Innere Unruhe, Nervosität, Überspannung

[Ute]

AW: Innere Unruhe, Nervosität, Überspannung

Arme kranke Leute werden arm und krank bleiben müssen.

Hallo Bine,

diese Einstellung verabschiede mal ganz schnell. Ich kenne einige wohlhabende Menschen die 1. unter den gleichen Symptomen leiden und 2. mit ihrem vielen Geld zwar alles mögliche machen, aber den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen.
Geld erleichtert einiges - kein Thema - aber Geld ist nicht alles.

Gerade weil ich zeitweise über ein sehr enges Budget verfügt habe, plus einige Felsbrocken die einem das Leben so manchesmal vor die Füße schmeißt (übrigens nicht damit wir scheitern sondern damit wir kräftiger werden) bin ich außerhalb der Schulmedizin fündig geworden.

@ Markus - Familienstellen ist toll - nur Mut

CQM zu lernen ist teuer - leider. Aber man bekommt ein Handwerkszeug in die Hand um sein Leben (und das der lieben Angehörigen) wirklich neu zu ordnen. Alles was einem blockiert, schmerzt, kann gelöst werden. Es entstehen wirklich neue kräftige Lebensgefühle - und natürlich muss der Kopf auch dabei mit. Eine bejahende und positive Lebenseinstellung gedanklich ist dabei sehr hilfreich. Deshalb finde ich auch sich selbst damit zu beschäftigen bringt einem wirklich weiter. In schwierigen Situationen ist es sicher hilfreich zunächst andere "arbeiten" sprich korrigieren zu lassen.

Aber es ist wie mit der echten Medizin, wenn ich einerseits Medikamente nehme gegen einen Schmerz und andererseits das Körperteil permanent weiter überlaste und auf die Signale des Körpers nicht reagiere ist die Wirkung eingeschränkt.
Wenn ich CQM Blockaden lösen lasse und anstatt etwas positiver anzugehen die gleiche Miste weitermache, werden sich auch da wieder Blockaden bilden. Der Patient muss in jedem Fall mitmachen und bereit sein das eigene Tun und Lssen aus anderem Blickwinkel zu betrachten.

Erstmal Grüßle
Ute

 

[Rita]

AW: Innere Unruhe, Nervosität, Überspannung

Hallo Bine,

ich hab so meine Erfahrungen mit Panikattacken und Zuständen wie du sie schilderst. Ich litt mit Anfang 20 unter extremen Panikattacken und war damals 2 Jahre lang in psychotherapeutischer Behandlung deswegen.

Wenn du 6 Therapien abgebrochen hast, ist das vermutlich auch nichts für dich. Ich weiß natürlich nicht, warum du das gemacht hast, aber allein die Zahl der Abbrüche und Neuanfänge deutet meiner Meinung nach schon auf ein oder mehrere ziemlich massive Probleme hin, die man vermutlich mit Johanniskraut nicht unbedingt in den Griff kriegen kann.

Ich habe die Langzeittherapie unbedingt gebraucht, ohne sie hätte ich die Panikattacken niemals besiegt. Für mich war es ganz wichtig, die Ursache für meinen Zustand zu finden, die Scheidung meiner Eltern und das Scheitern meiner Familie aufzuarbeiten. Das ging nur mit Hilfe.

Ich habe auch die Erfahrung gemacht, je stärker und länger man die Angst unterdrückt, desto stärker wird sie. Meine letzte Panikattacke vor 11 Jahren war die, die ich ganz allein zugelassen und ausgehalten habe.

Ein ganz wichtiges Thema ist auch eigene Grenzen wahrnehmen. Nein sagen können. Die eigenen Grenzen auch einhalten.

Was mir auch geholfen hat, war das, was ich "Endzeitgedanke" nenne. Wenn sich die Spirale dreht, habe ich mir gesagt: "und was passiert, wenn ich es jetzt nicht schaffe, einkaufen zu gehen?" - "dann gehen wir eben essen". "und was, wenn ich im Supermarkt eine Panikattacke habe und zusammenbreche?" - "dann wird es eine nette Verkäuferin geben, die sich um mich kümmert" - "was denkt die Frau dann von mir?" - "dass ich zu niedrigen Blutdruck habe" usw. usw. Wenn man alle Gedanken, die einem Sorge machen, zu Ende denkt, stellt man fest, dass es eigentlich nicht so bedrohlich ist, wie man gedacht hat.

Ich bin eigentlich gar kein Freund von Medikamenten, aber wenn du deinen Zustand als immer bedrohlicher werdend empfindest, dann solltest du dir ärztliche Hilfe holen.

Sehr geholfen hat mir auch progressive Muskelentspannung nach Jacobson. Das ist etwas Aktives, was der inneren Unruhe entspricht. Autogenes Training war für mich völlig unpassend. Ich war so unruhig, dass ich schier verrückt geworden bin, als ich einfach nur so ruhig daliegen sollte.

Ich hoffe, meine Gedanken waren nun nicht zu wirr.

Liebe Grüße
Rita

 

[Frau Giraffe]

AW: Innere Unruhe, Nervosität, Überspannung

nein, die müssen nur einen anderen weg suchen und übrigens denke ich, dass du reicher bist als du glaubst.

An schlechten Erfahrungen, bösen Erlebnissen und psychisch-kranken Symptomen allemal.
Und meinen Reichtum an Harmonie und Kinderliebe scheine ich mir im Moment eher zu verspielen.

ganz nach dem spanischen spruch:
es gibt keinen weg, der weg bereitet sich während des wanderns.

bine, du findest sicher den richtigen weg. wenn du nur nicht stehen bleibst rima:

Markus, stehengeblieben bin ich ja bereits, am liebsten würde ich umdrehen.
Ich will, ich will nicht, oder eigentlich weiß ich nicht, was ich will.
Doch ich will am liebsten rückwärts in ein Mauseloch kriechen...

@ Ute, was Du da schreibst, hört sich interessant an, dennoch fehlt mir im Moment schier die Vorstellungskraft, WIE man diese Methode denn nun tut.

@ Rita, weißt Du, das mit dem zu Ende denken, geht bis zu einem gewissen Punkt...wenn aber unsicher ist, was dahinter liegt, dann wird die Sache komplizierter. uU werde ich alleine einen Umzug in eine mir fremde Stadt organisieren müssen, ich denk das mal zu Ende, was ist denn das Schlimmste, was mir passieren kann? Dass ichs verbocke und mit meiner Familie irgendwo lande, wo ich nicht hin will und nicht hingehöre.
Da gibt es tausend dieser Beispiele...

Ach Mensch is alles Käse im Moment

LG Bine

 

[Kristina]

AW: Innere Unruhe, Nervosität, Überspannung

Ach Bine,

welchen Rat wünscht du dir denn von uns? Nimm zweimal täglich Bachblüten und alle Problem lösen sich von allein?

Die Beiträge von Ute und Rita2 fand ich echt toll und denke dass sie dir
helfen können, aber du sitzt da und kannst dich nicht aufraffen.

Zum Thema mit deinem Umzug: wenn du uns sagst wo es hingehen soll,
finden wir mit Sicherheit jemanden, der dir helfen kann. Leute, die vor Ort
sind für die anfänglichen Kontakte, Tipps wo schöne Wohngegenden sind etc.

Laß dir doch bitte helfen und erstick nicht jede Hilfe im Keim!

 

[Rita]

AW: Innere Unruhe, Nervosität, Überspannung

Liebe Bine,

du ziehst um in eine fremde Stadt. Du fühlst dich da doch nicht wohl. Entweder, du bleibst und fühlst dich mit der Zeit wohler, oder du kehrst um. In dem Fall gibt es ein zurück. Auch wenn es natürlich mit massivem Aufwand verbunden ist. Aber möglich ist es.

Ich bin mal 4 Monate nach dem Zusammenziehen mit meinem Freund wieder ausgezogen. Wir hatten die Wohnung sehr aufwendig renoviert, unsere Haushalte zusammengewürfelt. Der Auszug war sehr aufwendig, mühsam, kräftezehrend, aber ich habs gemacht, weil es einfach die falsche Entscheidung war. Damals hab ich auch gedacht, ich stecke in einer Sackgasse.

Du findest hier bestimmt ganz ganz viel Hilfe für konkrete Probleme.

Liebe Grüße
Rita

 

[Mausel]

AW: Innere Unruhe, Nervosität, Überspannung

Hallo Bine,

wie geht es Dir heute? Hoffentlich etwas besser!!!

Die Tabletten stehen verpackt hier, doch ich bin heute nicht in die Stadt gekommen, sorry!

Morgen gehen sie raus.

LG Heike

 

[Mausel]

AW: Innere Unruhe, Nervosität, Überspannung

welchen Rat wünscht du dir denn von uns? Nimm zweimal täglich Bachblüten und alle Problem lösen sich von allein?

Die Beiträge von Ute und Rita2 fand ich echt toll und denke dass sie dir
helfen können, aber du sitzt da und kannst dich nicht aufraffen.

Ich denke in manchen, wirklich schwierigen Situationen, ist es dem Betroffenen nicht möglich sich "aufzuraffen", selbst wenn er will!
Ich spreche da aus eigener Erfahrung.


Sabine, ich denke Du weißt woher Deine momentanen negativen Gefühle kommen und irgendwie weißt Du glaube ich auch, wann sie evtl. wieder weniger werden könnten und sich in positive umwandeln.

Ich bin mir ganz sicher, dass Du das schaffen wirst, denn Du bist, soweit ich das beurteilen kann, eine unheimlich starke Frau mit sehr viel Mut.

Weiter so!!!

Heike