AW: Eure Meinung bitte: Fotos einstellen / Copyright / Genehmigung
Stefan70 hat gesagt.:
Mir geht es doch darum, für zukünftige Treffen abzuwägen, ob ich noch die Kamera mitbringe, welche Fotos ich mache, was von wem wie eingestellt wird.
Ich denke, die Problematik wäre wesentlich geringer, wenn du, anstatt im Überschwang der Freude alle Bilder auf einen öffentlichen Download-Space zu stellen, eine sensible Vorauswahl getroffen hättest UND dich vorab mal über die Möglichkeiten der Zur-Verfügung-Stellung informiert hättest anstatt den kompletten Prozess für dich allein im stillen Kämmerlein abzuwickeln.
Mir ist durchaus bewusst, dass du die Bilder schnell verfügbar machen wolltest. Ganz besonders, weil ja einige der Damen tatsächlich mit virtuell trommelnden Fingern da gesessen sind. Das entbindet dich aber nicht von deiner Sorgfaltspflicht. Und den Damen dürfte auch klar sein, dass die Bilder nicht weglaufen - da kann man zur Not auch mal eine oder zwei Wochen warten.
Stefan70 hat gesagt.:
Vielleicht lasse ich mir wirklich schriftlich von jedem Teilnehmer die Erlaubnis geben.
Ich weiß jetzt nicht, wie ich das am Besten rüberbringe. Auch das Verhältnis zwischen Fotograf und Fotografiertem ist eine Art Vertrauensverhältnis. Ich habe in meinem Leben schon viele Fotografen auf diversesten Veranstaltungen erlebt; zu einigen hatte ich spontan Vertrauen, anderen bin ich lieber aus dem Weg gegangen. Bislang hatte ich immer Recht mit meiner Entscheidung. Die, denen ich vertraut habe, haben super Fotos gemacht (was bei mir wirklich nicht leicht ist) und die ziemlich sicher ebenfalls vorhandenen schlechten gar nicht erst publik gemacht, die anderen haben eher Bilder für's Gruselkabinett produziert UND veröffentlicht. Du kannst dir sicher vorstellen, wer dann später auch mal Aufträge von mir bekommen hat
Nun geht's mir aber nicht um die Aufträge, sondern um das Vertrauensverhältnis. Das muss sich der Fotograf - in dem Fall also du - erarbeiten. Und genau das hast du durch die (sorry) unbedachte Art und Weise der Veröffentlichung UND die nicht getroffene Vorauswahl zumindest für ein(ig)e gestört. Das ist jetzt nicht der Weltuntergang, du solltest daraus vielleicht nur die eine oder andere Lehre für die Zukunft ziehen und dir gegebenenfalls überlegen, was du an der Verfahrensweise ändern/verbessern kannst.
Allerdings scheint mir, dass du's dir gerade etwas leicht machen willst mit der schriftlichen Einverständniserklärung. Dass dich im Zweifel auch diese nicht schützt habe ich ja schon beschrieben. Mein Rat an dich ist daher derselbe, den ich meiner Tochter auch immer gebe: "Kein Mensch kann so gut auf dich aufpassen, wie du selbst."
Liebe Grüße
Stefan