@keksimaus
ja, ich komme aus dem Osten. Verheimlicht ist vielleicht nicht das richtige Wort, aber meine Mutter mußte aus der Kirche austreten, da hat der Staat für gesorgt und aufgrund dieser Erlebnisse in der Familie wurde in meiner Familie die Kirche verschwiegen und spielte dann auch nach der Wende keine Rolle mehr.
Meine Tochter versuche ich christlich zu erziehen, da hier im Osten sonst kaum eine Möglichkeit besteht den Glauben kennenzulernen und mein Mann ein Pfarrerssohn ist und daher in der Familie der Glaube eine sehr große Rolle spielt . Ist ja auch kein Wunder meine Schwiegereltern sind beide Theologen, ebenso hat meine Schwägerin Theologie studiert und ihr Mann ist ebenfalls Pfarrer und mein Schwager und seine Frau sind auch sehr angagiert in ihrer Gemeinde. Für mich stellt es sich wirklich sehr schwierig da, weil ich von den meisten Sachen schlichtweg keine Ahnung habe und langsam Schritt für Schritt dazulerne. Und diejenigen die Ahnung haben leider zw. 500 und 1000km von uns weg wohnen.
Christiane wurde auf meinen Wunsch hin getauft, mein Mann hatte mir die Entscheidung überlassen, also von da her stehe ich schon dahinter. Aber 18 Jahre komplette Ablehnung lassen sich nicht innerhalb von 7 Jahren ablegen. Ich bin nach wie vor in manchen Sachen sehr skeptisch, aber lehne die Institution nicht total ab. Ob ich vielleicht irgendwann doch noch eintrete kann ich selbst nicht abschätzen. Erstmal kommt noch der nächste große Schritt und zwar wollen wir September 2004 heiraten und das dann auch mit dem Gottesdienst zur Trauung. Und ob Christiane in der Kirche bleibt, kann sie dann später selbst entscheiden und kennt dann die für und widers.
So ich hoffe mit diesem WirrWarr ist meine Einstellung etwas deutlicher geworden.
Viele Grüße
Katrin