AW: Pausensnacks für Schulkinder
Michaela, ganz einfach: kein Nutella drauf und dann kann er essen oder es lassen. Ich würd mich niemals in so eine Erpressungssituation drücken lassen. Nutellabrot ist ungesund, du weißt das und du hast das "Oberkommando". Ergo: Kein Nutellabrot mehr in die Schule. Wo ist das Problem?
eos, ich schalte mich grad mal da ein, weils hier nix anderes ist. und da kann ich dir nur sagen - ein Lob wenn es bei Dir anders läuft, hurra. Ob es jetzt nur an Deiner Konsequenz liegt und dass Dein Kind a) andere Vorlieben hat oder b) so brav sich von dir das vorschreiben lässt mag ja dahin gestellt sein aber freu Dich einfach dran, dass du es so einfach hinbekommst.
Und da ich hier bei Kind zwei den Vergleich hab und es so läuft wie überall anerkannt, kann ich nur sagen, die Kinder sind unterschiedlich, MEINE Voraussetzungen sind gleich... das Angebot ist da, es wird nur nicht genützt.
Es ist nicht Erpressung. Die Kinder essen einfach NIX. Sie essen NIX - nicht weil sie nicht Hunger haben sondern weil sie es nicht mögen. Das Essen macht sie nicht an, so wie wir morgens auch nicht unbedingt zugreifen würden, wenn man uns Matjes reicht - lieber essen wir dann halt nix bevor wir Matjes essen....
Und mein Sohn trinkt auch keine Milch, verträgt er nicht gut und er lässt sich von mir nicht erpressen etwas zu essen was er nicht mag und wenn er dann NIX isst in der Schule, nur paar Schlucke Wasser oder A-schorle trinkt, dann kommt er in den Unterzucker. Wird franselig, unruhig, dass es Unterzucker ist, nimmt er so nicht wahr, auch die Lehrer nicht. Leistung sinkt, Aufmerksamkeit sinkt, Kind bekommt Probleme die dann als Kreislaufdysregulation gedeutet werden... Er käme im Leben nicht auf die Idee, mir zu sagen, wenn ich nix Süßes bekomme, dann esse ich gar nix... nä, er nimmt sogar brav Leberwurstbrot mit (was ist da gesünder als Nutella?) oder Mortadella, alles was ich ihm vorschlage, es kommt nur alles auch wieder mit maximal einmal angebissen zurück.
Es gibt Menschen, die mögen vormittags keine würzigen oder pikanten Sachen. Mein Sohn grenzt ans Untergewicht, ernährt sich den Rest vom Tag durchaus normal, sprich Gemüse zum Mittagessen, auch Obst -halt dann auch mal Gläschen, abends auch das tolle Butter/Wurst/-Käsebrot...
ich hab als Kind auch immer ungeliebtes Pausenbrot mitbekommen und keine Alternative. Ich habs genauso gemacht, nix gegessen... hab mir das Frühstück abgewöhnt und später dann das Mittagessen gleich, mit als die Schule länger dauerte. Damals gabs noch kein Mittagessen in der Schule. Der Körper lernt, den Hunger auch zu übergehen. Da leide ich heut noch Erwachsener letztendlich drunter, mein Essverhalten ist völlig daneben - der Schwerpunkt meiner Nahrungsaufnahme ist prägungsgemäß der Nachmittag und der Abend, allem anderen muß ich bewußt und ohne Appetit gegensteuern.
da bin ich froh, wenn mein Kind "wenigstens" sein süßes Frühstück mit Genuß isst und den Rest vom Tag ganz normal.... er soll nicht lernen den Hunger zu ignorieren...
Und auch hier gibts den Wunsch der Schule dass mein Kind doch am besten Karotten und Apfel in der Pause knabbern soll.... ja sag ich, bin ich gern mit einverstanden. Aber ich sehe es nicht (mehr) als Auftrag an mich - das darf die Schule gern mit ihm durchziehen dass er sein Essverhalten dahin gehend ändert, wenn sie meint. ICH bin draussen
![Smile :) :)](data:image/gif;base64,R0lGODlhAQABAIAAAAAAAP///yH5BAEAAAAALAAAAAABAAEAAAIBRAA7)