ich kann und mag langsam nicht mehr! abstillen?!

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Liebe Anne,

meine Schwester hat ihren Sohn gestillt, bis er 19 Monate alt war - wahrscheinlich würde sie heute noch stillen (er ist jetzt 22 Monate), wenn sie nicht zwangsweise von heute auf morgen aufhören hätte müssen (sie musste Antibiotika und starke Schmerzmittel einnehmen und bekam eine Zahn-OP).

aber geht das um den preis, den paul jetzt dafür bezahlen müßte, wenn ich gegen seinen willen (definitiv ) jetzt von heute auf morgen abstille

Nun - der Sohn meiner Schwester war auch noch nicht soweit und sie stillte ihn noch morgens, abends und nachts (ziemlich oft :-? ). Auch tagsüber ab und an, aber eher selten.

Der Kleine hat es erstaunlich gut weggesteckt - sie stellte sich auch mehrere schlimme Nächte ein - es war genau 1 Nacht, in der er viel weinte und ihr immer wieder das T-Shirt hochhob. Sie hat ihn in dieser Nacht viel herumgetragen und mit ihm gekuschelt und die 2. Nacht war nur noch halb so schlimm.

Es ging ganz schnell.

Sie hat ihm übrigens Wasser zu Trinken angeboten - so nach dem Motto: Es gibt Wasser - oder nichts.

Gute Nerven wünsche ich dir.

Liebe Grüße
 
Hallo Anne,

eine Stillbeziehung wird ja meistens von einem aktiv beendet, mehr oder weniger gegen den Willen des anderen... Entweder das Kind stillt sich ab, und die Mama ist frustriert - so war es bei uns, mit 11 Monaten, und es tat mir weh, dass mein Stillbaby plötzlich die Flasche vorzog. :( Oder es hat eben die Mama genug, und das Kind könnte immer weiterstillen... Ich denke, Du mußt absolut kein schlechtes Gewissen haben, wenn Du jetzt wirklich nicht mehr willst.

Aber wenn Dich vor allem Pauls Rumturnen stört - vielleicht kannst Du ihm das sagen? So "entweder Du trinkst jetzt, oder Mama steht auf und zieht sich an"? Bi hat in dem Alter so etwas durchaus verstanden (bei uns war es beissen, wo ich mit Spiel-Ende drohen mußte).

Stillt Ihr jede Nacht? Wenn nicht, kannst Du vielleicht einfach Nacht-Stillen verweigern und Papa hinschicken zum Trösten?

Liebe Grüße
 
@ sonja: das ist doch schonmal ein positives beispiel für mich! sag mal, wie geht es deiner schwester denn jetzt mittlerweile damit und was hat sie alternativ zum stillen dann gegeben? hat dein neffe die flasche genommen, brei gegessen oder "nur" normales essen mitgegessen? ich bin mir einfach nicht sicher, ob die milchpulle noch sein muß morgens und abends, aber nach meinem gefühl denke ich, eine "nuckelalternative" müßte ich paul schon bieten. er hat kein schmusetier oder sonstetwas, was ihm geborgenheit oder trost geben würde, ich nehme ihm sonst alles auf einmal, das finde ich einfach relativ hart, wie hat das deine schwester dann konkret umgesetzt?

@ beate: du hast ja recht, trotzdem hadere ich arg mit mir. ich hab paul heute abend (lange genug vorm schlafengehen) eine milchpulle gemacht und er fands ganz toll und hat 90 ml getrunken! das ist für ihn schonmal ein grandioser erfolg - er hat sich nur gewundert, warum wir alle einen freundentanz um ihn rum veranstaltet haben! :-D :-) ich habe ihn vorhin zum einschlafen normal gestillt, hatte aber das gefühl, er hatte nicht mehr ganz so viel hunger, kommt vielleicht durch das bißchen milch vorher. ich hätte glaub ich kein problem, ihm jetzt noch die flasche anzugewöhnen, das nuckeln ist ihm einfach noch total wichtig.

ich stille paul normalerweise nachts nicht, auch wenn er mich immer wieder dran erinnert, daß man ja mal könnte......... :-? in dem punkt hast du recht, franz hat mit der ganzen still-nachts-tee-aktion nichts zu tun, ich müßte ihn da mehr einspannen, damit paul das ganze milchtrink-thema nicht nur mit mir verbindet. ich werde dran arbeiten..... :jaja:
wenn paul so rumturnt beim trinken sage ich ihm das schon und wenn´s mir zu blöd wird, "docke" ich ihn ab. er versteht das schon, das glaube ich auch......

liebe grüße und danke euch, annew
 
Hmmm, Yannick würde wahrscheinlich auch noch an der Brust hängen, wenn ich nicht schwanger wäre.

Also, ein Problem hatten wir nicht, Yannick trank auch aus der Flasche Milch, also wenn ich abends weg war, konnte Markus ihn auch gut abends eine Flasche geben.

Mich hat auch am meisten das nachts stillen genervt, wenn das manchmal der Fall war konnte er stundenlang (wie bei Dir morgens) an der Brust saugen, das ganze aber leider nur wenn ich auf dem Rücken lag und das fand ich sauunbequem.

Was ähnlich bei mir ist, Yannick hatte nie einen Schnuller oder ein bestimmtes Kuscheltier.

Es ist richtig das ich drei Tage weg war (das erste und letzte Mal bis dato), aber danach hing Yannick wieder genauso gerne an meiner Brust. Ich dachte nie, dass das mit den Pflastern klappt und hätte auch nie länger als zwei Tage durchgehalten. Mich wundert es selbst, Yannick hat noch nie selbst ein Pflaster gehabt (zumindest bewußt, mal beim impfen). Ich habe also die Brustwarze verklebt und kam abends mit der Flasche an. Yannick zog das T-Shirt hoch und berührte ganz vorsichtig mit dem Finger das Pflaster, ich erklärte ihm dann, das es leider keine Milch mehr gibt, ich auch nix dafür kann und wir halt jetzt die Flasche haben, aber die ganz eng und kuschelig trincken können. Er machte dann "ei,ei" schaute noch so ein- bis zweimal nach und trank die Flasche, nachts bzw. morgens machte Markus ihm ne Flasche und wenn er bei mir nachschaute war das Pflaster da. Das gleiche Spiel am nächsten Tag und fertig.........abgestillt. Für mich war gut das es so schnell ging, nachdem ich ja nicht 100%ig wollte, hätte ich nicht lange durchgehalten. Ich weiß es klingt unglaubwürdig, aber es ging wirklich so leicht.... Vielleicht war er aber auch doch selbst schon bereit, wie gesagt er nahm auch die Flasche von Papa oder Oma.

Was ist den wenn nachts oder morgens Dein Mann ihm die Flasche anbietet????

Das einzige was geblieben ist, ist seine Vorliebe für meinen Busen. Wenn er Angst hat steckt er seine Händchen in meinem Ausschnitt. Und es gibt auch ab und zu ein Ei, ei.

Bin gespannt, was passiert, wenn jetzt dann sein Schwesterchen bei mir trinckt.....

Ich wünsche Dir viel Glück für ein gute Lösung für Euch beide, und wenn Dein Mann gerne will das Du aufhörst bezieh ihn ruhig kräftig mit ein....

Ganz liebe Grüße
Su
 
Hallo Anne,

meinst du, dass Paul mit 19 Monaten überhaupt noch eine Flasche braucht?
Ich stillte Lara mit 14 1/2 Monaten ab. Sie bekam nie eine Flasche. Da sie tagsüber aus der Schnabeltasse trank, bekam sie dann Milupino (hatte mir Ute empfohlen) aus der Schnabeltasse. Der Übergang war klasse.
Und sonst aß sie ja auch ganz normal am Tisch mit.

Was würdest du davon halten, ganz konsequent nur noch abends zu stillen? Nachts und morgens rigoros beim "Nein" zu bleiben?



Lieben Gruß Tati
 
Hallo Anne,

vielleicht ist es ja eine Idee, wenn Du erstmal das morgendliche Dauerstillen soweit reduzierst, dass es für Dich wieder angenehm ist. bzw. nicht mehr schmerzt. Z.B. könntest Du einfach mal für eine Weile früher aufstehen, oder einfach Paul deutlich machen, dass es jetzt zwar noch frühmorgens stillen gibt, aber eben kein Dauerstillen mehr, weil es Dir z.B. wehtut. Paul kann es ja auch nicht wissen, dass Dir das stillen unangenehm ist oder Du es so nicht mehr fortführen willst, wenn Du es ihm nicht deutlich machst. Es ist ja Dein Körper, Du musst es ja nicht aushalten, wenn es Dir unangenehm ist. Und Paul ist ja denke ich groß genug, um das verstehen zu können und darauf reagieren zu können.

Wegen abends weggehen, wer würde denn Paul sonst ins Bett bringen, wenn ihr nicht da seid? Ich meine, wenn Du nicht da bist, ist es ja klar, dass er dann nicht gestillt werden kann, vielleicht kommt er ja damit zurecht. Wenn Du zu Hause bist, ist es doch dann wieder egal, da kannst Du ja dann wieder stillen. Oder sehe ich das zu einfach?

LG, Fenja
 
Liebe Anne,

wie ist der Stand der Dinge?

Meine Schwester hat ihrem Sohn eben nachts Wasser angeboten.

Sie hätte als Ersatz Kuhmilch genommen, aber er lehnt jede Form von Milch ab :???: - nichtmal Kaba oder so würde er nehmen.

Nun - er isst ausreichend Käse, im Salat ist Joghurt - müsste eigentlich reichen.

Er isst soweit am Tisch mit - naja es ist eher so wie bei uns, dass die Jungs nicht so viel essen. Nudeln, Kartoffeln, Brokkoli, Blumenkohl, Karotten - viel Gemüse auf jeden Fall.

Meine Schwester ist Vegetarier - also essen die Kids (im Moment) noch kein Fleisch.

Mein Neffe hat allerdings abgenommen, seit er nicht mehr gestillt wird, wiegt mit seinen bald 22 Monaten 10 kg - Tim mit 21 Monaten 10,5 kg.

Aber er macht auf jeden Fall einen supergesunden Eindruck und entwickelt sich prächtig :bravo:

Viel Erfolg und liebe Grüße
 
hallo, anne
du, ich habe auch so ein stillproblem.
habe mich zwar entschlossen,erstmal weiterzustillen, da mein schuschie so gut wie gar nichts isst, aber dieses morgendliche dauernuckeln vom morgengrauen bis zum aufstehen reibt mich manchmal auch sehr auf.
ich bin da hin und hergerissen.
einerseits weiß ich, daß sie (nach dem ersten großen hungerstillen) es wohl einfach sehr genießt, daß sie mama ganz für sich hat und schnubselt ewig rum und kann nicht von mir lassen.
andererseits bin ich ja sau-müde und deshalb oft so furchtbar genervt davon. und ich weiß auch, wenn ich sofort aufstehen würde, würde sie das hinnehmen, dann wäre ja action. aber es ist doch soooo schön, sich nochmal umzudrehen, und wir mütter brauchen schließlich auch unseren schlaf!
wenn ich es manchmal schaffe, so ganz früh loszulegen, dann läuft es besser.
du bist ja vielleicht mehr motiviert als ich, vielleicht ist es ein ansatz, zumindest erstmal für diese eine stillzeit.
ich würde auch nicht mit flasche anfangen an deiner stelle. obwohl ich weiß, was du meinst mit: er braucht noch was zum nuckeln. mein schusch nimmt weder flasche noch nuckel, sie ist geradezu versessen auf mamas brust. schon mama im bikini macht sie ganz wild, auch direkt nach dem stillen. :-?
habe da auch keine lösung.
bitte halt uns auf dem laufenden.
wollte dir auch sagen, daß du nicht allein bist.
durch deine zeilen habe ich gesehen, daß auch ich nicht allein bin. mich sehen nämlich auch alle veständnislos an ( 8O ), weil mein armes kind noch mumi trinken muß...

liebe grüße.
mila
 
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