AW: komisches Trinverhalten / kein Rhythmus
Hi Nani,
also zum Essen kann ich leider auch nichts schlaues sagen, obwohl mein Kleiner ( 6 Monate ) auch ein ziemliches Gedeihkind ( gut 70 cm 9kg ) ist und auch immer rumzappelt/ überstreckt beim Füttern.
Doch zum Schlafen möcht ich gerne was sagen: also Finn hat auch nach der "Neugeborenenphase" tagsüber nur im Auto oder Kinderwagen geschlafen. Nachts auch so gut wie deine, aber tagsüber war er superaktiv und oft auch übermüdet quängelig, je nach Ausflugsdauer.
Mit ca. 4 Monaten hat mir dann die Kinderärztin geraten ihn tagsüber auch hinzulegen und feste Schlafzeiten einzuführen. Anfangs habe ich ihn nach dem Morgenschoppen beobachtet und mit ihm gespielt, bis er wieder müde wurde bzw. quängelig ( nach ca. 2 St. ). Ich hab auch ne Zeit gebraucht bis ich das richtig deuten konnte.
Hab ich ihn dann ins Bett gelegt, war´s ein riesen Theater und er hat sich nur gewehrt.
Als er einmal eine 3/4 Stunde in seinem Bett ( trotz trösten )geweint hat, hab ich für mich erst mal entschieden ihn auf der Spieldecke einschlafen zulassen.
Ich hab ihn aber von da an nicht mehr hochgenommen, wenn er nicht einschlafen wollte, sondern ihn auf der Decke in den Schlaf "begleitet". Streicheln, Schnuller, geben leise beruhigen, und immer wieder etwas weggehen von ihm.
Nach einer halben Stunde, wachte Finn dann immer auf, wie mit der Stoppuhr gemessen. Drei mal am Tag hab ich ihn so einschlafen lassen ( auf der Spieldecke ).
Mit der Zeit habe ich ihn immer öfter doch ins Bett getragen, wenn er anfing sich in den Schlaf zu quengeln. Und das machte dann keinen Unterschied mehr, ob Decke oder Bett.
Und ganz plötzlich von einem Tag auf den anderen schläft er jetzt seit 2 Wochen morgens ca. 1 1/2 h und mittags 1-2 Stunden ( mit abweichung ) . Schläft er länger wie 2 Stunden, wecke ich ihn. Ich bin total überrascht, war ich doch am Anfang total verunsichert.
Für mich war wichtig, ihm konsequent zu zeigen, wenn er müde wird, muss er liegen bleiben und einschlafen. Manchmal hat er eine viertel Stunde gebraucht, manchmal mehr oder weniger Zeit. Aber er hat verstanden, dass ich ihn nicht mehr hochnehme, aber trotzdem da bin.
Manchmal war ich natürlich unsicher, ob er jetzt müde ist, oder was anderes. Aber seine jetzige Schlafzeit zeigt mir, dass er den Schlaf eigentlich braucht !
Mit meiner Geschichte wollte ich dir einfach zeigen, dass es manchmal Geduld braucht, aber auch kleine Veränderungen.
An die Nerven ging´s mir schon, wenn er manchmal total hysterisch wurde und zwar müde war, aber nicht schlafen wollte. Ich hab mich dann daran gehalten ihn nicht hochzunehmen, sondern seine Hand zu halten oder mich kurz dazuzulegen. Allein gelassen habe ich ihn nicht, mich aber immer wieder zurückgezogen.
Heute braucht er mich fast nicht mehr zum einschlafen, selten muss ich noch mehrmals nach dem Hinlegen zu ihm gehen. Er nörgelt sich kurz in den Schlaf und ist nach dem Schläfchen total fröhlich und strahlt immer, wenn er aufwacht.
Liebe Grüße SAone