Smart love

AW: Smart love

Hallo,

ich empfehle smart love auch. Ich halte es für ein wichtiges Buch gerade weil es das Continuum Conzept wieder aufgreift.
Schade wenn man sich eine Stelle raussucht und dann fertig ist mit seiner Meinung über das Buch, weil, es geht hier nicht um die Schnitten, es geht um eine Einstellung zu dem ind.

Wenn ein Kind "die Mama ärgert" hat es einen Grund. Und es gibt eine Ursache.
Ich finde Erziehung, die nicht nach den Hintergründen fragt, geht eigentlich am Kind vorbei.
Symptome behandeln statt Ursachen ist in jedem Bereich schädlich. Deshalb hab ich auch so eine Wut auf diese Supernanny!
Sie bricht die Kinder und verlagert das was diese Kinder mit ihrem Durchdrehen eigentlich aufzeigen nach innen, sowas kann später zu selbstzerstörerischen Tendenzen führen.

Übrigends viel viel besser als smart love und wirklich gut sind die Bücher von Jesper Juul.
Ich wünsche mir sehr, das seine Pädagogik die Pädagogik von morgen ist.

Es geht nicht ums verwöhnen von Kindern, es geht um Achtung und Respekt auch vor den kleinen Menschen und auch ja um eine Form der Gleichberechtigung.
Sie leben mit uns unter einem Dach und wir müssen versuchen die mitte zu finde, sie zu begleiten, sie zu beschützen, sie auch zu lehren und zu unterstützen. Ihre Grenzen wahren und unsere.
Gleichermaßen.

Ich finde die Theorie, der Wiedergeburten manchmal sehr hilfreich als Vorstellungsangebot.
Wer weiß ob in unseren Haushalten nicht schon sehr alte und weise Seelnen wohnen. Älter als wir. ;o)

Silke
 
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Ich überlege gerade, warum ich meine Eltern ärgern wollte. Meist war das weil ich mich gegenüber meinem jüngeren Bruder benachteiligt fühlte. Damals hatte ich diesen Eindruck, wenn ich heute aber zurückblicke, sehe ich dass das nicht der Fall war, im Gegenteil.

Ich stimme Dir zu, Silke dass wenn ein Kind die Mama ärgert, dass es einen Grund gibt, und den gibt es zu finden. Meist find ich ihn auch, aber die Lösung find ich nicht immer, weil meine Wahrnehmung eine andere ist, als die eines 5 oder 7- jährigen Kindes.

Ich stimme auch zu, dass Kinder von Grund auf gut sind, und wenn es zu Machtkämpfen kommt, es einen Grund hat. Mich hat das Pausenbrot nachtragen ein bisschen befremdet, aber nicht die Grundsätze selber.

Liebe Grüsse

Rachel
 
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Kinder nehmen die Verantwortung wahr, die man ihnen überlässt - und das ist meistens eher zuwenig als zuviel.

Und DAS hat gar nichts mit schwarzer Erziehung zu tun.
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Danke Jac!
Wie machst Du das nur, dass das immer so knackig klingt?

@Jackie:
Nein, ich gehe nicht vornherein davon aus, dass Fridolin mich ärgern will. Aber er tut mit seinen mehr als drei Jahren definitiv bewusst Dinge, die über meine (und da meine ich wirklich meine ehrlichen, persönlichen Grenzen) gehen. Und DAS ärgert mich auch, also wenn meine Grenzen überschritten werden.
Natürlich kann und muss ich mich nach dem Warum fragen, um das Entstehen solcher Situationen - wenn möglich - aufzulösen. Aber ein dreijähriges Kind lebt auch nicht allein im familiären Mikrokosmos. Also ist das Auflösen vielleicht auch nicht immer möglich. Um das Handeln dem Kind gegenüber komme ich als Mutter einfach nicht drumherum.
Ich habe gerade das Gefühl, ich schreib zu viel Banales...

Ja, ich kann Fridolin als Freund sehen. Aber auch ein Freund kann bequem oder was weiß ich was sein.

Naja, ich lese weiter hier....
 
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Ich kann mich echt nicht erinnern, das ich meine Eltern bewußt Ärgern wollte. Warum auch. Natürlich haben sie sich auch über mich geärgert, da haben ich halt irgendeinen Blödsinn gemacht oder irgendwas das mir Spaß machte, aber nicht mit dem Hintergedanken sie zu ärgern.

Ich sehe es im Moment als meinen größten Erziehungserfolg an, das Yannick mir auch Verständnis entgegenbringt. Es gab zwei Situationen die mich unglaublich stolz machen. Am Sonntag wollte ich meinen Kaffee trinken und Larissa ist ständig auf den Tisch geklettert und wollte mit dem Löffel in der Tasse rühren usw. Yannick ist dann zu den Bausteinen und hat Larissa versucht zu sich zu locken "komm Lara wir bauen einen Turm, Mama mal Kafee trinken" Ohne das ich ihn darum gebeten habe. Und gestern abend sagt er zu mir als ich etwas entnervt war:oops: "Gell Mama Du bist jetzt auch müde, ich geh jetzt auch ins Bett, komm Lara"

Es freut mich unheimlich, wenn ich sehe wie Yannick groß wird und sich entwickelt.

M.M. nach gibt es keine festen Regeln für bestimmte Situationen, man muß immer dahinter schauen und auch das verstehen schon die kleinsten und es muss durchaus nicht inkonsequent sein. Ich überlege gerade ein Beispiel, ah ja letztens Yannick und ich backen am Spätnachmittag Plätzchen, als sie fertig sind ist gleich Abendbrotzeit, normalerweise sind Plätzchen kein richtiges Abendbrot, aber der stolze Bäcker wollte natürlich die Plätzchen essen, also gibt es halt mal Plätzchen mit einem Glas Milch und einen ganzen Apfel. Er hat aber nicht am Sonntag wieder Plätzchen verlangt.
 
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MamaKati hat gesagt.:
Ich habe Dinge getan, um meine Eltern zu ärgern. Wie hätte man das verhindern können? Oder anders rum, was haben sie getan, dass ich mich dazu veranlasst gefühlt habe?
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Hast Du "Emil und die Detektive" gelesen?
Der Titelheld Emil Tischbein lebt mit seiner Mutter allein, liebt sie über alles und behandelt sie auch entsprechend.

Ich habe das als Kind sehr bewundert, denn ich habe meine Eltern immer wieder geärgert: Absichtlich, aus Trotz/Wut, um die Wirkung zu testen...
obwohl ich eigentlich auch gern wie Emil gewesen wäre.

Ich schätze, daß ist einfach menschlich - aber vielleicht erinnern wir uns ja daran, wenn unsere Kinder uns ärgern?!

Sheena
 
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Su hat gesagt.:
Ich kann mich echt nicht erinnern, das ich meine Eltern bewußt Ärgern wollte. Warum auch. Natürlich haben sie sich auch über mich geärgert, da haben ich halt irgendeinen Blödsinn gemacht oder irgendwas das mir Spaß machte, aber nicht mit dem Hintergedanken sie zu ärgern.
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:jaja: ich auch nicht

Ich glaube es gibt auch angeborene "schlechte" Charaktereigenschaften, die noch dazu jeder hat. Menschen sind perfekt, wenn sie auf die Welt kommen, aber perfekt wofür? Perfekt zum Überleben, imho. Dazu gehört Rücksichtslosigkeit und Egoismus und für mich sind das schlechte Eigenschaften. Einem Baby ist es natürlich nicht möglich, Rücksicht zu nehmen oder sich in andere hineinzuversetzen. Lernt das jeder Mensch von selbst, wenn er alt genug ist? Ich glaube die meisten brauchen Hilfe (Erziehung) dabei.

Gruß
Jill
 
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Sheena, da ist viel Wahres dran. Zu Emil - ich hätte meine Eltern auch gerne über alles geliebt.

Kati
 
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MamaKati hat gesagt.:
Sheena, da ist viel Wahres dran. Zu Emil - ich hätte meine Eltern auch gerne über alles geliebt.

Kati
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Ich habe meine Eltern über alles geliebt - egal, wie schlecht sie mich behandelten.

Kinder lieben ihre Eltern immer, es sind die einzigen, die sie haben und sie wissen nicht, dass manche Dinge nicht liebevoll, nicht menschenwürdig sind. Und wenn sie schlecht behandelt werden, so glauben sie erst einmal, dass sie etwas falsch gemacht haben - "wenn ich braver wäre, würden sie mich nicht schlagen".
Dass ein solches Denken durch eine solche Behandlung tiefe Spuren bis ins Erwachsenenleben hinterlässt, scheint mir logisch. Und das verhexte daran - solche Spuren sind nicht immer offensichtlich und werden leicht im Verhalten den eigenen Kindern gegenüber weitergegeben, man kennt es ja nicht anders......

Thema verfehlt, aber irgendwie wohl nur ein bisschen...

Liebe Grüsse, Jacqueline
 
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