Toll, Angelique.
Eigentlich bemühe ich mich diesem Thema totaaaal, auch objektiv zu bleiben. Wenn ich aber lese "ICH bereue nichts, ICH würde es immer wieder machen...."
dann frage ich mich wirklich, ob hier nur selektives Scheuklappen-lesen stattfindet (
@ Sonja). Es geht hier aber schlußendlich nicht um DICH, sondern um dein Kind. Du kannst zwar schlau sagen "Ich übernehme ja die Verantwortung" aber die Schmerzen kannst du deinem Kind nicht abnehmen :-?
(übrigens kann man auch nach längerer Zeit erst Entzündungen bekommen, und ich kann euch sagen, es ist ekelhaft und sehr schmerzhaft!!!)
Danke @ Su und Sonja, für eure Unterstützung.
Danke auch Anja für deinen Beitrag, es ist mir wichtig, dass auch eine "Ohrstecher-Mama ;-) " meine Argumente zumindest versteht.
@ Ashton: Keiner hat gesagt, dass die von mir genannten Gefahren bei älteren Kindern nicht mehr auftreten. Aber wie Viper (Anja) auch bestätigte, kann ich mit meinem Kind sachlich das Für und Wider durchsprechen und letztendlich entscheidet das Kind ein Stückweit selber.
Was du von einem Säugling nicht behaupten kannst.
Dein Zitat:
Für mich gehören die oben besprochenen Entscheidungen weder zu den Rechten noch zu den Pflichten. Du sagst es: Für Dich - was für mich aber von keiner Relevanz ist.
...finde ich entweder recht überheblich (nicht mir gegenüber -ich kann damit gut leben-, sondern deinem Kind) oder du hast mich schlicht mißverstanden. Es geht hier nicht um mich und das Durchsetzen meiner "tollen" Meinung, sondern um die Kinder.
Kosmetische Körperverletzungen an Kindern durchführen zu dürfen, gehört für dich genauso wenig wie für mich zu deinen Rechten als Sorgeberechtige. Das kannst du nicht ernsthaft meinen. Vom moralischen Aspekt her :!: (denn rechtlich gibt es ja leider keine Handhabe). Denk doch im stillen Kämmerlein einfach mal drüber nach, ob nicht vielleicht doch ein Körnchen Wahrheit dran ist ;-)
Zitat Ashton:
"Wer bestimmt denn, welche Entscheidungen der seelischen und gesunden Entwicklung förderlich sind? Hier wird wohl jeder individuell für sein Kind entscheiden, d.h. was Du für Dein Kind als "gut" deklarierst, muß keine Allgemeingültigkeit besitzen."
Völlig korrekt. Aber du hast meinen Satz auch aus dem Zusammenhang gerissen. Es ging darum, ob es umbedingt sein muss, meine Erziehungsberechtigung dafür zu nutzen, um meinem Kind Entscheidungen abzunehmen, die es durchaus auch später noch selber mitentscheiden kann.
Verstehst du das nicht
? Drück ich mich so unklar aus?
Ob mein Kind Ohrlöcher bekommt oder nicht hat nix mit der seelischen oder körperlichen Entwicklung zu tun. Es ist schlichtweg eine ÜBERFLÜSSIGE Maßnahme (ganz im Gegensatz zu Impfungen, gesunder Ernährung, liebevollem stabilen Umfeld etc......)