Schmeißt sich neuerdings immer auf den Boden

AW: Schmeißt sich neuerdings immer auf den Boden

Silly hat gesagt.:
Alina, ohne Dich jetzt irgendwie angreifen zu wollen ...

Aber, was zum Henker erwartest Du eigentlich von Deiner Tochter? Sie ist 2 1/2 Jahre alt, ist Dir mal in den Sinn gekommen, daß sie vielleicht gar keinen Bock hat sich mit Dir durch irgendwelche Menschenmasse zu drängeln nur weil Du einkaufen willst und sie mit muß????
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Jetzt versteh ich aber nur Bahnhof. Muß ich ein schlechtes Gewissen haben, wenn meine Kinder mit einkaufen müssen? Ich fände es echt furchtbar, wenn mein Großer sich auf dem Boden rumwälzt und nicht in die Richtung bewegt die ich will, nämlich schnellstmöglich wieder zum Ausgang. Ich habe nix dagegen, wenn er sich mal KURZ ! hinschmeißt und 3mal hin und herrollt. Aber hier geht es darum, dass einkaufen schlicht zum Hindernislauf wird und das könnte ich auch nicht aushalten.

Was passiert wenn du sie dann einfach unter den Arm klemmst und weiter gehst? Meiner will dann ganz schnell lieber alleine laufen.
Bei uns klappt auch gut, den Großen mit einzubeziehen. Er darf mir z.B. dabei helfen Gemüse auszusuchen und in den Wagen zu schaffen. Dann ist er stolz kooperativ und zufrieden.

Gruß
Jill
 
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Hallo Alina

Jill hat einen ganz wichtigen Satz geschrieben.

Bei uns klappt auch gut, den Großen mit einzubeziehen. Er darf mir z.B. dabei helfen Gemüse auszusuchen und in den Wagen zu schaffen. Dann ist er stolz kooperativ und zufrieden.
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Versuch doch mal dich in Josy reinzuversetzen. Es ist Getümmel, die Atmosphären in den Geschäften sind ja oft auch nicht sehr entspannt, man sollte möglichst nichts rauszupfen und untersuchen, die Eltern/der Elternteil beschäftigt sich mit was ganz anderem... also ideale Voraussetzungen, um sich kindlicherweise einerseits nicht so sehr wohl zu fühlen und andererseits zu beschäftigen, am besten noch so, dass man Aufmerksamkeit erhält ;)

Wenn du/ihr Josy mitnimmst/mitnehmt (und ich persönlich würde das, wenn immer möglich, auf ein absolutes Mindestmass einschränken), versucht sie einzubeziehen. Das geht in ihrem Alter echt gut. 'Kitzel' sie an ihrem Stolz, an ihrem gross-Sein. Lass sie helfen, auch wenn es vielleicht so etwas länger dauert. Dann ist sie auf etwas anderes, etwas Wichtiges konzentriert. Und wenn sie wegrennt, versteckt, auf dem Boden liegt, provoziert, was weiss ich... Ab in den Einkaufswagensitz.

Red mit ihr bevor ihr ins Geschäft reingeht. Zeig ihr die Möglichkeiten auf, dass sie wählen kann. Ruhig, nicht drohend. Und drinnen machst du das was du ihr gesagt hast. Nicht provozieren lassen. Und noch was Wichtiges: stell die Ohren auf Durchzug was die anderen Leute angeht. Niemand hat das Recht sich in eine solche Situation einzumischen, es sei denn, sie wären in irgendeiner Weise direkt involviert.

In diesem Sinne
L.
 
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Jill hat das schon sehr gut ausgedrückt.

Wir müssen Einkaufen mit Kind nicht mal auf ein Minimum beschränken, weil sie gern mit einkaufen geht. Wichtig scheint dabei zu sein, dass sie auch MIT einkaufen darf.

Das heißt, nicht einfach ausflippen und genervt aussehen, wenn Kind was aus dem Regal nimmt. Das haben wir nie gemacht. Natürlich haben wir oft gesagt, das brauchen wir diesmal nicht. Und das ein oder andere auch mal mitgekauft, auch wenn es nicht eingeplant war. Sei es mal eine Schleckerei für sie oder etwas von dem sie weiß, dass Papa das so liebt. Das funktioniert seit über einem Jahr, die Trefferquote bei den ausgesuchten Sachen steigt kontinuierlich. Das ein oder andere kann sie nun auch schon gezielt holen. Und ich hab schon weiter oben erwähnt, dass ein Großteil davon Alltagsnahrungsmittel sind.

Wenn man nicht helfen und lernen darf (weil man ja "nur" das ganze Regal ausräumt), ist einkaufen wirklich mopsig. Auf artig neben Mama hergehen bis die irgendwann mal fertig ist hat wohl kaum ein Kind wirklich Laune.

Diese Philosophie hat bei uns hervorragend funktioniert. Ein friedlicher Einkauf mit ein paar Mal "das brauchen wir heute nicht, aber ein anderes Mal kaufen wir auch das wieder" ist nervenschonender als eine Brülltüte im Wagen. Und das nicht nur für die Eltern. Oft schaut sie sich auch Dinge nur an und legt sie genau an ihren Platz zurück.
 
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Ich könnte das auch nur schlecht aushalten im Gewimmel :zwinker:.
Linnea spielt liebend gerne Hund und krabbelt dabei durch die Gegend. Aber sie hat sich die Tagesmutter als Hunderevier ausgesucht und nicht den Einkaufsladen. Dort krabbelte sie ein, zwei, drei Wochen lang immer ins Zimmer.
Ich gehe 1. nicht mit allen drei Kindern zur Hauptverkehrszeit einkaufen, sondern dann, wenn nicht so viel los ist 2. überhaupt nur mit allen dreien einkaufen, wenn es sich nicht vermeiden lässt (meistens nehme ich die Jungs mit, letzten Jahr habe ich immer nur Linnie mitgenommen und das ist easy) 3. verhandele ich mit den Jungs vorher, daß wir schnell machen wollen und in einer halben Stunde an der Kasse stehen wollen und das klappt nur, wenn sie ordentlich mitziehen und ich nicht alle Nase lang schimpfen muss. Linnea hätte dafür noch kein Ohr.
Einen wirklichen Tipp habe ich nicht für Dich, aber Du hast mein Mitgefühl.
Lulu
 
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Gekrabbelt und geblödelt wird bei uns nicht mehr, seit die Kinder - wenn ich denn mal mit ihnen einkaufen fahre - mitkaufen dürfen. Sie entscheiden, ob sie Joghurt wollen und welchen. Sie entscheiden, welches Obst sie möchten. Und so gehen wir nie raus, ohne das jedes Kind sich was aussuchen durfte und ich red da nicht von Spielzeug oder so. Nein, unsere strahlen bis über beide Ohren, wenn sie ganz allein eine neue Zahnbürste aussuchen und ggf. (wenn nicht so voll) allein bezahlen dürfen oder ein Obst oder so.
 
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Jill A.L. hat gesagt.:
Jetzt versteh ich aber nur Bahnhof. Muß ich ein schlechtes Gewissen haben, wenn meine Kinder mit einkaufen müssen?
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Jill, habe ich das irgendwo geschrieben???
Ich habe nur meinen Eindruck geschrieben, daß ich denke, das Josy gar nicht in den Supermarkt möchte - das ist langweilig, auch wenn Du den Zwerg einbeziehst beim Einkaufen ;)

Und Alina, selbst wenn Du es selbst schon geschrieben hast, dann habe ich es nur wiederholt, damit Du vielleicht mal selbst erkennst, wie banal das Problem eigentlich ist. Es gibt keine Lösung im dem Sinne einer einzig wahren Lösung. Schau mal, auf welcher Höhe sie einkauft (Blickfeld :!: ) Alles ist hoch und groß, sie kommt eigentlich nirgendwo wirklich alleine dran. Und nix und niemand (außer Du) begibt sich da auf ihre Höhe. Sie rebelliert gegen das Einkaufen - und das drückt sie schlicht durch die Robberei auf dem Boden aus.


LG Silly
 
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Hm, ich habe 2 im gleichen Alter wie Josy. Natürlich gehe ich nicht mehr so gerne mit ihnen einkaufen wie damals, als sie noch schön angeschnallt im Kinderwagen lagen oder saßen, aber irgendwie müssen wir ja auch an Lebensmittel usw. kommen ;) .

Was bei uns gut klappt, wenn die beiden einen kleinen Kindereinkaufswagen (wenn es die im Laden gibt) mitnehmen können. Dann lege ich ihnen abwechselnd die Sachen in ihre Wagen (und nehme die unauffällig wieder raus, die von ihnen reingelegt wurden). Ansonsten versuche ich natürlich beide in den Kinderwagen oder Einkaufswagen zu setzen, aber wenn einer oder beide rausspringen, tja...dann sind sie eben draußen. Ich denke, sie sollen es ja auch lernen und es wird immer besser. Bevor einer rumläuft, wird er noch mal schnell an die Regeln erinnert: bei mir bleiben und nix anfassen. Konsequenz: zurück in den Wagen. Obwohl ich das auch nur bedingt durchziehen kann, denn wenn jemand im Einkaufswagen aufsteht und rausspringen möchte, dann ist es ungefährlicher, er läuft nebenher.

Wichtig finde ich: - sich vorher Gedanken machen, was man braucht, - schnell die Sachen aus den Regalen zusammensuchen, - schnell reagieren, damit die Kinder nix im Laden kaputt machen, - immer wissen, wo die Kleinen grade rumturnen, damit sie nicht verloren gehen, - so ruhig wie möglich bleiben, - viel Zeit für das Einkaufen inkl. nachher Autositzen usw. einzuplanen, - jeder Tag ist anders mit den Kindern, sie sind anders gelaunt usw -> also darauf eingehen. Was heute ein Problem ist, ist morgen keins mehr, dafür kommen andere. Schwer ist für meine, an der Kasse zu warten.

Als Anreiz erzähle ich ihnen dann, dass sie sich danach draussen ins Auto setzen dürfen oder was auch immer.

Mein Mann würde mit einem oder beiden nicht einkaufen gehen. Ist auch für mich in Ordnung, denn die Routine in dem Fall macht es.

Sorry, es ist ziemlich lang geworden, aber für mich wäre es wahrscheinlich ein Spaziergang, mit einem Kind in dem Alter einkaufen zu gehen (soll nicht arrogant klingen). Was sollen da andere mit 3 oder mehr Kindern sagen?
 
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Hallo Alina:merci: ,
ICH kann dich ja soooo gut verstehen!! Waren z.B. heute mit Sara einkaufen und es ist nunmal bald Weihnachten und alle Leute spielen verrückt aber irgendwann muß man ja auch mal einkaufen gehen,kann ja nicht extra um 6 Uhr aufstehen nur um die erste im Supermarkt zu sein!!!
Unsere Maus weiß auch ganz genau das sie nicht zu weit vor laufen soll weil sie ja unbedingt alleine laufen will aber heute hat sie mal eben den Turbo angeschmissen und weg war sie! Hab sie natürlich wieder eingeholt aber sie war schon ziemlich weit weg!! Da war ich auch ziemlich wütend auf sie und hab ihr auch das Fahrauto vor dem Eingang:heilisch: verboten!
Ich weiß das die Kinder das alles spielerisch sehen und es auch in die Tat umsetzen aber irgendwann ist auch mal Schluss!! Das sehe ich ganz genauso wie du und ich stehe da voll hinter dir! Aber wie du ja schon selbst geschrieben hast ist alles doch nur eine"PHASE"!
Also ich wünsche dir Kraft und gute Nerven das wird schon wieder!!!
Wir schaffen das!!!!
Lieben Gruß Susanne
 
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