Haustiere Hundehaltung

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AW: Hundehaltung

Ein bisschen OT:
Habt ihr keine Bedenken ein Kind (in dem Alter) allein mit einem Hund zu lassen?

Geht Carolin in der 4 Klasse? Ist also nicht in der weiterführenden Schule?
Und du weisst schon, dass sie nächstes Jahr weiterhin um 13:00 fertig ist?
Also meiner ist "nur" in der Realschule und hat teilweise bis 14:15 unterricht....

Ich würde es auch nicht auf ein Kind einplanen, Sorry!
 
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Hmm, Daniela, warum fragst du denn überhaupt?

Übrigens bekommt mein Hund DREI "große Runden" am Tag, nicht nur Pipimachen im Garten (und übrigens spielen nur die wenigsten Hunde "alleine" im Garten herum, auch Ballspielen etc muss ja jemand mit ihm.... und spätestens bei schlechtem Wetter ist es mit der Lust vorbei).
Wieso sprichst von "die" große Runde gehen dann dein Mann oder du?


Ist eine Katze nicht eine Alternative für euch?
 
AW: Hundehaltung

Daniela, dennoch sind es nur Besuchssituationen und etwas ganz anderes, wenn der Hund sich eingelebt hat. Auch da kann sich das Verhalten nochmal deutlich ändern!

Und ich bezweifele, dass euch ein Tierheim den Hund mehrere Wochen mitgibt, einfach nur um zu testen, ob es klappt ...

Am Anfang ist es schlicht und einfach nochmal was ganz anderes, denn der Hund ist entweder noch von der Trennung der "alten" Besitzer traumatisiert oder schon so lange im Tierheim, dass der Wechsel zu euch auf jeden Fall einen gewaltigen Einschnitt bedeutet.

Ich habe ein wenig den Eindruck, dass ihr da doch etwas sehr blauäugig dran geht.

Auch mit der "einen" großen Runde ist es nciht getan. Der Hund will beschäftigt werden, körperlich und vor allem geistig - auch ein älterer/alter Hund!

Macht euch doch bitte nochmal genau Gedanken dazu!
 
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Danke, Rosi!

Also Daniela, nochmal zum verdeutlichen:
Wir haben zwei Kaninchen, 4 Zwerpapageien, Aquarium, Hund. Um alle kümmere ich mich im Grunde weitestgehend allein.

Der Hund ist nach meinen Kindern das einschneidendste, was einem so "passieren" kann. Es bringt viel mehr Einschränkung im Alltag mit, als ich vorher dachte. Das gebe ich ehrlich zu!
Und ich habe das Glück, dass ich sie theoretisch auch mit zur Arbeit nehmen könnte und bei uns ist nach spätestens 5 Stunden immer ein Erwachsener im Haus, der eigentlich sofort Gassi geht.

Unser Hund war (ist!) schwer traumatisiert, aber wir haben das Glück, dass man sie zu Hause nicht hört und sieht (total lieb, ruhig, unauffällig) und draussen ein echtes Powerpaket ist. Das war aber harte Arbeit, an diesen Punkt zu kommen.
UND wir hätten auch Pech haben können. Wie viele Horrorgeschichten kenne ich inzwischen, wo die Hunde aus Angst/Langeweile/Einsamkeit daheim alles zerlegen. Und ob ein Hund mit Vorgeschichte eine 10jährige akzeptiert, das würde ich auch nicht automatisch voraussetzen. Das kann sich übrigens auch nach einigen Wochen Eingewöhungszeit ändern, denn dann wollen die meisten Hunde nochmal die Rangordnung neu klären.
Unser Hund geht mit dem 10jährigen alleine gar nicht mit und mit der 12jährigen ist sie das komplette erste Jahr nicht mit mitgegangen- hat sich einfach geweigert.

Du schreibst es so, als seien die Tierheime voll von braven, kinderlieben Hunden ohne Trauma-Vorgeschichte. Das ist leider nicht so. Und viele Wesenszüge kommen erst nach Wochen/ Monaten zum Vorschein.
 
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Wir denken ja auch darüber nach uns evtl. einen Hund zu holen. Ich hab mir auch schon Rat bei Rosi geholt. Danke dafür! Und wir trauen uns den Schritt im Moment nicht zu gehen. Obwohl ich nur zwei Tage in der Woche arbeite und immer nach ca. 3-4 Std. daheim wäre um mit dem Hund ne schnelle Runde zu drehen. Früh muss ich erst um halb 9 auf der Arbeit sein, die direkt neben unserem Haus liegt. Aber wir wollen/können uns diese große Verantwortung im Moment nicht zumuten. Hundeschule, Beschäftigung, Erziehung. Und bei uns ist es so, dass wir von der Züchterin einen Junghund hätten haben können, zur Probe, zur Eingewöhnung. Aber was ist wenn es nicht klappt? Dann leidet die Hundeseele doch auch sehr darunter.
Wir haben uns für den Moment gegen den Hund entschieden. Denn wenn wir uns ein Tier holen, dann wollen wir zu 100% dafür bereit sein ....
Trägt jetzt wahrscheinlich nicht direkt zum Thema bei.... aber man muss echt gut abwägen. Es ist wohl am Anfang wie ein drittes Kind, das viel Zeit, Liebe und Aufmerksamkeit braucht. Und die kann ich auch nur mit 15 Std. Arbeit, Haushalt, Kinder usw. nicht zu 100% aufbringen. Also lassen wir es ...
LG
 
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So, war jetzt mal ne Runde draußen und versuche sachlich zu antworten.

Wißt ihr, es steht nirgends geschrieben, dass nur Hartz IV-Empfänger und Hausfrauen Hunde halten dürfen.
Wir wissen ob der Problematik und haben den Wunsch bereits Jahre aufgeschoben, weil es bisher halt nicht zu bewerkstelligen war.
Inzwischen sieht die Situation aber anders aus. Dass es sich bei Caro im nächsten Jahr wieder ändern kann, ist uns bewusst. Aber wer weiß, was bis dahin ist.
Wenn wir vor Carolin über alle Wenn's und Könnte nachgedacht hätten, hätten wir heute kein Kind. Was wäre, wenn jemand arbeitslos geworden wäre. Was wäre wenn einer von uns unheilbar krank geworden wäre.

Ich weiß, ich bin ja auch eine der Rabenmütter, die sich besser kein Kind angeschafft hätten. Ich habe es doch tatsächlich ab dem 3. Lebensjahr bis 16 Uhr zur Betreuung gegeben, weil ich leider (und schlimm, dass man sich mittlerweile dafür entschuldigen muss) vollzeit berufstätig bin.
Nichtsdestotrotz gebe ich meinem Kind die Liebe und Aufmerksamkeit, die es braucht.

Und so sehe ich das auch mit dem Hund. Man kann nicht alle Unwegbarkeiten vorab ausschließen.
Und ich glaube, dass in der Zeit, in der Hund hier alleine ist, im Tierheim auch keiner mit ihm Gassi gegangen wäre und sich auch sicher keiner in seinen Zwinger begeben hätte, um ihm Gesellschaft zu leisten.
Ich denke, dass es ihm hier immer noch besser ginge, denn hier hat er nach den 6 Stunden Zuwendung, Aufmerksamkeit und wir beschäftigen uns mit hm. Was im Tierheim wohl eher nicht der Fall ist.

Und die Unterstellung, dass ein Hund bei schlechtem Wetter dann nicht mehr so toll ist weise ich entschieden von mir. Ich gehe auch bei schlechtem Wetter meine Walking-Runde. Egal ob Regen, Nebel oder Schnee. Und auch hier hätte der Hund den Vorteil, dass ich mich in der dunklen Jahreszeit viel sicherer fühlen würde.
Und deshalb wäre eine Katze auch überhaupt kein Thema, weil es nämlich nicht darum geht um jeden Preis ein Tier zu haben, sondern einen Begleiter auf den Runden, die ich eh gehe, ein Freund für Caro und ein Familienmitglied, dem wir die Liebe geben möchten, die er jetzt im Tierheim nicht hat.

Daniela
 
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