Buchstabensalat
Lebenskünstlerin
Ich verstehe das jetzt wirklich nicht mehr! Und es nervt, und es ist langsam wirklich UNLUSTIG, und erklären kann ich es mir schon LANGE nicht mehr.
Mein Vorname ist nicht deutsch, sondern französischer Herkunft. Allerdings ohne Akzente oder sonstige hinterlistige Fallen, dafür aber eine weibliche Form, die sich ja, wie wir wissen, im Zweifelsfall nur durch ein zusätzliches E am Ende von der männlichen unterscheidet. So wie bei René und Renée, aber wie gesagt, bei mir gibt's keine Akzente und Häkchen.
Also sagen wir mal nur ums passende Beispiel, ich hieße TomatA Salat statt TomatO Salat.
Jetzt schreib ich vielleicht irgendwo nen Brief oder ne Mail hin, wo man mich nicht persönlich kennt, nenne NICHT meinen vollen Namen, sondern kürze ab mit
"T. Salat"
- und oft kommt dann ein "Sehr geehrter Herr oder sehr geehrte Frau ... " zurück. Find ich superfein, alles schick, die können ja meist nicht wissen, was ich bin.
Wenn sie mit "Sehr geehrter Herr" zurückschreiben, finde ich das schon doofer, immerhin ist das nur ne 50-50-Chance, aber oookay, hab ja auch nicht mit vollem Namen unterschrieben. Meist schreibe ich dann die Rückantwort mit vollem Vornamen unterschrieben zurück. (Da ich meine Korrespondenz mit dem Computer erledige, ist da IMMER ein gut lesbarer Name drunter...).
Viele korrigieren dann die Anrede, einige scheinen nicht mehr bis ganz zum Ende zu lesen und bleiben bei der falschen Form. Die bekommen dann, vorausgesetzt, der Schriftwechsel reicht überhaupt soweit, im nächsten Schreiben eine dezente Erklärung vor die Stirn gehämmert. Mein Mann findet, ich kann manchmal geradezu militant feministisch sein.
Aber die Krone, die absolute Krone hat's mal wieder gestern dem Faß ins Gesicht geschlagen...
Meine Jüngste hat nämlich mit ihrer Klasse an einem Schülerwettbewerb teilgenommen, und gestern erhielten sie ihre Siegerurkunden (65. Platz. Also nicht Sieger-sieger, sondern eher Mitmach-sieger. Oder so). Und da stand ... irgendwas drauf. Jedenfalls nicht ihr Name. Es ging wohl auch nicht nur ihr so, reichlich Urkunden waren falsch geschrieben, obwohl, wie sie mir versicherte, die Lehrerin die Teilnehmerliste am Computer geschrieben und eingeschickt habe.
Also habe ich eine Mail an die zuständige Wettbewerbsleiterin geschickt. Weil ja der Name eines Menschen ein sehr wichtiger Teil seiner Identität ist, und wenn man im Prinzip nur eine gedruckte Liste korrekt abschreiben muss, dann ist das ja wohl sehr traurig und enttäuschend. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass sie das nicht korrigieren würden.
- Freundliche Grüße,
- Tomata Salat,
- alles per Mail getippt.
Heute kam dann die Antwort. Dass die Urkunde natürlich korrigiert würde, dass ich die Lehrerin ansprechen solle, wenn alle anderen Urkunden auch korrigiert werden sollten, dass sie meine Adresse bräuchten, wenn sie die Urkunde gleich zuschicken sollen - und dass die Teilnehmerliste handschriftlich eingereicht wurde und ich doch bitte mal gucken solle, sie hätten ihr möglichstes getan...
Ja. Kann ich auch nur zustimmen, aus der Sauklaue wäre ich auch nicht schlau geworden. Dabei ist schon alles in Druck-Großbuchstaben geschrieben, aber okay, zwei Buchstaben vom Vornamen sind tatsächlich "zusammengewachsen", genauso zwei vom Nachnamen, das hätte ich auch nicht anders interpretiert. Obwohl der Vorname schon SEHR ungewöhnlich ist, der da entsteht.
Gut, tut mir also leid, insofern nachvollziehbar, hat meine Tochter mir entweder falsch erzählt oder nicht besser gewußt. Ist ja mit der neuen Urkunde dann auch erledigt.
Und die Anrede?
...Sehr geehrter HERR!!!!!
Gottnein, ich VERSTEH ES NICHT!!!
Salat
Mein Vorname ist nicht deutsch, sondern französischer Herkunft. Allerdings ohne Akzente oder sonstige hinterlistige Fallen, dafür aber eine weibliche Form, die sich ja, wie wir wissen, im Zweifelsfall nur durch ein zusätzliches E am Ende von der männlichen unterscheidet. So wie bei René und Renée, aber wie gesagt, bei mir gibt's keine Akzente und Häkchen.
Also sagen wir mal nur ums passende Beispiel, ich hieße TomatA Salat statt TomatO Salat.
Jetzt schreib ich vielleicht irgendwo nen Brief oder ne Mail hin, wo man mich nicht persönlich kennt, nenne NICHT meinen vollen Namen, sondern kürze ab mit
"T. Salat"
- und oft kommt dann ein "Sehr geehrter Herr oder sehr geehrte Frau ... " zurück. Find ich superfein, alles schick, die können ja meist nicht wissen, was ich bin.
Wenn sie mit "Sehr geehrter Herr" zurückschreiben, finde ich das schon doofer, immerhin ist das nur ne 50-50-Chance, aber oookay, hab ja auch nicht mit vollem Namen unterschrieben. Meist schreibe ich dann die Rückantwort mit vollem Vornamen unterschrieben zurück. (Da ich meine Korrespondenz mit dem Computer erledige, ist da IMMER ein gut lesbarer Name drunter...).
Viele korrigieren dann die Anrede, einige scheinen nicht mehr bis ganz zum Ende zu lesen und bleiben bei der falschen Form. Die bekommen dann, vorausgesetzt, der Schriftwechsel reicht überhaupt soweit, im nächsten Schreiben eine dezente Erklärung vor die Stirn gehämmert. Mein Mann findet, ich kann manchmal geradezu militant feministisch sein.
Aber die Krone, die absolute Krone hat's mal wieder gestern dem Faß ins Gesicht geschlagen...
Meine Jüngste hat nämlich mit ihrer Klasse an einem Schülerwettbewerb teilgenommen, und gestern erhielten sie ihre Siegerurkunden (65. Platz. Also nicht Sieger-sieger, sondern eher Mitmach-sieger. Oder so). Und da stand ... irgendwas drauf. Jedenfalls nicht ihr Name. Es ging wohl auch nicht nur ihr so, reichlich Urkunden waren falsch geschrieben, obwohl, wie sie mir versicherte, die Lehrerin die Teilnehmerliste am Computer geschrieben und eingeschickt habe.
Also habe ich eine Mail an die zuständige Wettbewerbsleiterin geschickt. Weil ja der Name eines Menschen ein sehr wichtiger Teil seiner Identität ist, und wenn man im Prinzip nur eine gedruckte Liste korrekt abschreiben muss, dann ist das ja wohl sehr traurig und enttäuschend. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass sie das nicht korrigieren würden.
- Freundliche Grüße,
- Tomata Salat,
- alles per Mail getippt.
Heute kam dann die Antwort. Dass die Urkunde natürlich korrigiert würde, dass ich die Lehrerin ansprechen solle, wenn alle anderen Urkunden auch korrigiert werden sollten, dass sie meine Adresse bräuchten, wenn sie die Urkunde gleich zuschicken sollen - und dass die Teilnehmerliste handschriftlich eingereicht wurde und ich doch bitte mal gucken solle, sie hätten ihr möglichstes getan...
Ja. Kann ich auch nur zustimmen, aus der Sauklaue wäre ich auch nicht schlau geworden. Dabei ist schon alles in Druck-Großbuchstaben geschrieben, aber okay, zwei Buchstaben vom Vornamen sind tatsächlich "zusammengewachsen", genauso zwei vom Nachnamen, das hätte ich auch nicht anders interpretiert. Obwohl der Vorname schon SEHR ungewöhnlich ist, der da entsteht.
Gut, tut mir also leid, insofern nachvollziehbar, hat meine Tochter mir entweder falsch erzählt oder nicht besser gewußt. Ist ja mit der neuen Urkunde dann auch erledigt.
Und die Anrede?
...Sehr geehrter HERR!!!!!
Gottnein, ich VERSTEH ES NICHT!!!
Salat