Kommt mir sehr bekannt vor. Aber so war es doch schon immer!?
Kurz vor den Ferien hauen die nochmal rein. Stella war letzte Woche auf Klassenfahrt. Und jetzt kommen auch alle Termine zackzack hintereinander. Bin froh das sie relativ gut und schnell lernt....
Verstehen werde ich das aber auch nie....
Ja, es stimmt, es war eigentlich nie anders. Aber ich bin da scheinbar der Don Quijote, der immer noch versucht den Lehrern zu erklären, dass es auch anders ginge - wenn sie doch nur wollten.
darf ich mal fragen ob sie irgendwo in einen kritischen Bereich käme wenn sie die Arbeiten verhauen würde?
Bei sowas würde ich mir gut die einzelnen Fächer anschauen und taxieren welche Zeugnisnote bei rumkäme wenn sie jetzt in der Arbeit eine 5 schriebe.
Wenns auf dem Zeugnis dann immer noch eine vier wäre und das Zeugnis für nix wichtig wäre würde mein Kind mitfahren. Und wenns ein ganzes Zeugnis voller Vierer wäre...
Und wenn das Kind trotz lernen und guter Note im Test sich auch nicht verbessern würde würde es erst recht mitfahren...
dann wäre nämlich die Motivation für die Zukunft völlig im Eimer.
Leider weiss ich das gar nicht so genau, denn die Lehrer halten fleissig hinterm Berg mit ihren Noten. Klar, ich kann die Klassenarbeiten zusammenrechnen, aber bezüglich der Epo-Note gibt es hier für mein Empfinden viel zu wenig Info. Kritisch im Sinne von versetzungsgefährdet wäre da sicher nix.
Steph, ein solches Verhalten ist an Isas Schule an der Tagesordnung.
Es gab schon Zeiten, da hat die Klasse über Monate keine Arbeit geschrieben, um die dann aber alle geballt in knapp 3 Wochen abzureissen. Ich bin irgendwann da mal aufgelaufen und habe denen echt den Marsch geblasen. Das hat die aber nicht im Mindesten interessiert, das geht denen am Poppes vorbei und DAS ärgert MICH !
Ich bin mit Louisa so verblieben, dass sie nun in jedem Fach immer up to date ist, damit eben keine großen Lernphasen ins Haus stehen. Und eigentlich ist es ja auch so: Die Kids müssten eigentlich immer lerntechnisch soweit sein, dass jederzeit eine Arbeit geschrieben werden kann. Die Lehrer müssen den Kids die Arbeiten eigentlich gar nicht ansagen !
Ärger Dich nicht, denn ändern wirst Du es eh nicht !
Genauso empfinde ich es hier auch - es interessiert sie alle einen grossen feuchten Mist.
Ich frage mich, in welchem Semester aus emphatischen, sozial engagierten Lehramtsstudenten solche im System gefangene Menschen wird. Was läuft da schief? Denn eines ist ja mal klar: es WÄRE definitiv möglich anders zu planen (das gibt die Klassenlehrerin sogar zu). Sie tun's nur einfach nicht.
Ich weiß, ich setz mich sicher damit in die Nesseln, ABER: meiner Meinung nach sind nicht zig Stunden Lernerei von Nöten, wenn man immer am Ball bzw am Stoff bleibt und meiner Meinung nach ist es schon sehr nett, dass Arbeiten heutzutage überhaupt angekündigt daher kommen.
Ich weiß, da finde ich kaum jemanden, der diese Meinung teilt, aber ich bin da wirklich radikal.....mein bzw unser Leben ist mir zu schade für Paukerei - hier wird zu Hause kaum bis nix mehr getan (Hausaufgaben usw werden in Hort und Schule gemacht) - davon will ich hier nix wissen - wir füllen unsere Stunden anders - und wenn dabei nur 5er rauskämen, dann würd ich Schulwahl oder -form nochmal hinterfragen
meint Meike und verkriecht sich geduckt :oops:
Micky, ich kenne viele Eltern die so denken, aber ich kann damit nicht gut leben. Ich finde, dass die Kinder mit 13 Jahren vor dieser 'friss oder stirb'-Mentalität der Schulen noch geschützt werden müssen. Phasen- und stellenweise Hilfe und Unterstützung zu brauchen ist für mich kein Ausschlusskriterium für eine Schulform, sondern total normal, genauso wie der Leistungs- und Motivationsabfall in der Pubertät. Aber genau da ist man als Eltern wieder gefragt, die Schule bittet die Eltern sogar darum in der 7. Klasse wieder mehr am Ball zu bleiben, sich Hausaufgaben zeigen zu lassen, etc.
Micky, im Großen uns Ganzen gebe ich Dir ja Recht, hatte ich ja auch geschrieben. Dennoch brauchen die Kinder in manchen Fächern ahlt Hilfe, weil die Schulen heutzutage unheimlich schnell, und meiner Meinung nach nicht komplett, die Themen bearbeiten. Gerade in den Hauptfächern fällt mir das immer wieder auf. Für die Kids finde ich das blöd, weil die eben um Lernstunden oder gar Nachhilfe nicht rum kommen.
Da bin ich deiner Meinung, Helga.
Insgesamt geht es nun so aus, dass die Klassenlehrerin alles komplett herunterspielt. Sie hätte die Kinder gefragt, nur ganz wenige hätten damit ein Problem - sie wollte sogar die eine Klassenarbeit verschieben, was abgelehnt wurde (klar, weil sie um einen Tag nach hinten verschieben wollte - Französisch von Mittwoch auf Donnerstag. Total unerheblich, wenn am Freitag eine weitere Klausur geschrieben wird, das entlastet so gar nix). Und da sich die Klasse ja nun schon fast positiv geäussert hätte (jaaaa, wir wollen meeeehr davon.... *kotz) wäre es kein Problem der Mehrheit und sie sieht die Notwendigkeit eines Gesprächs nicht mehr.
Ja, ich auch nicht. Notwendig ja, aber total sinnlos. Wer sich jahrelang darin geübt hat, vorgefertigte Antworten auf solche Elternbeschwerden zu formulieren, der schlägt mich mit seiner Erfahrung.
Ich habe ihr gesteckt, und zwar genau so. Damit bin ich jetzt möglicherweise komplett unten durch, ist mir aber schnurzpiepe. Mir tun nur die Kinder leid.
Frustriert,
Steph