Hallo Rachel,
ich habe zwar keine weiteren Kinder, habe aber folgenden Gedanken:
Meine Folgeschwangerschaft mit Amelie war total angstbesetzt und absolut grauenhaft, als sie dann da war, war ich überglücklich, überwältigt, es war der absolute Traum, es gab für mich nichts Höheres an Glück. Es war einfach vollkommen, ich liebe Amelie abgöttisch, so war es auch am Anfang.
Vielleicht ist es ja so, dass Du bei Aurelie diese höchsten Gefühle auch erlebt hast, weil sie ein Folgekind ist, Du überglücklich warst, dass alles gutgegangen ist und der Schmerz über den Verlust Deines Sohnes kleiner wurde. Sie quasi den Tod Deines Kindes in gewisser Weise "wieder gut gemacht hat" im Sinne von , dass Du wieder mit dem Leben versöhnt warst. Zoe ist kein unmittelbares Folgekind, diesen Schmerz hat vor allen Dingen Aurelie wieder "gut gemacht" (auch wenn das nicht vollständig möglich ist) . Der Schmerz ist jetzt nicht mehr so groß.
Vielleicht ist das ein Punkt, vielleicht ist auch ein zweiter, dass wir Menschen andere Menschen unterschiedlich stark lieben, manche sehr schnell, andere langsamer etc., was nicht heißt, dass ich nicht glaube, dass Du Zoe nicht liebst!!! GAnz im Gegenteil!
ABer ich denke, es ist schwierig, mit dem vollkommenen Gefühl einer "Folgegeburt" zu konkurrieren bzw. wieder die gleichen höchsten intensiven Gefühle zu erleben.
Laß Euch einfach Zeit.
Liebe Grüsse von Nicole