Start in der Kita

AW: Start in der Kita

Tag 3 der Eingewöhnungsphase liegt hinter uns. Heute hab ich den Kleinen nur kurz in den Raum gesetzt, die Windeln, die ich schon mitgebracht hatte, bei der Erzieherin abgegeben und bin wieder raus - von Konrad kein Mucks, er hat mir kein bisschen hinterhergeheult. Obwohl ich natürlich froh darüber bin, ist das auch erst mal hart, weil ich das Gefühl damit verbinde, dass der Kleine mich gar nicht sooo dringend braucht. Ich weiß, das ist Blödsinn, klar braucht er mich noch, aber es fühlt sich halt so an...

Als es dann raus in den Garten ging, bekam ich den Kleinen wieder aufgedrückt, damit's nicht gleich zu viel für ihn wird. Draußen angekommen hat er wieder sein eigenes Ding gemacht. Wir mussten dann viertel 11 wieder los (waren halb9 da), weil ich mit Konrad gleich im Anschluss zum Buggysport bin, da fing er an zu quengeln und es schien so, als ob er noch gar nicht mit will.

Er hat sich dann aber schnell wieder beruhigt und Mami konnte ihr Fitnessprogramm durchziehen. Danach schnell heim, Mittag essem, schlafen und nachmittags stand schon der nächste "Termin" an: ein Treffen mit ALLEN Teilnehmerinnen der Buggysport-Kurse. Da waren dann auch die Kinder mit dabei und auch hier hatte Konrad keine Probleme mit gemeinsamem Spielen. Er scheint sich echt recht schnell in neue Situationen einzufügen...

Übrigens ist die Dienstbesprechung gestern in der Kita wohl ausgefallen und meine Frage, in welche Gruppe Konrad nun kommt, konnte nicht 100%ig sicher beantwortet werden. Die eine Erzieherin meinte aber, dass es sehr wahrscheinlich ist, dass er in die Gruppe kommt, die den Raum wechselt. Die ordnen die Kinder wohl so, dass alle die zusammen sind, die dann auch im selben Jahr mal zur Schule kommen (irdendwie irre, dass das jetzt schon zur Sprache kommt) und die jüngeren Kinder kommen erst ein Jahr später rein. Damit dürfte Konrad dann der Jüngste in seiner Gruppe sein, aber was soll's...

Soweit erst mal die Neuigkeiten von heute
 
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So, nun ist auch der vierte Tag geschafft. Heute hab ich Konrad wieder nur im Zimmer abgegeben, bin wieder raus und hab mich im gleich angrenzenden Park auf ne Bank gesetzt.

Dort hab ich mich schon ma ein wenig in den Unterrichtsstoff eingelesen, der mich demnächst erwartet und war erstaunlich gut konzentriert. Knapp 2h hab ich so verbracht und bin dann wieder in die Kita.

Die Kinder waren mittlerweile wieder im Garten und ich bekam schon von weitem zugerufen "Das ist so ein liebes Kind". Offensichtlich hat Konrad auch heute wieder keinerlei Probleme gehabt, aber als er mich dann gesehen hatte, war's aus - laut Erzieherin aber eine völlig normale Reaktion.

Bin dann mit dem Kleinen noch ein Weilchen geblieben und hab den Moment genutzt, mit der Erzieherin noch mal kurz zu sprechen. Heute wurde schon mal das Essen thematisiert, das wollen wir ja nächste Woche angehen. Es wurde mir geraten, an einem Tag zu beginnen, wo etwas auf dem Speiseplan steht, das Konrad gerne isst. Da er aber bisher alles gegessen hat, was ich ihm angeboten habe, konnte ich noch kein Lieblingsessen ausmachen und hab deshalb beschlossen, dass es egal ist, ich würde es dann eher von seiner Stimmung abhängig machen. D.h. wenn er schon sehr quengelt würde ich ihm nicht unbedingt noch den Stress mit dem Essen zumuten. Ich hatte aber heute Gelegenheit, die Erzieherin darauf hinzuweisen, dass Konrad bisher vegetarisch ernährt wurde und es deshalb sein kann, dass er auf Fleisch erst mal ablehnend reagiert. Ich habe aber kein Problem damit, dass er welches isst, wenn er mal alt genug ist, soll er selber entscheiden, ob er das will oder nicht. Ich habe einen guten Grundstein gelegt und alles andere wird sich ergeben. Dazu meinte die Erzieherin "Das ist eine super Einstellung" und das zu hören, tat MIR richtig gut...

Bis morgen, Kathrin
 
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Hi Kathrin,

ich verfolge mit Interesse Deinen Thread. Spiele ebenfalls mit dem Gedanken, meinen kleinen Sohn mit ca. einem Jahr tageweise in einer Kita betreuen zu lassen, je nachdem wieviel ich dann wieder arbeiten kann. Zwar ist es noch ein Weilchen bis dahin (er ist heute gerade mal 13 Wochen alt), finde es trotzdem spannend Deine Erfahrungen zu lesen!

Was mich auch interesiert ist das Thema vegetarische Ernährung. Mein Mann und ich sind schon lange selbst Vegetarier und wollen auch unseren Sohn erst mal (solange er es tolleriert) vegetarisch ernähren. Hätte sich Eure Kita darauf eingelassen? Oder wollen die Kinder dann schon das Selbe wie die anderen Kinder essen?

LG, Mel
 
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Hallo Mel,

danke für deine Rückmeldung! Möchte gleich deine Frage beantworten wegen des vegetarischen Essens in der Kita: bei uns gibt es für alle Kinder dasselbe, also keine Wahlmöglichkeit, grundsätzlich denke ich aber, dass sie sich auf vegetarisch eingelassen hätten, allerdings hätte das bei dieser Konstellation wohl bedeutet, das Fleisch einfach wegzulassen und davon wäre ich nicht unbedingt begeistert gewesen, weil die Mahlzeiten dann irgendwie nicht "rund" sind. Hab also beschlossen, kein Problem damit zu haben, dass mein Kleiner in der Kita Fleisch bekommt. Wenn er's nicht will, ist das ein anderes Thema, dann müssen wir uns was neues einfallen lassen.

LG
 
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Tag 5 in der Kita hat Konrad auch ganz gut gemeistert. Hab ihn heute morgen wieder ins Zimmer gesetzt und er fing an, ein bisschen zu weinen, doch ich war hart und bin raus. Laut Erzieherin hat er sich auch ganz schnell wieder beruhigt.

Ich saß heute wieder knapp 2h im Park und hab "gearbeitet", aber irgendwie hat's heute nicht so richtig funktioniert :-( War dann auch froh, dass ich wieder zurück in die Kita gehen konnte und nachdem es hieß, dass Konrad die ganze Zeit sehr lieb war, haben wir spontan beschlossen, es heute schon mal mit dem Mittagessen zu versuchen. Damit mich der Kleine nicht erst sieht und anfängt Theater zu machen, wurde ich noch mal weggeschickt. Ich hab noch ne Runde ums Haus gedreht und als ich wieder kam ist Konrad gerade auf dem Arm einer Erzieherin ins Haus verschwunden.

Ich bin dann hinterher und hab mich vorm Gruppenraum hingesetzt und gewartet bis das Mittagessen durch war (es wurde mir angeraten, lieber draußen zu bleiben). Zwischendurch ging die Tür mal kurz auf und ich konnte reinlunsen, da saß Konrad ganz brav am Tisch, einfach nur süß...

Mir haben heute auch wieder gefühlte 100 Erzieherinnen bestätigt, dass er ja soooo lieb sei und das hätten sie ganz selten mal, dass es gleich von Anfang an so gut klappt. Da bin ich schon irgendwie stolz drauf, dass es MEIN Kind ist...

Nach dem Essen wurde mir Konrad rausgebracht und es hieß, dass er seinen Teller bis auf ein paar Löffel aufgegessen hat. Nun ist es zwar noch fraglich, wieviel sie ihm aufgetan haben, aber ich denke mal schon, dass die Erzieherinnen ausreichend Erfahrungen haben und ihm eine angemessene Portion gefüttert haben.

Wir sind dann nach Hause und ich dachte: Kind ist satt, kann er ja gleich zum Mittagsschlaf hingelegt werden, aber kaum im Bett fängt er an zu brüllen und hat ganz offensichtlich noch Hunger. Also bekommt er noch was und dann ist auch sofort Ruhe. Das gibt mir echt Rätsel auf, wenn er doch in der Kita noch nicht mal aufgegessen hat? Ich denke mal, das lag nicht unbedingt daran, dass er satt war, sondern es war vielleicht einfach zuviel Neues in dem Moment und er hatte einfach den Kanal voll oder aber es lag doch am Geschmack. Heute gab's gleich Nudeln (vermutlich noch nicht mal Vollkorn :-() und Jagdwurstgulasch...

Nachdem nun also die Hälfte der Eingewöhnungszeit hinter uns liegt, starten wir jetzt erst mal in unsere wohlverdiente Halbzeitpause (Wochenende!!!!). Für mich ist das die ideale Gelegenheit, schon mal ein erstes Resumee zu ziehen:

Einige Sorgen haben sich mittlerweile als gegenstandslos erwiesen, wie z.B. die Fragen, ob Konrad sich wohlfühlen wird und ob ich mit der neuen Situation klarkomme, denn das kann eindeutig bejaht werden. Andere Probleme bleiben erst mal. So habe ich beispielsweise festgestellt, dass Konrad durch die Anstrengungen in der Kita einen höheren Schlafbedarf hat. Mittagsschlaf an die 3h und morgens haben wir ihn immer kurz vor 8 Uhr geweckt, da war er sonst immer schon wach (schläft jetzt allerdings auch recht unruhig). Ich frag mich grad, wie er das kompensieren kann, wenn er dann "richtig" in die Kita geht, da haben sie dann nur 2h Mittagsschlafzeit und früh muss ich ihn schätzungsweise schon kurz vor 6 Uhr aus dem Bettchen holen, das sind dann noch mal 2h weniger... Zwar kann er in der Kita noch mal ein Vormittagsschläfchen machen, aber ich weiß nicht, ob das reicht. Ich gehe jetzt eigentlich eher davon aus, dass ich ihn auch abends früher hinlegen muss, was dann wieder unsere gemeinsame Zeit verkürzt :-( Welche Erfahrungen habt ihr da? Wann legt ihr eure Würmchen abends so hin?

Das Problem mit dem Essen ist für mich nach der heutigen Erfahrung auch noch nicht vom Tisch, werde es auf jeden Fall nächste Woche noch mal ansprechen, denn wenn er wirklich nicht satt wird (warum auch immer er nicht ausreichend isst), muss ich ihm sicherlich noch was mitgeben. Mal schauen, was mir die Erzieherin rät.

So, nun genießen wir erst mal das Wochenende, ich melde mich nächste Woche wieder.

Bis dahin, Kathrin
 
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Hallo ihr Mitleser(innen),

will mich mal aus dem Wochenende zurück melden...

Tag 6 ist heute gut überstanden. Gleich heut morgen wie ich Konrad in der Kita ausziehe, steigt mir ein eindeutiger Geruch entgegen, offenbar hat der Kleine die Windel voll. Die Erzieherin will sich darum kümmern, so ist Konrad gleich abgelenkt und ich kann mich recht unbemerkt vom Acker machen.

Heute ist es wettertechnisch ungemütlich, deshalb keine Arbeit im Park. Ich erledige noch ein paar Wege und gehe dann sogar noch mal nach Hause (die Kita ist nur 10min Fußweg entfernt). Nach dem Mittagessen hole ich Konrad wieder ab (heute gab's Geflügelbällchen mit Tomatensoße und Penne, was er wohl wieder gut gegessen hat). Er macht im Buggy erst ein bisschen Theater und ich denk mir schon "das kann ja wieder heiter werden" , aber zu Hause lässt er sich ohne weiteres Essen einzufordern hinlegen. Allerdings muss Papi fast 1h am Bett sitzen bleiben, ehe er endlich eingeschlafen ist...

Das Essen in der Kita ist (noch) meine größte Baustelle. Ich hab jetzt kein schlechtes Gewissen, dass Konrad dort Fleisch bekommt, aber irgendwie komisch fühlt sich's für mich doch an, denn er kann ja noch nicht bewusst damit umgehen, weiß nicht, WAS er da isst. Außerdem entspricht das für ihn ja quasi einer Ernährungsumstellung und die will erst mal gemeistert sein. Mal sehen, wie das weitergeht. Noch nimmt er ja nur am Mittagessen teil, die Einführung von Frühstück und Vesper steht auch noch an...
 
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Und wieder liegt ein Tag in der Kita hinter uns, der völlig unkompliziert verlief.

Morgen wird Papi den Konrad hinbringen und wieder abholen, da hatte ich heute mehr damit zu tun, ihm noch mal alles genau zu zeigen und zu erklären als mit Konrad selber...

Was soll ich noch sagen? Alles total problemlos, ich kann nicht meckern, da steht ja dem nächsten Schritt (Mittagsschlaf in der Kita) eigentlich nichts mehr im Wege. Wir werden es wahrscheinlich Donnerstag probieren
 
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Na das liest sich doch so alles in allem sehr harmonisch, oder? Ich glaube MIR würd das richtig weh tun ihn dann da "allein" zu lassen... Blöd, ne?! :( Dabei weiß man doch, das es für Kinder oft sogar eine Bereicherung ist mit anderen Kindern zusammen zu sein.
Niklas geht ab September 2 Tage die Woche zur Oma, weil ich wieder arbeiten gehe. Das wird wohl höchstwahrscheinlich keinerlei Probleme geben. Hätte ihn trotzdem gern noch 2 Vormittage die Woche in einer Wichtelgruppe, bei der Oma gibt´s schließlich keine anderen Kinder. Die haben aber gerade Ferien und ich fürchte, dass ich für dieses Jahr eh viiiiiieeeel zu spät dran bin. Hab mich einfach nicht entschließen können...
 
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