Hat noch jemand von Euch ein lustiges Geburtserlebnis?

christine

Weltreisende
Hallo!

Ich muß immer wieder an Bens Geburt denken und dann im Nachhinein darüber lachen, was mir passiert ist. WIR fanden es jedenfalls lustig ;-)

Ich lag schon seit geraumer Zeit in der Wanne mit ziemlich dollen Wehen, hab ganz schön geschrieen und dabei hyperventiliert. Saß also mit der Tüte vor dem Mund in der Wanne und hab meine Wehen veratmet und verbrüllt. Ich hatte ganz plötzlich Preßdrang und total Angst, daß Ben im Wasser kommen würde, mein Mann saß neben mir und hat die Tüte gehalten und die Hebamme war gerade draußen.

Ich rief " Hilfe, hilfe, das Kind kommt" (dacht ich echt) "ich muß pressen", da kam sie aber gerannt und hat mich aus der Wanne beordert, aus der ich dachte nicht mehr rauszukönnen vor Schmerzen, aber irgendwie fand ich mich dann auf dem Boden wieder.

Ich klappte vor der Wanne gleich mal zusammen, mir wurde schwarz vor Augen, drei Leute (zwei Hebammen und mein Mann) trockneten mich schnellstens ab, meine Hebamme meinte" schaffst du das noch bis ins zimmer?" und ich nicht lang überlegt und nur gesagt" ICH SCHAFF DAS", aufgestanden und nackicht wie ich war über den Flur gerannt bis ans Ende. War sonst keiner im Kreissaal außer mir, aber da hätte ohne Probleme ein Ehemann oder Arzt stehen können von andren Patientinnen (das dachte ich im Nachhinein)!

Jedenfalls hab ich währenddessen nur so gehört, wie eine rief"halt, sie ist doch noch nass" und "stehenbleiben" , aber ich wollt nur schnellstens auf die Liege (das dazu, daß ich eigentlihc unbedingt in der Hocke entbinden wollte! ), aber mir war nicht danach, und die Hebamme wollte eh schauen, wie weit alles war.

Ben kam so schnell, daß dann der Arzt in Zivil vor mir saß, weil er zufällig da war und mein Belegarzt grad noch mit dem Auto vor dem KH stand, das war ja nicht abzusehen, daß das so schnell gehen sollte!

Das zu meiner Story, mein Mann lacht heute noch ziemlich sehr darüber, fand das abartig komisch.

Habt Ihr auch was in der Richtung zu erzählen?

Gespannte Grüße

Christine
 
Leider ist bei mir nix witziges bei der Entbindung passiert. :-D

Aber über deinen Bericht mußte ich gerade herzhaft lachen :prima: Danke. :-P
 
Also, wirklich witzig fand ich die Geburt eigentlich nicht. Obwohl ich jetzt doch ein bißchen schmunzeln muß, weil ich nämlich auch splitternackig aus der Wanne bin, um meinen Bewegungsdrang auf dem Flur auszutoben. Stefan kam dann ganz fürsorglich mit meinem Nachthemd angeschossen, weil er wußte, daß nebenan auch noch eine Geburt war. Aber ich hab ihn vor lauter Schmerzen nur angeschissen, daß mir das ziemlich egal wäre, und sich hier sicher keiner befinden würde, der nicht schon einmal eine nackte Frau gesehen hätte... :-) :eek:
 
Klasse :-P

Also, außer das ich die Hebamme angemotzt hab wie blöde (war auch sehr unfreundlich die Gute) & laut meinem Mann eine Tonlage dabei drauf hatte, die ihm tierisch Angst machte :-> :-D , gab es nicht viel Lustiges.

VlG
Sonja
 
Toll dein Bericht :D :-D :D :-D :D :-D :D :-D

So "lustig" war unsere Entbindung nicht, dafür ging sie viel zu schnell. Aber ich brachte den Kreißsaal schon zum lachen, denn zwischen den Presswehen fragte ich doch glatt meinen Mann ob ich seine Hand auch nicht zu doll drücke. Da meinte die Hebamme nur "na sie haben ja Nerven, dass muss ihr Mann schon aushalten". Hat er ja auch, aber ich weiß wie sehr es ihm wehtut, wenn man seine Hand feste drückt. Das mag er nämlich gar nicht.

Und nach der Entbindung wurde meine Frage nach dem Geschlecht belächelt so nach dem Motto "wie das wissen sie nicht?". Man hatte mir Kim einfach auf den Bauch gelegt und ich war im ersten Momant auch soo überwältigt, dass ich erst eine ganze Weile später darauf kam, dass ich ja immer noch gar nicht weiß, was da auf meinem Bauch liegt. Da habe ich natürlich gefragt. Kim war ja immer so galant und hat sich bei jedem US so gedreht, dass nichts zu sehen war.
 
Ja, wir lachen auch noch über meine Vorwehen! Ich kopiere mal aus unserem Geburtsbericht:


Meine hebamme im Geburtshaus schlug uns vor, Andreas und ich sollten doch noch irgendwo etwas essen gehen, und vielleicht könnten wir ja anschließend sogar noch mal nach Hause fahren. Also machten wir uns zunächst mal auf den Weg durch den warmen Sommerabend. Glücklicherweise sind die Fensterbretter der Erdgeschosse im Prenzlauer Berg sehr niedrig, so daß ich mich während der Wehen unterwegs immer wieder hinsetzen konnte. Zwei Straßenecken weiter, Schivelbeiner Ecke Driesener Straße, fanden wir einen Inder, Vindravana. Es sah sehr gemütlich aus, aber zum Draußensitzen war es mir schon etwas zu kühl. Drinnen saß fast niemand. Es war ungefähr 22 Uhr. Der vermeintliche Inder entpuppte sich als multireligiös-esoterisches Lokal, und die Bedienung sah sehr deutsch aus. Von Professionalität konnte auch keine Rede sein, denn allein für die Getränke brauchte es eine Viertelstunde. Großen Hunger hatte ich nicht, im Gegenteil, und begnügte mich mit einem Süppchen. Nicht so Andreas. Das Essen dauerte noch viel länger als die Getränke, und langsam wurde ich ungeduldig, weil die Wehen stärker wurden und ich sie schon besingen mußte. In unserer Ecke hörte uns ja Gott sei Dank keiner.
Als endlich Andreas´ Essen kam, bewahrte ich nur noch mit Mühe meine Ruhe: Ein Berg von Essen! Getrieben vom schlechten Gewissen schaufelte Andreas es so schnell wie möglich weg. Nach weiteren Ewigkeiten kam endlich auch die Rechnung, und wir machten uns im Zeitlupentempo auf den Rückweg. Auf der Sitzbank im Restaurant hinterließ ich einen Fruchtwasserfleck.


Den Inder gibt es nciht mehr. Da ist jetzt ein "Heurigenlokal" drin. Ich wollte immer noch mal reingehen und gucken, ob man noch was vom Fleck sieht.... :oops:
 
Meine Hebamme lacht heute noch darüber, das ich sie vor der letzten Presswehe ernsthaft gefragt habe ob sie mein Schreien stört...


Silke
 
Naja, so richtig lustig war bei mir nichts, aber an eine Sache erinnere ich mich auch noch genau. Es war bei der Geburt von Felix.. Jens war so nervös, daß er ständig rausrennen mußte, weil er ne Toilette suchte. Irgendwie hat sich das Ganze auf seinen Darm gelegt. Naja und als es mir grad so richtig schlecht ging, war er wieder mal nicht da. Als er wieder kam, wollte ich ihn fragen, wo er war. Ich sagte: "Wo warst Du?". Genau in diesem Moment hatte ich aber eine Wehe und die war so heftig, daß ich diese Frage rausgeschrien habe. Die Hebamme schaute mich ganz entsetzt an und meinte, ich solle meinen Mann nicht so anschreien, schließlich hätte er mir nix getan. Dabei wollte ich doch gar nicht schrein, Ware eben ein Mißverständnis. :-D

LG von Mandy
 
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