Schokolade für 8 Monate alten Säugling???

  • Themenstarter Themenstarter Saramaus
  • Beginndatum Beginndatum
Ich dachte mir halt bei meinen Kinder immer, solange sie nicht wissen wie Schokolade schmeckt solange habe ich meine Ruhe das sie unbedingt eine wollen. Natürlich konnte ich das mit Yannick länger verwirklichen wie mit Larissa. Zu meiner Schiegermutter habe ich immer gesagt, er bekommt erst Schokolade wenn er das Wort auch ausprechen kann:bissig:
 
Ja Su genau so seh ich das auch. Ein baby kann ja noch gar keine schokolade essen wollen weil es ja garnicht weiß das sie überhaupt lecker schmeckt. Also finde ich sollte man auch damit warten bis es sich nicht mehr vermeiden läßt.
 
Hallo!! Also ich koche für meine Schnecke ziemlich viel. Gemüse usw. und gefriere es dann ein. Aber ich finde, irgendwann muß man ja mal anfangen die Kleinen umzustellen auf ganz normale Nahrung. Wenn ich Hackfleisch und Gemüse und Nudeln mache, nehme ich von allem etwas (natürlich bevor es gewürzt wird) und pürier es dann. Um zu sehen, ob sie es mag, und ob sie verträgt. Ich denke, es kommt auch immer auf die Menge an. Also ne ganze Bockwurst oder ne ganze reihe Schokolade, würde ich jetzt auf keinen Fall geben. So nen kleinen Fetzen, der mal zum probieren auf die Zunge gelegt wird, find ich ok. Schokolade aber auf keinen Fall. Die Kids werden in ihrem Leben noch mit genügend von dem Zeug voll gestopft.
Gruß Simone
 
Tischkost oder Familienkost (Januar 2002 von Marktplatz)

Familienkost Früher und Heute!

Die Einführung der Familienkost sollte ab 10. Monat beginnen - so die Empfehlung des Forschungsinstitutes für Kinderernährung in Dortmund (FKE). Dazu werden die Hinweise geliefert:

arcbul1a.gif
auf Salzen und scharfes Würzen sollte grundsätzlich weiterhin verzichtet werden
arcbul1a.gif
Schwerverdauliche, blähende und sehr fettreiche Lebensmittel sollten vermieden werden
  • Kleine harte Lebensmittel wie z. B. Nüsse vermeiden, da diese leicht beim Verschlucken in die Luftröhre gelangen können
Ich halte die Empfehlung, ab 10. Monat die Einführung der Familienkost zu beginnen, sehr kritisch mit dem Hintergrund was wird heute als Familienkost verstanden. Diese Empfehlung hat sich seit vielen Jahren nicht geändert - das Ernährungsverhalten der Generation Eltern schon.

Die Eltern-Generation 2000 Plus ist vielfach mit der Zubereitung von Pasta und Pizza besser vertraut als mit unserem Grundnahrungsmittel der Kartoffel. Fix-Produkte aller Varianten werden selbstverständlich in jedem Haushalt verwendet. Diese Produkte haben sich vor allem in den letzten 10 - 15 Jahren etabliert sind aus den Haushalten kaum weg zu denken.

Seit vielen Jahren verfolge ich mit Aufmerksamkeit was auf den Tisch kommt bei Freunden mit und ohne Kinder. Es ist müsig zu glauben dass sich das Ernährungsverhalten nach Schwangerschaft und Geburt wesentlich ändert. Spätestens nach dem Abstillen verfallen viele Mütter wieder in alte Gewohnheiten ... Pasta, Pizza, Fix-Menüs! Optimierte Mischkost ist nach wie vor ein Fremdwort für viele Eltern! Aber genau die Ernährungsweise nach "optimierter Mischkost" setzt das FKE voraus wenn es die Empfehlung ausspricht "ab 10. Monat die Familienkost einführen".

Wer dieses hier auf meiner Seite liest, gehört schon zu den "Kümmeren" unter den Eltern. Setzt sich kritisch mit seiner eigenen und der Ernährung seiner Kinder auseinander.

Schaue ich in die Babymenüregale der Supermärkte stelle ich fest, dass die Pasta-Generation sehr gut bedient wird durch "Herrn Hipp" und "Frau Alete". Hier wird zielgerichtet der Geschmack der Eltern aufgenommen und "babygerecht" aufbereitet ins Gläschen gefüllt. Wie sollen Eltern nun auf die Idee kommen, dass nicht die Pasta, sondern die Kartoffel das Hauptnahrungsmittel der Familie sein sollte.

Für Salz und Gewürze sorgen die meisten Hersteller ebenfalls - warum soll ein Kind bei der Familienkost ungewürzte und ungesalzene Speisen bekommen. Der Widerspruch ist offensichtlich und die Umsetzung von gewürzter Pasta-Bambini zur ungewürzten Familienkost scheitert bereits im Ansatz!

Familienkost - und das sollte man sich bewusst machen - bedeutet für Viele "gegessen wird was auf den Tisch kommt" und die Kinderportion wird vor dem Würzen entnommen. Aber wie sind die Nudeln, der Reis oder die Kartoffeln gekocht? Wirklich "nur" in Wasser - oder ganz selbstverständlich in Salzwasser bzw. Gemüsebrühe? Wer einmal Spagetti oder Reis in Wasser gegart hat weiß wie lau die ganze Mahlzeit schmeckt! Ungesalzen bedeutet aber genau das. Die Zutaten werden in Wasser gegart.


Kleine Kinder sind keine kleinen Erwachsenen - deshalb ist es durchaus sinnvoll sich mit der Übergangsernährung zu beschäftigen - Ideen und Rezepte gibt es hier.



Welche Familie isst 4 - 5 die Woche Kartoffeln und Gemüse? Es sind weder Pommes, Rösti noch Bratkartoffeln gemeint, sondern die Pellkartoffel, Kartoffelpüree und im Wasser gegarte, geschnittene Kartoffel.

In einer Zeit in welcher Nudelgerichte und Halbfertigprodukte die Wochenspeiseplan dominieren halte ich die Aussage "ab 10. Monat an die Familienkost gewöhnen" als bedenklich früh. Babygerecht umgesetzt würde es bedeuten, dass die ganze Familie sich nach den Nährstoffbedürfnissen und Verdauungsfähigkeiten des Kindes richtet - und nicht umgekehrt. Vor 30 und 40 Jahren noch war die Familienkost im Vergleich zu Heute langweilig und "einseitig". 5 - 6 mal die Woche Kartoffeln - es gehörte damals zu den billigsten und gesündesten Grundnahrungsmitteln - Gemüse und Salat nach Jahreszeit. Spätzle, Nudeln und Knödel (geschweige Pommes) waren dem Sonntagsessen der Familie vorbehalten.

Dasselbe gilt für Frühstück und Abendessen. Heute gibt es vom Brötchen, Toast bis zu diversen Müslis eine breites Angebot. Selbstverständlich waren vor 30 oder 40 Jahren das tägliche dunkle Brot und Haferflocken. Wurst und Käse dünn geschnitten und die Marmelade selbst gekocht. Auch ein einfaches Butterbrot hatte damals eine andere Wertigkeit als Heute. Die Auswahl heute ist viel größer - aber sinnvoll oder gar gesünder?

Die Familienkost sollte sich dringend nach den Bedürfnissen des Babys richten. Leider lesen viele Eltern nur den Hinweis "ab 10. Monat" aber was genau ein idealer Speiseplan für die ganze Familie beinhalten sollte - das ist leider den allerwenigsten Familien wirklich bewusst. Ute



Und vor 100 Jahren war Familienkost
Hafergrütze zum Frühstück für die ganze Familie#
Kartoffeln, Steckrüben anderes Gemüse "
Hafergrütze zum Abendessen

:winke:
 
Danke Ute.

Mir fällt zum Thema *schwerverdauliches, blähendes sollte vermieden werden * ein, wie mein Neffe bei seiner Oma war so, mit 1,5 Jahren und dort ach so gut Kassler mit Kraut gegessen hat, leider war die Nacht für meine Schwägerin nicht so toll, dem armen Kerl war total schlecht..........................


Man muss sich immer wieder des essens bewust werden, ich merk auch wie schnell sich immer wieder schlechte Gewohnheiten einschleichen......................
LG
Su
 
Hallo Susanne,

ernährungsmäßig hast Du recht. Es ist nicht sinnvoll einem 8 Monate altem Baby solches Essen zu geben.

Ich finde es trotzdem komisch, dass es für Dich so ein dringendes Thema ist. Wenn eine Mutter ihr Kind liebt und es gut behandelt, sollte man sie nicht mit Kritik überhäufen. Wenn es eine gute Freundin von Dir ist, kannst Du bestimmt mit ihr über Babyernährung reden und ihr auch Utes Seite empfehlen.

Ich selber werde mit Ratschlägen überhäuft und mache sowieso alles falsch. Daher schalte ich bei Ratschlägen einfach auf Durchzug, wenn sie falsch daher kommen. Wenn es Deiner Freundin ähnlich geht, kannst du solche Themen höchstens vorsichtig ansprechen.

Liebe Grüße
Susala
 
Ich denke ernstgemeinte ratschläge kann man immer annehmen und zumindest darüber nachdenken. Wer wird schongerne auf seine fehler hingewiesen. Aber warum denn immer den leichtesten weg gehen? Ich würde mir wünschen, unser kind wünscht sich später mal Blumenkohl mit Kartoffeln, soße und Fleisch zum Mittagessen anstatt nach Mc Donalds zu rufen.... und mit Schokoladen und pizza ernährung lenkt man sie doch in ehr in die richtung. Und da doch schon ein großteil der "Erwachsenen" nicht mehr ohne die leckereien auskommen können, sollte man den kleinen würmern doch vielleicht erstmal zeigen das es auch noch 1000 andere leckere sachen gibt die dazu noch gesund sind. Vorallem jetzt wo man die ganze sache noch etwas "steuern" kann.
 
Zurück
Oben