AW: Kann man zu viel stillen?
Schläft sie IMMER auf Dir???
Hast du mal probiert sie auch mal neben Dir schlafen zu lassen nicht auf Dir? Mag sein, dass Du das genießen willst, aber je älter sie wird um so schwerer wird es ihr dann Bettchen etc. schmackhaft zu machen?
Naja, also so schlafen wir abends ein :oops: und dann liegt sie ja beim Stillen natürlich neben mir und oft schlafen wir so weiter, wenn wir direkt einschlafen.
Manchmal verschluckt sie sich oder ist etwas wacher dass ich mit ihr ein Bäuerchen mache. Dann leg ich ich sie schon wieder auf mich drauf :oops: Ist irgendwie noch am Bequemsten, denn wenn sie neben mir liegt, hab ich den Arm so halb um sie und bin ständig auf der Hut nicht auf sie draufzurollen ;-) Auf dem Rücken mit ihr auf mir schlafe ich bedeutend fester
Wir haben ja ein Babybay aber so gut wie noch nie benutzt. Gaaaaanz am Anfang schlief sie sogar darin
Aber jetzt schläft sie nachts nicht allein. Tagsüber eben neben mir auf der Couch, aber nur auf dem Bauch, das geht. Rücken geht gar nicht.
Ja vielleicht würde sie allein im Babybay schlafen. Aber dann fühl ich mich auch so allein :oops:
Vor ein paar Wochen hab ich das mal probiert. Sie ca. 19 Uhr ins Babybay gepackt, nach dem Stillen und raus gegangen. Sie hat tief und fest geschlafen, sogar auf dem Rücken. Was aber sehr ungewöhnlich ist. Nach 10 Minuten im Wohnzimmer hab ich sie mir wieder geholt weil ich mich total amputiert fühlte :oops:
Hallo,
ich gehe jetzt nicht auf jeden Punkt und jede Meinung ein - nein, das mache ich nicht.
Aber zwei drei wesentliche Punkte zum "be-achten" oder "be-denken".
Es gibt kräftige Stillkinder und deren Mütter wird gerne mit "Überfütterungsargumenten" gekommen. Ein Stillkind holt sich was es braucht - sofern die Stillquelle sprudelt.
Vorsichtig ist immer dann geboten wenn sich Stillen (Nahrungsaufnahme) und Stillen (zur Beruhigung / Beschäftigung) vermischen. Wenn sich ein Baby "nur am Busen" beruhigen lässt sollte man einfach wissen, beim Nuckeln kommt auch süße Milch (später umspült diese auch die Zähne). Hier ist die Milch nicht Nahrung sondern Süßigkeit und Ablenkung. Sprich Trost + Süßigkeit werden hier auf natürlichem Wege gekoppelt.
Steht Mama nicht (mehr) zur Verfügung muss ein Trostritual gelernt werden, was vor allem bei älteren Säuglingen und Kleinkindern zu wahren "Machtkämpfen" führen kann. Papas und Omas haben dabei oft keine Chance - Mamas sind irgendwann entnervt wenn immer der Busen zu trösten herhalten muss.
Es ist ein Balanceakt - und es lohnt sich genau zu schauen "was da im Moment läuft" und ob es eine Alternative gibt.
Prägungen entstehen im frühen Kindesalter. Deshalb ist die Nahrungsaufnahme (ein Kind sollte immer satt zu essen haben) und der Beziehungsaufbau (Verlässlichkeit, Vertrauen, Zuwendung aber auch Möglichkeiten der Selbst-Beschäftigung altersgerecht wichtig). Essen sollte nicht der Ersatz für (falschverstandene) Zuwendung werden. Essen sollte auch nicht als Erziehungsmaßnahme eingesetzt werden. Essen = Grundbedürfnis sichern.
Ich habe selbst Sohn 2 über das Zeitfenster von 4 Monaten 2stündlich Tag und Nacht (dick) gestillt. Die MZ war allerdings in max. 10 Minuten "gegessen". Ich kenne also unterbrochene Schlafrhythmen mit einfachem Stillkind. Allerdings habe ich wert darauf gelegt nicht als Schnuller zu fungieren. d. h. nach der Stillmahlzeit kam Junior in das Babybett neben mir. Ich habe es ihm nicht überlassen selbst an- und abzudoggen und nebenher zu nuckeln. (Er nahm auch keinen Schnuller - aber selbst Papas Trost war gut für ihn wenn es eben ums trösten und nicht um Hunger ging). Diese Chance haben viele Stillkinder und Väter nicht. Und das liegt einzig an der Mama. Und in welcher Rolle sich eine Stillmama sieht - ist wieder PERSÖNLICH. Aber jede Haltung hat Folgen auf die ganze Familie und auf die Beziehungspflege untereinander.
Ich wünsche fröhliches Stillen und erfolgreiches Trösten - für alle
Ute
Danke Ute.
Mmmhhh. ICh habe nochmal nachgedacht und glaube, dass das Stillen nicht, oder jedenfalls nicht oft als Tröster dient. Wenn sie wirklich mal rumknötert hilft als erstes eigentlich Umhertragen und im Arm richtig hin und herschuckeln
Da schläft sie ganz oft dann bei ein
Nur gibt es auch mal Zeiten, wo sie so richtig brüllt. Da erkenne ich dann mein süßes Baby kaum. Da wird natürlich auch das Schuckeln probiert aber wenn das nichts hilft, kommt sie an die Brust (obwohl sie theoretisch satt sein könnte da die letzte Mahlzeit nicht lang her ist) und da trinkt sie dann auch als ob sie halb verhungert wäre.
Sie dockt sich ganz oft im wachen Zustand ab weil sie eben satt zu sein scheint.
Oft schläft sie aber auch dabei ein und ja, dann nuckelt sie noch kurz. Da kann ich ihr aber auch jeder Zeit die Brust aus dem Mund nehmen, was ich auch tue
und sie schläft weiter.
Also wie gesagt: wenn sie richtig brüllt gebe ich recht schnell auf und die Brust hilft.
Aber dann hatte sie wohl doch wirklich ein Hüngerchen
Wenn sie nur nölt, hilft Schuckeln gut und die Brust darf drin bleiben.
Ich bin beruhigt wenn Du mir sagst, dass ich sie wirklich nicht überfüttern kann mit Stillen als Nahrung.
Danke Dir.