leckerer (auch die form?). vielleicht macht es den kindern mehr spass, wenn sie für das essen etwas tun müssen? :cool: das wäre aber auch ein alter hut, weil kinder die in der küche helfen, bessere (und gesündere esser) sein sollen :-)
 
Marlene hat den ganzen Tag ein "Zwischenmahlzeitschälchen" hier stehen (ich erwähnte es in einem anderen Posting bereits :-) ), in dem sowohl Kekse, als auch wenige kleine Süßigkeiten und immer viel Obst ist.
Sie kann sich also an allem frei bedienen - je nach Lust und Geschmack.
Und meist ist das Obst als erstes weg. Wenn ich ihr Kekse oder Süßes anbiete, schüttelt sie sogar manchmal den Kopf und sagt "nein". 8O :eek:
 
Jackie,
ich habe nur das Argument, daß ich die Verantwortung dafür trage, was meine Kinder essen (und wie). Ich muß zusehen, daß sie die Nährstoffe bekommen, die sie brauchen. Wenn das mit freier Wahl funktioniert, fein. Wenn nicht, dann muß halt auch ein bißchen "Zwang" und Aufklärung dazukommen. Klaas würde definitiv zu viel Süsses und zu kohlenhydrathaltig essen, wenn ich ihm nicht Obst anbieten und Gemüse aufdrücken würde.
Er sieht es allerdings schon ein, daß die Ernährung ausgewogen sein muß, damti sein Körper gut wachsen kann, er gesund bleibt, starke Knochen und Muskeln kriegt. Aber ob er daraus Gemüsesuppe ableiten würde :???: - glaub nicht.
Lulu
 
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