AW: Haut mit Kopf auf Boden
Ich habe gerade erneut nach diesem Thema gegoogelt und bin letztendlich bei der Schnullerfamilie gelandet, da hier genau dies besschrieben wird, was mein Sohn Lukas momentan macht.
Folgendes: Mein Sohn Lukas ist 20 Monate alt und haut sich den Kopf auf dem Boden, am Bett und sogar an der Fensterscheibe ein. Ich habe unseren Kinderarzt aufgesucht und ihn gefragt, warum er dies tut. Er antwortete nur, dass es Wutanfälle seien. Ich habe mir nicht weiter den Kopf darüber zerbrochen, da er Lukas auch nicht zum Kinderpsychologen überwiesen hat. Und das war ein sehr großer Fehler, wie sich rausstellte!!! Auf einem Sonntag, habe ich Lukas wie immer mittags zum Schlafen hingelegt und meinen Haushalt gemacht. Als ich mit dem Saugen fertig war, hörte ich Lukas aus seinem Kinderzimmer weinen und ging zu ihm hin. Was ich da sah, haute mich um. Er sah aus wie Axel Schulz nach der zehnten Runde. Er hatte blaue Flecken auf Stirn, Schlefe und Nase. Seine Lippen waren ebenfalls geschwollen (er sah sehr schlimm aus). Ich bekam angst und rief sofort meinen Vater an, da ich selbst nicht mobil bin und er uns zum Krankenhaus fahren sollte. Der Notarzt im Krankenhaus untersuchte ihn sorgfältig und stellte fest, dass alles in Ordnung war bis auf Luki's Motorik. Sie war nicht ganz vorhanden. Er lief wie ein 11 Monate altes Kind.
Er sagte, wenn Luki innerhalb einer Stunde nicht wieder laufen kann sollten wir zur Kinderklinik fahren, da man sich aber als Mutter Sorgen macht fuhren wir direkt nach dieser Untersuchung dorthin.
In der Kinderklinik angekommen, ließ man uns 3 Stunden warten. Das Wartezimmer war überfüllt und es war nur eine Ärztin vorhanden, die überfordert von einem zum anderen Raum rannte. Als ich mit Lukas im Wartezimmer saß, spielte eine junge Frau mit ihrem kleinen Sohn fangen. Lukas wollte vom Schoß runter und mitspielen. Mir tat es in der Seele weh, dass er nicht mitspielen konnte. Gott sei Dank ist mein kleiner, süßer Spatz hartnäckig und rutschte mir vom Schoß. Ich nahm Lukas an die Hände und lief mit ihm einige Schritte. In den drei Stunden Wartezeit kam die Motorik wieder und Lukas rannte mit dem kleinen Jungen durch die Gänge des Krankenhauses. Für mich war klar, das alles wieder in Ordnung mit ihm sei (zumindest physisch gesehen). Als ich nach Hause wollte (ohne eine Untersuchung von der Kinderklinik einzuholen) und die Ärztin rauskam um den nächsten Patienten reinzuholen, teilte ich ihr mit, das Lukas wieder laufen kann und ich nach Hause gehe. Sie sagte nur, dass Luki eingewiesen wird, da er ja durch das Kopf einhauen erbrochen hätte (Lukas hatte garnicht erbrochen). Wenn Kinderklinik ein Kind einweisen möchte und in der Annahme ist es hätte erbrochen, warum lässt man dieses Kind drei Stunden im Wartezimmer sitzen?? Das sie falsche Informationen dort hatten und ihn ohne untersucht zu haben einweisen wollten und dann noch ein Kind mit Läusen ebenfalls ins Wartezimmer zu den anderen Kindern geschickt wurde, machte mich so wütend, dass ich mir Jacke, Tasche und Kind schnappte und raus ging. Ich muss dazu sagen, da Lukas vorher schon untersucht wurde, war ich davon überzeugt, dass ich mein Kind nicht gefährde!!!!!!! Es ging nur noch ums laufen, was er ja wieder konnte!!!!
Nach einigen Tagen stand eine Frau vom Jugendamt vor meiner Tür. Im ersten Augenblick war ich schockiert und auch frech, da sie mir vorwarf ich hätte meinen Sohn geschlagen. Ich habe Himmel und Erde in Bewegung gebracht, um zu beweisen, dass es nicht so ist. In der Karteikarte vom Kinderarzt stand Gott sei Dank drin, dass wir deshalb schonmal da waren.
Als mir dies vorgeworfen wurde, war ich in meinem Mutterstolz sehr verletzt, aber auch sauer und ebenfalls sehr enttäuscht von dieser Frau, mir sowas vorwerfen lassen zu müssen. Natürlich ist es gut, dass das Jugendamt sofort kontrollieren geht. Wenn man das immer in den Nachrichten sieht, dass es wirklich sowas gibt, das Kinder von ihren Eltern geschlagen werden, bin ich sehr froh darüber dass das Jugendamt in so einem Verdacht eingeschaltet wird.
Im Endeffekt habe ich Hilfe von ihr angenommen und habe dadurch jetzt eine männliche Supernanny, die mit mir zusammen versucht den Grund für Luki's Kopf einhauen zu finden und zu beheben.
Ich kann euch allen, dessen Kinder dieses Problem haben nur sagen:
Spekuliert nicht herum!!Sucht euch Hilfe beim Jugendamt!!! Das Jugendamt hat viel zu viele Vorurteile, da viele Menschen nur negative Erlebnisse mit ihm hatten. Es ist nicht schlimm sich Hilfe zu suchen. Das Jugendamt möchte nur, dass es den Kindern gut geht. Habt nicht das Gefühl als Mutter versagt zu haben. Wenn es meinem Kind nicht gut geht, dann geht es mir auch nicht gut. Helft euren Kindern und euch selbst, denn sobald euer Kind damit aufhört, habt ihr ebenfalls eine große Sorge weniger!!
Bitte nehmt meinen Rat an!!