Montessori Schule...

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Ähm, auch meine Tochter kommt glücklich und ausgeglichen aus der Schule und geht gerne wieder hin - wenngleich das 1. Jahr etwas problematisch war - was aber nicht am Schulkonzept lag sondern an einer Mitschülerin.

Es gibt auch gute staatliche Grundschulen. Meine vor fast 35 Jahren (:umfall:) gehörte damals auch zu der guten Grundschulen - auch wenn wir große Klassen hatten, haben wir gelernt und aus mir ist was geworden (meine ich jedenfalls :zeitung: )
 
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Conny, das stellt ja keiner in Abrede, dass es auch gute staatliche Schulen gibt und gute staatliche Lehrer.

Ich persönlich habe eine schlimme Schulkarriere hinter mir, jeder Tag war eine Qual. Dennoch habe ich dann an mein Ökonomiestudium noch ein Lehramtsstudium drangehängt. Weil ich alles besser machen wollte. Konnte ich aber nicht, das System ist sehr schwierig, eingleisig und aus meiner Sicht einfach nicht lernfreundlich, insbesondere wenn Kinder in irgendeiner Form nicht dem "Standard" entsprechen.

Unsere Schule hier um die Ecke war nichts für uns. Deshalb haben wir uns für die Monte entschieden. Wahrscheinlich sehe ich die Dinge aber auch anders, a) weil ich selber so "gelitten" habe in der Schule und b) weil ich die gleichen Probleme auf Paul zukommen sehe, wenn er zur Regelschule geht. Das war unsere Motivation.

Wir können uns das Geld auch nicht mal eben so aus dem Ärmel schütteln. Unsere Urlaub für die nächsten Jahre werden wir in Deutschland verbringen, wenn uns nicht ein Geldsegen überrascht. Andererseits sind die Schulgebühren verhältnismäßig preiswert, da wir selbst putzen und eine Menge Stunden ableisten müssen. Das ist nun wirklich keine Eliteschule, auf die unser Kind geht. Die Eltern sind auch sehr unterschiedlich, von der Verkäuferin bis zur Akademikerin ist alles dabei!

Meine Meinung: Regelschule? Gern! Aber nur wenn sie das Kind in seinem Lernverhalten unterstützt und eine gute Förderung möglich ist.

Liebe Grüsse, Katja
 
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ach so, ich habe Kontakt zu mehreren Müttern, die mir bestätigt haben, dass ihre Kinder überhaupt keine Probleme beim Übergang gehabt haben. Das war (und ist zugegebenermassen) auch immer noch ein leises Bedenken von mir.

Da Pauls Unterricht aber auch Problemlösungsstrategien bei Konflikten umfasst, bin ich guten Mutes, dass er dereinst den Hupf auf die weiterführende schaffen wird. Und letztendlich bin ich ja auch noch da, um ihn zu unterstützen. Ein "Kulturschock" ist es glaube ich allemal, für alle Kinder. Kognitiv habe ich null Bedenken, da Paul ja deutlich mehr Unterrichtsstunden hat und ich sehe, dass er sehr schnelle Lernschritte macht.

:winke: Katja
 
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Ich wollte ja nur mal darstellen, dass die böse staatliche Schulwelt nicht so böse sein muss, wie sie immer mehr dargestellt wird. Es steht und fällt mit den Lehrern und mit den Eltern, inwieweit sie bereit sind, mit dem Kind zu arbeiten.
Und ich denke, dass auch aus meinen Kindern Erwachsene werden, die was werden können - auch wenn sie durch das normale Schulsystem müssen. Und meine Tochter gehört garantiert auch nicht in das 08/15 - Raster ;-)
 
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Ich sach jetzt mal so: wer so viel Geld für die Schulausbildung ausgibt bzw. ausgeben kann - da kann ich auch eine ordentliche Arbeit erwarten. Katja, wisst ihr denn schon, wie es nach der 6. Klasse weitergeht? Wenn er dann auf eine "normale" staatliche Schule kommt, wird er ja nen Kulturschock erleben :rolleyes:

Nicht unbedingt.
Auf der Schule wo Michelle ist, geht das Konzept bis zum 1. Halbjahr der 8.Klasse.
Erst ab dem 2.Halbjahr gibts dann ein zeugnis mit Noten, da sich die meisten damit schon bewerben müssen.

Somit hätten die Kids hier nach der 6.Klasse noch fast 2 Jahre Zeit sich um zustellen.
Das wäre schon zu schaffen.

Michelle hatte aber bei ihrem ersten Zeugnis mit Noten (obwohl sie es aus der Grundschule eigentlich gewohnt war) schon nen leichten Schock :hahaha:
Auch für mich war die Umstellung von Punkte auf Noten auch gewöhnungsbedürftig :rolleyes:
 
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Und ich denke, dass auch aus meinen Kindern Erwachsene werden, die was werden können - auch wenn sie durch das normale Schulsystem müssen. Und meine Tochter gehört garantiert auch nicht in das 08/15 - Raster ;-)

Da spricht m.E. nichts dagegen, und ich habe auch nirgendwo das Gegenteil behauptet oder auch nur angedeutet. Es geht mir nicht darum, dass mein Kind "was wird". Ich bin auch "was geworden" (je nachdem welche Maßstäbe angelegt werden), aber dennoch war die Schulzeit, immerhin 13 Jahre, für mich eine Tortur.

Das sind vielleicht eigene Erfahrungen, die man den Kindern ersparen will. Ich kann nur nochmal wiederholen, die Regelschule HIER um die ECKE, wo Paul hätte eingeschult werden sollen, ist für mich keine Alternative. Noch dazu waren wir ja gezwungen, ihn alternativ einschulen zu lassen, weil die Regelschule in diesem Jahr keine Kannkinder genommen hat.

Liebe Grüße und nichts für ungut. Mir ist nur wichtig, dass ich überhaupt nicht die Regelschulen verballhornen will oder hier so elitär rumquasseln will. Ob die Regelschule woanders gut sind kann und will ich doch gar nicht beurteilen.

Katja :winke:
 
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