Kennt sich jemand mit 8 - jährigen Teenies aus??? HILFE!!

Richtige "Sorgen" habe ich nicht, ich denke, dass Elias "normal" ist und überdurchschnittlich kooperativ. Mir geht es nur darum, dass ich ihn manchmal besser verstehen möchte, was in ihm vorgeht und manche Verhaltensweisen besser einordnen kann, damit ich nicht so genervt bin.

Einschulung ist bei uns gerade DAS Thema, er hat ja im September Geburtstag und es kristallisiert sich (leider ) raus, dass er wohl mit dem Sommer schulreif ist. Mama aber noch nicht!! :heul:

Ich habe meine Probleme mit dem bestehenden Schulsystem, aber es kommt für uns leider keine alternative Schulform in Frage, weil die entsprechenden Schulen zu weit weg sind und ich ihm die Fahrerei ersparen möchte. Außerdem soll er Anschluss in der Stadt haben...
ICH habe damit BAuchweh, Elias freut sich schon auf die Schule.

Worin ich noch ein Hindernis sehe, ist seine Trödelei. Er kann sich nicht (mehr) auf sein (oder von außen) gesetztes Ziel konzentrieren, fabuliert den ganzen Tag und babbelt in einer Tour... Ich KANN manchmal einfach nicht mehr zuhören, v.a. weil er so ausufernd erzählt und Maria sonst gar nicht zum ZUge kommt. - Und weil mir sonst die Ohren platzen, ich meine Gedanken wenigstens ab und zu für mich haben möchte. Manchmal braucht er eine halbe Stunde, bis er mit dem Essen anfängt, vorher wird nur "getrödelt". Natürlich sind wir dann schon fertig mit dem Essen und er protestiert, wenn er dann alleine weiteressen muss... :-?

Er hängt zwischen groß sein und klein sein, lässt sich allzu gerne noch von uns an- oder ausziehen, neigt zu "Schlappheit" vor laute Toberei und Geschichtenerzählerei ist keine Energie mehr für die alltäglichen Pflichten da.

JA, so ist das. Das Buch interessiert mich. MAl schauen, wo ich es herbekommen kann.

Gibt es so etwas auch fürs dritte Lebensjahr? :-D

Lieber Gruß
Kerstin
 
Hallo Ihr Lieben!

Ich danke Euch allen erst einmal für Eure Anteilnahme!!!!

Es ist sehr beruhigend zu erfahren, daß meine Tochter nicht die Einzige ist, die im Moment so schwierig ist!

Der Vorschlag, mit der Motte so viel wie möglich zu reden, ist von mir schon vor einiger Zeit ausgeführt worden.

Leider ist der Schuß nach hinten losgegangen: 8-O Die Zwergin versteht es nämlich verdammt gut zu diskutieren und hat zum Teil wirklich handfeste Argumente... :o
Ich muß zu meiner Schande gestehen, daß sie mich das ein oder andere Mal tatsächlich sprachlos gemacht hat, seitdem überlege ich mir gut, wann ich mich auf eine Diskussion einlasse, und wann ich mich im "Befehlston" weigere, ihr auch nur "hallo" zu sagen... :(

Zu der Sache mit dem "Ist sie nicht süß, wie ´ne Große" muß ich folgendes erklären:
Mein älterer Sohn ist hyperaktiv, hatte als Kleinkind autistische Züge und Wahrnehmungsstörungen. Er hatte aufgrund dessen einen Entwicklungsrückstand von ca. zwei Jahren und war - nett ausgedrückt - sehr anstrengend.
Elena war von Säugling an für alle nur das Sonnenscheinkind.
Um Sebastian hätte meine Umwelt am liebsten einen Bogen gemacht...
(Man zerreist innerlich, glaubt mir. Diese Ungerechtigkeit macht einen rasend, gerade bei den eigenen Kindern!)

Was Sebastian (2 1/2 Jahre älter) mit Sicherheit NICHT hinbekam, Elena schaffte es...
Ich mußte nie wirklich hingehen und Elena sagen, sie sei süß. - Sie ist einfach selbstverständlich davon ausgegangen...

FREMDE auf der Straße bestätigten ihr das, bevor sie es überhaupt wissen wollte, mein Sohn hingegen wurde nur schräg angeschaut.
(Er ist hier im Ort bekannt wie ein bunter Hund... Ein Busfahrer in der ca. 20 Min. entfernten Stadt fragte mich mal: "Ach, sind Sie nicht die Mutter von diesem Rappel - Zappel?") 8O 8O 8O

Mit den Klamotten: (Das kam wahrscheinlich nicht richtig rüber)
Elena ist eine von den Kindern, die den Modestil in der Schule VORMACHEN :(
Allerdings kommt es ihr (noch) mehr auf die Schnitte an als auf die Marken.
Aber wer in aller Welt ZEIGT ihr, was in ist und was nicht???
ICH NICHT!!! :heul:

Ich werde wohl doch nicht da herumkommen, mir die passende Lektüre anzuschaffen um nachzulesen, wie man damit umgeht, wenn ein nettes, kleines Mädchen plötzlich anfängt zu mutieren.... :-?

Also: Für weitere Anregungen bin ich weiterhin dankbar!
 
@ Kerstin, das Buch gibts bei Amazon.

Es igt auch ein Buch, da wird das erste Lebensjahrsiebt komplett behandelt. Ich weiß aber grad nicht, von wem das ist.
Ic suchs morgen raus.
Zu den anderen Sachen, die Du beschrieben hast, melde ich mich auch morgen nochmal ausführlich!
Nur erstmal soviel: Trödelei verbunden mit den von Dir genannten Gründen dafür sind ein Signal dafür, dass ein Kind mehr Zeit braucht, wofür auch immer. Dass musst Du anhand Eures Alltags rausfinden.
Einfach mal unterdie Lupe nehmen, was eventuell bei Deinem Sohn zu kurz kommen könnte.
Es können ganz simple Sachen sein, Spielen, Malen usw.
Und es muss GAR nichts zB mit Euch zu tun haben, geht er in den Kindergarten?
Den Rest mach ich morgen.
Deine Schulsorgen kann ich übrigens verstehen :jaja: :jaja: :jaja: :jaja: :jaja: :jaja:

Gruß Bine
 
Märilu,
das mit der Einschulung überleg Dir gut, besonders wenn er ein Trödler ist. Ein Jahr länger trödeln ist Kindheit pur :-)! Klaas kommt im Herbst in die 1. Klasse, ist aber auch ein halbes Jahr älter. Andererseits, wenn Elias will... Soll er doch :-).
Klaas ist zwar nicht überdurchschnittlich kooperativ (leider), aber doch sehr selbständig. Heißt: anziehen ist bei uns schon lange kein Thema mehr. Leider hat mein Kind auch unendliche Energien und schläft seit Ewigkeiten nur 10 Std. pro Nacht (und Tag), und ist morgens einfach fit. Das hilft gerade bei so Dingen wie Pünktlichkeit sehr. Ich bin eher die Bremse, weil ich schlecht aus dem Bett komme, und er noch Anhaltspunkte braucht wie: Jetzt ist es Zeit ins Bad zu gehen. Jetzt pack mal Deinen Rucksack. So, fang an Schuhe und Jacke anzuziehen... Aber helfen tu ich da nix :-?, es sei denn ich habe das Lunch so spät fertig, daß ich von ihm nicht erwarten kann alles gleichzeitig zu machen.
Für Klaas war die Vorschule ein super Ding mit 5,5 Jahren :jaja:. Der KiGa hat ihn einfach nicht mehr genug gefordert, aber er ist hier ja auch für Kinder zw. 3 u. 5 konzipiert nicht für Kinder zwischen 3 u. 6. Mit der öffentlichen Schule hat Klaas weniger Probleme als ich :-). Er ist ziehmlich flexibel und motiviert alles mitzumachen und sich Aktivitäten zu suchen.
Klaas :chat: bekommt gelegentlich von mir eine Redepause verordnet :-), damit meine Ohren entspannen können. Er braucht, gerade seit der Vorschulzeit, ziehmlich viel Zeit für sich zum malen und bauen und basteln. Jeden Tag nach der Schule noch verabreden oder organisierte Aktivitäten wäre deutlich zu viel. Allerdings ist der Schultag natürlich mit 6 Std. auch lang. Wir merken immer, daß er unausgeglichen wird, wenn er zwei Nachmittage hintereinander Äktschäään hat. Das ist bei kleinen Bummelanten auch zu berücksichtigen. Irgendwann müssen sie die Seele baumeln lassen können :).
Lulu
 
Lulu, danke füre Deine Rückmeldung!

Das mit der Trödelei ist wirklich ein schreckllicher Hemmschuh... Ich seh da echt noch schwarz in der Schule, aber es entscheiden tun wir es frühestens im Frühjahr, ob er eingeschult wird.

Elias hat relativ wenig Äcktschn. Er geht in den Kindergarten, dort folgen sie dem Anthroposophischen Rhythmus-Prinzip mit Aktivitäts- und Ruhephasen, der Kindergartentag ist sehr kindgerecht durchstrukturiert. Ich hole ihn dort um viertel vor zwei satt und ausgeruht ab. Nachmittags unternehme ich meistens NICHTS mit ihm, da ich nach dem Arbeitsvormittag am Nachmittag den Haushalt schmeiße. Maria schläft bis halb Vier - ein zwei Mal in der Woche bastel ich in der Zeit was mit Elias oder lese ihm ganz viel vor oder wir spielen etwas, dann gibt es Vesper und dann ist Spielen und Kochen und Streiten angesagt bis Abends. Aktivitäten, Freunde treffen ist eher selten der Fall, wenn Elias es wünscht. Er möchte sich aber selten nachmittags mit Anderen treffen, er ist lieber zu Hause. Sport würde ich gerne mit ihm machen, er würde gerne schwimmen gehen, aber wir haben kein Auto und ich kann ihn da nicht hinbringen. Und dadurch, dass Maria Mittagsschlaf macht, ist auch viel Zeit blockiert. Im Sommer gehen wir noch oft in den Garten, aber das fällt im Moment auch aus... :-?

Ja, so ist das bei uns.

Redepause verordnen nutzt übrigens nichts, das ist wie mit dem Trödeln: Nach 30 Sekunden hat er das Ziel wieder aus den Augen verloren...

Lieber Gruß

Kerstin

Also, er hat viel Zeit für sich, in der ich aber leider kaum Zeit für ihn habe.
 
@ Corinna, wir sind jetzt hier ziemlich ins Philosophieren geraten, sorry, dass wir Deinen Thread dazu benutzen, ich hab hier nochmal was für Dich rausgesucht, und hoffe, dass es Dir weiterhelfen kann, Dein Kind etwas zu verstehen und einen möglichen Weg zu finden. Es ist aus einer anthroposophischen Diplomarbeit:

Was ist der "Rubikon"?
Gemeint ist damit ein Entwicklungsschritt des Kindes zwischen dem 7. und dem 14. Lebensjahr, gewöhnlich einige Zeit nach dem 9. Geburtstag. Während der Zahnwechsel und die Geschlechtsreife deutliche körperliche Signale der kindlichen Entwicklung sind, so handelt es sich beim "Rubikon" mehr um einen inneren, seelischen Vorgang. Das Kind entfremdet sich plötzlich innerlich seiner gewohnten kindlichen Umgebung, weil es ein gewisses Ich-Erleben verspürt. Dies kann sich äußern in einer völlig erklärlichen Unruhe oder auch in völlig unerwarteten Fragen zu Leben und Sterben. Das Kind tritt seelisch ein in ein völlig unbekanntes neues Reich.
Das Wort "Rubikon" stammt von dem Flüsschen, das Cäsar in Norditalien überschritt, um dann nach Rom zu marschieren und seine glorreiche Herrschaft zu begründen. Am Rubikon sprach er auch die berühmten Worte "Alea jacta est" - Der Würfel ist gefallen. Die übertragene Bedeutung wurde von Rudolf Steiner geprägt, um die besondere Seelensituation des Kindes zu charakterisieren.
4. Der Rubikon
Um das zehnte Lebensjahr durchlebt das Kind eine Entwicklungsphase, die als
Krise bezeichnet werden kann. Rudolf Steiner nennt diese das "Überschreiten des
Rubikons" (28.8.1919, GA 294). Mit dieser Bezeichnung bezieht sich Rudolf
Steiner auf ein geschichtliches Ereignis. Am 10. Januar 49 v.Chr. überschreitet
Cäsar mit einer Legion den Rubico, einen kleinen Fluss, der an der östlichen
Grenze der Gallia Cisalpina verläuft. Cäsar zieht damit gegen einen übermächtigen
Gegner: Pompeius steht mit zehn Legionen in Rom. Doch je näher Cäsar Rom
kommt, desto mehr Freiwillige schließen sich seinen Truppen an. Pompeius, noch
immer zahlenmäßig überlegen, zieht sich zurück und Cäsar maschiert in Rom ein.
In dieser Zeit geht die natürliche Fähigkeit der Nachahmung, die das erste
Jahrsiebt durchzieht, verloren. Damit vollzieht sich eine Trennung mit der Welt.
Das Kind fühlt sich nicht mehr selbstverständlich verbunden. Dadurch tritt eine
gewaltige Verunsicherung ein, denn das Kind ist noch längst nicht in der Lage, die
entstandene Kluft aus eigener Kraft zu überwinden. Existenzielle Fragen nach
dem eigenen Wesen, nach Herkunft und Tod treten auf. Auch das eigene
Schicksalsmotiv kann im Bilde aufleuchten.
In dieser Zeit stellt sich ein neues Verhältnis zu den Erwachsenen ein, und somit
auch zum Lehrer, dessen Autorität nun in gewisser Weise auf die Probe gestellt
wird.
Ein allerwichtigster Lebenspunkt wird da erreicht, halb unbewusst, in mehr oder
weniger dunkler Empfindung, betont Rudolf Steiner. "Dass man da dem Kinde
richtig gegenübertrete, davon hängt unermesslich viel für dessen ganzes späteres
Leben ab. Will man bewusst aussprechen, was das Kind im traumhaften Gefühl
erlebt, so muß man sagen: es tritt vor seine Seele die Frage: woher hat der
Erzieher die Kraft, die ich, an ihn verehrungsvoll glaubend, empfange? Man muss
sich vor den unbewussten Seelentiefen des Kindes als Erzieher erweisen, dass
man die Autorität durch ein festes Gegründetsein in der Weltordnung mit Recht
hat." ("Pädagogik und Moral", in: GA 36)
Das neunte, zehnte Lebensjahr nennt Rudolf Steiner neben dem dritten
Lebensjahr wiederholt als von größter Bedeutung für die Ich-Entwicklung des
Kindes (siehe hierzu das Literaturverzeichnis dieser Arbeit.). Die erste Ausgestaltung
des Ich-Bewusstseins vollzieht sich im dritten Lebensjahr und bildet den
Zeitpunkt, bis zu dem der Mensch sich zurückerinnern kann, an dem der Mensch
anfängt, zu sich "Ich" zu sagen. Um das neunte, zehnte Jahr nun tritt eine
wesentliche Verstärkung, eine Verdichtung des Ich-Gefühls auf. Das Kind lernt
ganz instinktiv, sich von der Außenwelt zu unterscheiden. Vorher fließen Ich und
Außenwelt ineinander. Bis zu diesem Zeitpunkt kann und soll man dem Kinde so
von der Natur erzählen, dass die einzelnen Naturdinge noch miteinander sprechen
können, wie Menschen. Doch dann verändert sich das Ich-Bewusstsein des
Kindes. Nun erst lernt das Kind mit vollem Bewusstsein zu sich "Ich" zu sagen.
Von nun an verfließt es nicht mehr mit der Außenwelt. Im neunten Lebensjahr
verschwinden die Nachwirkungen des Nachahmungstriebes und es tritt ein
besonderes Verhältnis des Kindes zu seinem eigenen Ich ein. Das seelische
Verhältnis zu dem Ich tritt ein zu dem Moment, bis zu dem sich der Mensch
zurückerinnern kann, wo er beginnt, zu sich "Ich" zu sagen. Ein geistiges wird das
Ich-Bewusstsein erst im neunten Lebensjahr. Das Ich-Bewusstsein tritt zunächst
in Form eines Ich-Gefühles auf. Es ist noch nicht ein eigentliches Ich-Bewusstsein.
Die Außenwelt wird noch wie eine Fortsetzung des eigenen Wesens empfunden.
Das Kind unterscheidet sich von der Außenwelt erst mit Erwachen des wirklichen
Ich-Bewusstseins im neunten, zehnten Jahre.
Rudolf Steiner nennt als Zeitpunkt für dieses Geschehen: "nach dem ersten Drittel
des zweiten Lebensabschnittes". Damit bezieht er sich auf das Entwicklungsgeschehen
in Jahrsiebten. Das neunjährige Kind hat die Zahnreife
erlangt, die Geschlechtsreife steht noch bevor. Zwischen diesen beiden markanten
Einschnitten liegt etwa zwischen 9 1/2 und 11 2/3 die Zeit der Atemreife. Vor
dieser Zeit überwiegt beim Meschen die Atmung, nach dieser Zeit die
Blutzirkulation. Nur in dieser Durchgangsphase entsteht das harmonische
Verhältnis zwischen Atmung und Puls von 1:4. Rudolf Steiner bezeichnet dieses
Verhältnis als die physiologische Voraussetzung des Ich-Einschlages. Das
erwachte Ichbewusstsein erschließt den eigenen Bereich des persönlichen Fühlens
des Kindes. Von nun ab schwingt es nicht mehr in der Stimmung der Umgebung
mit, sondern erlebt in sich eine eigene Welt, die mit der äußeren in Widerspruch
stehen kann. Zweifel und Kritik an der Erwachsenenwelt erheben sich.
Durch die Betrachtung des "Rubikon" hat sich eine weitere Entwicklungsphase
innerhalb des zweiten Jahrsiebtes herausgestellt, die etwa 2 1/2 Jahre umfasst.
Rudolf Steiner nennt diese Entwicklungsphase die Zeit der Quintenstimmung
(siehe: "Das Tonerlebnis im Menschen", 1923, in: GA 283.).

@ Kerstin, Deinen Beitrag muss ich jetzt erstmal auseinandernehmen um auf die Punkte eingehen zu können

Gruß Bine
 
Märilu hat gesagt.:
Einschulung ist bei uns gerade DAS Thema, er hat ja im September Geburtstag und es kristallisiert sich (leider ) raus, dass er wohl mit dem Sommer schulreif ist. Mama aber noch nicht!! :heul:

Ich habe meine Probleme mit dem bestehenden Schulsystem, aber es kommt für uns leider keine alternative Schulform in Frage, weil die entsprechenden Schulen zu weit weg sind und ich ihm die Fahrerei ersparen möchte. Außerdem soll er Anschluss in der Stadt haben...
ICH habe damit BAuchweh, Elias freut sich schon auf die Schule.[/quote]

Wenn eine alternative Schule nicht in Frage kommt, so würde ich rechtzeitig zusehen, das Gespräch mit dem künftigen Lehrer/in zu suchen und meine Vorstellungen und auch Bedenken klar zum Ausdruck bringen.
Den Schulreifetest kannst Du zumindest zT selbst machen.

Dazu setz ihn einfach in die Küche und lass ihn Malen.
Er soll zwei Blätter Papier bemalen, auf das erste gib ihm vor, ein Haus, einen Baum und einen Menschen zu malen.
Möglichst mit Wachsstiften oder zumindest mit Buntstiften (am idealsten wären natürlich Blöckchen)
Entweder kannst Du es einscannen und hier reinstellen oder ich schreibe Dir dann, wie Du es auswerten mußt.
Auf dem zweiten Blatt soll er mit einer einzigen Farbe eine Spirale malen, und zwar so, dass sie das ganze Blatt ausfüllt. Bitte nicht mehr dazu sagen, nur, was Du gemalt haben willst. Ganz wichtig, nicht beschreiben, was Du willst, sondern nur sagen. Das Bild soll im Kind selbst entstehen.
Auch da gibt es Auswertungsprämissen.



Märilu hat gesagt.:
Worin ich noch ein Hindernis sehe, ist seine Trödelei. Er kann sich nicht (mehr) auf sein (oder von außen) gesetztes Ziel konzentrieren, fabuliert den ganzen Tag und babbelt in einer Tour... Ich KANN manchmal einfach nicht mehr zuhören, v.a. weil er so ausufernd erzählt und Maria sonst gar nicht zum ZUge kommt. - Und weil mir sonst die Ohren platzen, ich meine Gedanken wenigstens ab und zu für mich haben möchte. Manchmal braucht er eine halbe Stunde, bis er mit dem Essen anfängt, vorher wird nur "getrödelt". Natürlich sind wir dann schon fertig mit dem Essen und er protestiert, wenn er dann alleine weiteressen muss... :-?

Er hängt zwischen groß sein und klein sein, lässt sich allzu gerne noch von uns an- oder ausziehen, neigt zu "Schlappheit" vor laute Toberei und Geschichtenerzählerei ist keine Energie mehr für die alltäglichen Pflichten da.

Zu großen Teil hast Du schon selbst erkannt, woran es ihm fehlt, ich schrieb es Dir ja schon per PN. Wichtig ist, ihm seine Trödelei auch mal durchgehen zu lassen.
Scheinbar braucht er das. Grundsetzlich hört sich das zwar schwierig an, aber vieleicht solltet ihr einfach mal "mittrödeln"???

Die "Geschichtenerzählerei ist ein typisches Symptom in seinem Alter und auch sehr wichtig. Du kannst versuchen, mit ihm "Stille zu üben"
Mach ein Spiel daraus.
zB beim Essen. Nicht sagen, Du bist jetzt mal still und ißt, sondern, wir lauschen jetzt mal, wie es sich anhört, wenn wir essen ohne zu reden.
Dazu kann man Aufgaben stellen, wer schmatzt am lautesten, bei wem hört man die Zähne, wessen Löffel klappert am lautesten? usw.
Danach noch ein paar Minuten sitzenbleiben und "auswerten".
Ich mach mir grad noch ein paar Gedanken, man könnte das ganze mit einem Märchen beginnen, ich glaub, dazu fällt mir was ein, ich versuch mal, Dir was dazu aufzuschreiben. Aber dazu brauche ich ein paar Minuten, ok?


Märilu hat gesagt.:
JA, so ist das. Das Buch interessiert mich. MAl schauen, wo ich es herbekommen kann.

Warte mal noch mit dem Auftreiben, vieleicht kann ich es irgendwo organisieren.

Gruß Bine
 
Märlilu,
das mit der durch den Mittagschlaf geblockten Zeit kenne ich :eek:. Immer Sommer tierisch ätzend, weil man so gut zum See schwimmen fahren könnte (oder jetzt Schlitten fahren). Nach dem Mittagsschlaf kommt man immer zu nah ans Abendessen, das ja auch gekocht werden muß.
Levin ist an 3 Tagen die Woche bei der TaMu, und an diesen Tagen hat Klaas das Haus nach der Schule für sich. Leider bin ich oft zu platt (hallo Plautze) da noch viel mit ihm zu machen, da ich ja zeitgleich mit ihm aus der Uni nach Hause komme. Aber da hat jeder von uns zumindest noch 1,5 Stunden zum abschalten. Oft will Klaas da auch nur seine Ruhe, um seinen Dingen nachzugehen; ich arbeite noch etwas auf oder kollabiere. Zwischendrin essen wir gemeinsam Snack, und manchmal laden wir noch ein Kind ein oder Klaas ist bei den Nachbarn. Zusaetzlich zu seinem festen Mittwochsplaydate ist das das einzige, was er "unternimmt", aber ich wüßte gar nicht, wann denn noch :???:. Bei was denn noch würde mir schon eine Menge einfallen.
Ich würde mir auch noch Zeit mit der endgültigen Entscheidung wg. der Schule lassen. Denn, es sind noch 9 Monate, und da kann noch soooo viel passieren, gerade in der kognitiven Entwicklung 8O. Klaas fing letzten Sommer an zu rechnen und so komische Sachen
Ich hab mir gestern abend zum Einschlafen übrigens überlegt, wie denn die ideale Schule für mein Kind aussehen würde. Mesch, was hab ich für Ideen und Ansprüche 8O. Da sind wir meilenweit von entfernt! (und trotzdem isses ok...).
Lulu
 
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