Probleme mit der Beikost - 7 Mon.

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Cherry_

Hallo,

ich habe das Forum über Google gefunden und ganz viele tolle Infos gefunden. Weil ich selber ein - für mich - großes Problem mit der Beikost habe, hab ich mich hier gleich mal angemeldet und hoffe ihr könnt mir helfen... Natürlich sieht das Forum auch so sehr interessant aus. ;)


Also, folgendes Problem:

Unsere Maus Lisa ist jetzt 7 Monate und wurde voll gestillt. Keine Fertigmilch, keine Fläschchen. Mag sie beides nicht. Wasser trinkt sie aus dem Becher. Da sie allergiegefährdet ist, hab ich sie auf Anraten des KiA halt voll gestillt, möchte aber langsam abstillen. Außerdem liegt sie knapp unter der "Normal-Grenze" für ihr Gewicht (bei der U5 war sie knapp 68 cm und wog 6350 g). Außerdem kommt sie nachts immer noch 3 Mal an und hat Hunger... Der KiA meinte, ich soll sie auf die harte Tour abstillen (also Brust komplett verweigern und auf Flasche umstellen), dann wird sie auch Brei essen... o.O

Das Problem ist halt, dass sie absolut keinen Brei essen will. Ich habe schon jedes Gemüse probiert was es gibt, auch Menüs. Das einzige was ging war so ein GOB Apfel und mit Traube und so. Aber auch nur einen Tag, am nächsten dann wieder weniger und am Dritten gabs nur Gebrüll und Geschrei. Ich habe auch als sie noch jünger war versucht, ihr was zu geben, da war das selbe: Erster Tag ging, zweiter Tag weniger, Dritter gar nix. :(

Ich bin langsam echt am Ende... Dazu muss ich sagen, dass sie eh ein eher "schlechter" Esser ist. Sie trinkt sehr kurz, an beiden Seiten. Insgesamt vielleicht... 7 min? Dann ist sie fertig. Kommt tagsüber ungefähr alle 2 Stunden an. Das kann doch nicht gut sein für sie? Hab jetzt natürlich total Angst, dass sie Mangelerscheinungen oder sowas bekommt...

Also, ich bin für jeden Tip dankbar!

Liebe Grüße
Maria
 
AW: Probleme mit der Beikost - 7 Mon.

Schreib mal das Gewicht von Geburt bis jetzt auf, da wirst du bestimmt nach gefragt :zwinker:
Schau dir mal diese Seite an, vielleicht hilft es dir etwas weiter, ansonsten warte auf die Antwort von Ute (Babyernährungsexpertin).
 
AW: Probleme mit der Beikost - 7 Mon.

Danke, die Seite hatte ich mir schon angesehen.

Also hier die Daten:

Geboren wurde am 05.10.09 sie mit 53 cm und 3055 g. Sie hat auch nur einen Tag lang abgenommen, ansonsten danach super zugenommen.
Am 08.10. wog sie 3055 g, 53 cm.
Am 09.11. 4180 g, 55 cm
Am 21.12. 4900 g, 60,5 cm
Am 19.04. 6350 g, 68,5 cm.

Aktuelles Gewicht hab ich leider grad nicht...
 
AW: Probleme mit der Beikost - 7 Mon.

Hallo Maria,

willkommen im Forum.

Der Stillstart und die Gewichtsentwicklung bis zur U3 war einfach super. Ich frage mich, was ist dann passiert dass das Gewicht so runterrutschte?

Hier fing die Gewöhnung an kleine Trinkmengen an. Leider gab es keine Gewichtskontrolle dazwischen - hier hätte auffallen MÜSSEN, dass die Kleine aus der Kurve zu rutschen droht. Dann wäre es klug gewesen FRÜHZEITIG mit Beikost zu intervenieren. LEIDER warst Du da nicht wirklich aktuell beraten. Allergieprophylaxe = Beikosteinführung nach dem 4. Monat - wenigstens bei den Kindern die in der Gewichtskurve hinken.

O.k. die Runde ist durch - mein Geschriebenes soll nur zur Erklärung dienen was da offensichtlich abgelaufen ist und zu diesem Ergebnis Stand HEUTE führt.

Ob Brust oder Flasche - das spielt bei der Löffelkost keine Rolle. Löffeln ist ein Lernvorgang der optimal bei großem Interesse (4.-6. MOnat) gelernt wird, und bei später Beikosteinführung oft im "Drama" endet. Sprich in der Verweigerung des Kindes, gepaart mit der Unsicherheit der Mutter wegen dem Vorgehen, den Reaktionen des Kindes und schlicht auch dem verbreiteten Unwissen über den Bedarf eines Kindes.

Mein Tipp: Iss deutlich mehr - achte peinlich auf deine eigene Ernährung. Dein Kind bekommt das was DU zu dir nimmst. Übe mindestens 2 mal besser 3 mal täglich das Löffeln und zwar mit Milchbrei. Meine Empfehlung Aptamil Grieß. Bitte lies hier in den einzelnen Beiträgen nach .

Nur Beikost die mehr Kalorien- und Nährwert hat als Muttermilch ist angemessen in dieser Situation. Obstmus pur ist Schokolade fürs Kind. Das dient der Industrie, dem guten Gewissen aber nicht der Entwicklung des Kindes.

Menü einführen. Flott :mrgreen: Du hast keine Zeit mehr für Experimente - löffle mit großer Selbstverständnis und vergiss die Allergieprophylaxe. Siehe auch meinen Text dazu (hängt oben).

Und mach mal eine Wiegekontrolle vor und nach dem Stillen damit du ein Gefühl bekommst wie viel Menge derzeit im Magen landet.

Grüßle Ute
 
AW: Probleme mit der Beikost - 7 Mon.

Hallo Ute,

danke erstmal!

Wir haben heute wieder versucht, Menü zu essen. Keine Chance. Sie zappelt rum, quengelt, spuckt das meiste wieder aus... ich könnte heulen. Ich will sie ja nicht zwingen aber ich will auch nicht, dass sie mir verhungert! :( Ich hab auch das Gefühl, dass sie einfach keine Lust hat auf Gemüse und Co. Weil wie gesagt, sie KANN ja essen... Nur was soll ich denn machen, wenn sie wirklich einfach weint und den Löffel partout nicht annehmen will?

Könnte also auch an meiner Ernährung liegen? Ich hab leider (naja... was heißt leider...) sehr viel abgenommen nach der Geburt... hm, ok, ich versuche kalorienreicher zu essen.

Ich hab auch schon Milasan Grießbrei ausprobiert. Geht sowas auch oder wirklich lieber diesen Aptamil-Brei? Sollte ich den mittags oder abends einführen?

LG
Maria
 
AW: Probleme mit der Beikost - 7 Mon.

Liebe Maria,

die Ernährung der Stillenden ist wirklich sehr wichtig für das Stillkind. Denn nur was Du zu Dir nimmst kann in die Milch abgegeben werden. Und Mütter die in einem kalorienarmen Ernährungszustand sind, möglicherweise auch ihre Fettreserven schon abgebaut haben (warum auch immer) können keine gehaltvolle Milch haben.

ich versuche kalorienreicher zu essen.
Diese Absicht ist zu wenig. Sorry. Es liegt in Deiner Verantwortung - und für Dein Kind solltest Du es tun. Ich kann da kein Verständnis aufbringen - schlicht im Namen Deines Kindes. Liest sich vielleicht hart - aber latentes Hungergefühl zu haben ist härter. Und das hat Dein Kind, davon bin ich überzeugt.

Ich empfehle deshalb den Aptamilbrei weil er die Darmflora und Darmbewegung angeregt. Babys die "nur" Muttermilch in diesem Alter bekommen haben häufig viele Tage keinen Stuhlgang. Und in diesen Fällen wirken die meisten Breie (leider) stopfend.

Gib ihn zu verschiedenen Uhrzeiten, finde heraus wann der beste Zeitpunkt ist, und nimm Dir auch Zeit und Ruhe vor und bei dem Mahlzeiten.

Viel Erfolg wünscht :koch: Ute
 
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AW: Probleme mit der Beikost - 7 Mon.

Naja, ist ja nicht so, dass ich absichtlich wenig oder kalorienarm esse...

Also heute haben wir nochmal Menü probiert, mehr als ein Löffel war nicht drin. Und auch der nur unter Ablenkung quasi... Griesbrei ging gar nicht. Sie fängt ja schon fast an zu weinen, wenn sie nur ihren Stuhl sieht, in dem ich sie immer füttere. Bei mir auf dem Schoß isst sie auch nicht. Nach dem Stillen, vor dem Stillen, zwischendurch, völlig egal. Morgens, Mittags, Abends, keine Chance.

Ich weiß langsam einfach nicht mehr weiter, keine Ahnung was das noch werden soll.
 
AW: Probleme mit der Beikost - 7 Mon.

Hallo Maria!

Für mich klingt es so, als hättest Du vor lauter Sorge schon ganz viel ausprobiert, was wann wie gegessen wird. Deine Maus ist 7 Monate alt und kennt schon Brust, Becher, Flasche, Muttermilch, Babynahrung, alle möglichen Gemüse- und Obstsorten, Menüs, im Stuhl essen, auf dem Schoß essen, vor dem Stillen, nach dem Stillen, morgens mittags, abends...

Meine Idee wäre, ein klares einfaches Konzept zu erstellen, hinter dem Du wirklich stehst (Utes Vorschläge klingen z. B. nach einem solchen Konzept) und das mit Ruhe, Überzeugung und Geduld "durchzuziehen". Ich meine nicht, dass Du einem weinenden Kind den Brei aufzwingen sollst. Einem meckernden aber vielleicht schon. :zwinker:

Ich habe mit meinem ersten Kind die Erfahrung gemacht, dass ein neues Konzept (egal, ob es um Ernährung, Schlafen oder was auch immer geht) ein paar Wochen konsequent umgesetzt werden muss, um vom Kind angenommen zu werden.

Ansonsten reiche ich Dir mal die Hand, mein Zweites ist nämlich auch so sehr zart und kratzt zur Zeit mal wieder stark an der unteren Normgrenze. Ich habe festgestellt, es reicht nicht, "normal" zu essen und nicht zu diäten - ich muss schon gezielt kalorienreich essen. Und eigentlich noch viel mehr schlafen, vielleicht kannst Du das besser umsetzen als ich mit Zweien. :rolleyes:

Ach, und auch ganz wichtig: Kannst Du Dir Hilfe vor Ort holen? Zu mir kommt morgen meine Hebamme und schaut sich Gewichtsverlauf, Kind und Mama an, und ich bin so froh darüber!!

Liebe Grüße und alles Gute.
 
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