Kinder"turnen", ja oder nein?

[Krabbelkaefer]

AW: Kinder"turnen", ja oder nein?

Hmm, da finde ich es praktisch wie es bei uns organisiert ist. Die erste Gruppe baut einen Parcours auf. Dann kann jedes Kind wie es mag und wie es kann die einzelnen Elemente ausprobieren. Die zweite Gruppe baut dann wieder ab....

 

[Tulpinchen]

AW: Kinder"turnen", ja oder nein?

Ich war mit Marlene auch von Kleinauf beim Kinderturnen (seit sie ca. 2 Jahre alt war) und ich war danach immer fix und fertig. Marlene wollte nämlich auch nie allein etwas machen, sondern Mutti mußte mit. Wenn also "alle Kinder durch die Halle rannten" bin ich mit ihr auf dem Arm gerannt. Ich habe ihre Ängstlichkeit und ihr gelegentliches Klammern in Situationen, in denen sie allein gefordert war, akzeptiert und mit ihr alles zusammen gemacht. Als sie älter wurde, hat sie fast alles allein mit gemacht, weil sie ja dann die Sicherheit hatte, dass ich da bin, wenn etwas ist.

Unsere Turngruppe war auch sehr groß. An Spitzentagen waren an die 30 Kinder mit Muttis und vereinzelten Geschwisterkindern da. Weil wir immer verschiedene Aktionen aufgebaut hatten, hat sich das aber gut verlaufen und Marlene konnte immer wählen, wozu sie Lust hatte.

Krank geworden sind wir dort nicht. Ich denke auch, dass viel Empfindlichkeit mit der eigenen Sensibilität zusammenhängt. Du schreibst z. B. von Dir, dass Du schon ein bißchen ängstlich bist, was Ansteckung und Krankwerden anbetrifft, und dass Du in Eurem Umfeld viele Krankheiten erlebst. Ich selbst bin in dieser Hinsicht überhaupt nicht ängstlich, Marlene ist nie krank ("darf" sie auch gar nicht, wenn ich an meinen Job denke ) und ich könnte nicht behaupten, dass in unserem Umfeld viele Menschen häufig krank sind. Ich denke, man sieht in erster Linie das, was einen selbst am meisten beschäftigt.

Probier's aus mit dem Turnen und zwing sie nicht, Dinge, denen sie sich noch nicht gewachsen fühlt, allein zu tun. Und was sie noch nicht kann, wird sie lernen - in dem Tempo, das ihr entspricht. Allen anderen im Kurs geht es ja auch so. Keiner macht ja einen Turnkurs, weil er alles schon so toll kann.

Toitoitoi.

 

[Blümchen]

AW: Kinder"turnen", ja oder nein?

Hmm, da finde ich es praktisch wie es bei uns organisiert ist. Die erste Gruppe baut einen Parcours auf. Dann kann jedes Kind wie es mag und wie es kann die einzelnen Elemente ausprobieren. Die zweite Gruppe baut dann wieder ab....

Ich finde, das klingt gut.

Bei uns wird ein Parcours aufgebaut, allerdings sind die Vorgaben, was wie gemacht wird, sehr eng- und ein ohnehin motorisch eingeschränktes Kind kann dann im Prinzip gar nichts ohne Hilfe- und daher dann der Frust.

Toll, wenn verschiedene Möglichkeiten gegeben sind, was die Kinder machen können- in Schwierigkeitsstufen von leicht bis schwer... so soll das ja auch eigentlich sein- ansprechend für alle (sind ja auch unterschiedliche Altersstufen).

 

[wippi]

AW: Kinder"turnen", ja oder nein?

Kinder haben einen natürlichen Instinkt, nur das aus zu probieren, was sie sich auch zutrauen, und was sie schaffen können.
Deshalb ist es wichtig, dass die Kinder viele verschiedene Bewegungsangebote bekommen.
Du solltest deinem Kind ausschließlich die Entscheidung überlassen, ob sie eine Übung mitmachen möchte oder nicht.
In der großen Halle fühlen sich die Kinder wohl, sie können rennen, über dicke Matten krabbeln, vielleicht von einer schrägen Bank rutschen und klar, auch mal einen schwierigen Parqur überwinden.
Frag sie, ob sie mitmachen will und dann biete ihr Hilfe an. mach die Übung ggfs. vor. Kinder WOLLEN lernen, sie wollen auch können, was das geschicktere und größere Kind kann. Kinder sind nicht so schnell zu frustrieren, wie du es selbst glaubst.
Gib deinem Kind die chance, es selbst aus zu probieren. Du bist doch dabei, stütze ihre Entscheidungen, dann wird sie auch mutiger werden.

Ich selbst habe ein extremes Klammerkind in allen Gruppen gehabt, mittlerweile geht mein Sohn seit 3,5 Jahren zum Mutter-Kind-Sport und leibt es, bespricht sogar hin und wieder mit der Trainerin, was aufgebaut wird. (Er ist 4 !!!)

Alles wird kommen, laß Deinem Kind Zeit und stärke ihr den Rücken.
Eine Haltung á la "oje, was jann nur alles passieren und wie gefährlich ist alles" hilft euch beiden nicht weiter, denn wie weiter oben schon richtig gesagt wurde, deine Angst überträgt sich aufs Kind.

Habt beide viel Spaß bei Turnen....

 

[Lillian]

AW: Kinder"turnen", ja oder nein?

Hmm, da finde ich es praktisch wie es bei uns organisiert ist. Die erste Gruppe baut einen Parcours auf. Dann kann jedes Kind wie es mag und wie es kann die einzelnen Elemente ausprobieren. Die zweite Gruppe baut dann wieder ab....

So ist es bei uns auch. Anfangslied, Schlusslied, dazwischen pobieren die Kinder frei aus.


Ich habe ja nun auch so einen Fall von Entwicklungsverzögerung. Aber das interessiert IHN kein bisschen. Kinder treffen doch ohnehin ständig auf Kinder, die etwas besser können. Nelio sieht es Zuhause jeden Tag, selbst wenn er nicht entwicklungsverzögert wäre: Seine Schwester ist zwei Jahre äter, die kann natürlich ALLES besser.

 

[Katl]

AW: Kinder"turnen", ja oder nein?

Wir werden es mal ausprobieren. Mir macht halt das etwas Sorgen, was Blümchen geschrieben hat, dass die Kinder zu etwas gezwungen werden. Je nach "Lehrer" kommt sowas vor...

Doof ist halt dass man nur 3 mal zur Probe kommen kann, danach muss man die 108 € Mitgliedsbeitrag bezahlen, wenn sie dann nach dem 5. mal nicht mehr möchte, war das ein teures Vergnügen...

 

[wippi]

AW: Kinder"turnen", ja oder nein?

Vielleicht findest du ja noch einen andren turnverein, in dem man monatlich oder quartalsweise zahlen kann.

LG

 

[Katl]

AW: Kinder"turnen", ja oder nein?

Vielleicht findest du ja noch einen andren turnverein, in dem man monatlich oder quartalsweise zahlen kann.

LG

nein, ich suche schon seit Ewigkeiten. Alle andern (teilweise eh viel preiswerter, da man als Elternteil nicht Mitglied werden muss), haben nur nachmittags Kinderturnen. Aber da arbeite ich. Und der eine bietet es eben vormittags an...