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:zeitung: Zu viel Kaffee ist ungesund :zeitung:
Die Top 5
Kaffee und seine positiven Nebenwirkungen
Mittwoch, 3. Juni 2009, 21:00 Uhr
Kaffee ist das Lieblingsgetränk der Deutschen. Und in Maßen ist der Kaffee-Genuss auch gar kein Problem. Trinkt man zu viel davon, können sich Nebenwirkungen einstellen: Zittern, Nervosität, Schwitzen. Richtig dosiert jedoch ist Kaffee „wahre“ Medizin. Alles Wissen stellt fünf positive „Nebenwirkungen“ des Bohnengetränks vor.
146 Liter Kaffee trinken die Deutschen pro Jahr. Es ist ihr Lieblingsgetränk. Sie konsumieren im Durchschnitt 2,8 Tassen pro Tag. Ob Kaffee giftig oder ungiftig ist hängt vor von der Menge ab. Bis zu einer Menge von 5 – 10 Gramm Koffein wird der Konsum als unbedenklich gesehen. So viel Wirkstoff befindet sich in etwa 100 Tassen Kaffee.
Platz 5: Balsam für die Nieren
Kaffee kann wie Wasser zum täglichen Flüssigkeitskonsum dazu gezählt werden.Medizinische Untersuchungen haben nachgewiesen, dass das Getränk der Entstehung von Nierensteinen vorbeugen kann. Das Risiko sinkt um bis zu 10 %. Wie kann Kaffee das bewirken?
Dr. Ingolf Dürr, vom „Deutschen Grünen Kreuz“ in Marburg, vermutet, dass dies damit zusammenhängt, dass Kaffee ein leichtes Diuretikum ist. Dadurch wird der Harnfluss gefördert und die Niere besser durchspült, dann bilden sich auch seltener Nierensteine.
Der Experte räumt auch mit dem alten Gerücht auf, dass Kaffee ein Wasserräuber sei. Das ist mittlerweile widerlegt. Tatsächlich, meint er, kann man Kaffee zu seinem täglichen Flüssigkeitskonsum dazu zählen. Es ist gleichwertig mit Wasser.
Man scheidet nur unwesentlich mehr Flüssigkeit aus, als man getrunken hat. Beim Wassertrinken scheidet der Körper 81 % der Flüssigkeitsmenge wieder aus, beim Kaffeetrinken 84 %.
Platz vier: Leistungssteigerung beim Sport
Kaffee führt zur höheren Leistung, wenn es um die Ausdauer geht.Lange war diese Wirkung umstritten, aber jüngere Studien zeigen: Ob Fahrrad fahren, Joggen oder Schwimmen, Kaffee führt zur höheren Leistung, wenn es um die Ausdauer geht. Aber warum?
Der Experte vom „Deutschen Grünen Kreuz“ erklärt, dass Kaffee die Ermüdung reduziert, d.h.,dass man später erschlafft, die Erschöpfung erst später einsetzt. Denn Koffein, sagt er, hat natürlich auch einen wach haltenden und konzentrationssteigernden Effekt.
Außerdem verbessert Koffein die Durchblutung und vor allem die Atmung, die Atmungsfähigkeit, weil die Bronchien erweitert werden und das sind natürlich, nach Dr. Ingolf Dürr, alles Leistungssteigernde Effekte. Damit das erlaubte „Doping Mittel“ wirken kann, müssen 5 Tassen über den Tag verteilt getrunken werden.
Platz drei: Gut für Gedächtnis-Power.
Kaffee stärkt die Bluthirnschranke, welche das Hirn vor Giftstoffen schütztInternationale Studien der letzten zehn Jahre zeigen, regelmäßiges Kaffeetrinken kann das Risiko an Alzheimer Demenz zu erkranken um mehr als 60 % senken. Über Jahre hinweg hatten Probanden für diese Untersuchungen regelmäßig das Bohnengebräu getrunken.
Dr. Ingolf Dürr erklärt, dass Forscher vermuten, dass Kaffee die Bluthirnschranke stärkt. Die Bluthirnschranke ist etwas, das verhindern soll, dass bestimmte Giftstoffe ins Gehirn gelangen, unter anderem Cholesterin, welches vermutlich ein Risikofaktor für die Alzheimer Demenz ist.
Wenn der Kaffee diesen Schutz stärkt, nimmt man an, so der Experte, gibt es diesen schützenden Effekt. Damit Kaffee gegen Demenz vorbeugend wirkt, müssen ab dem mittleren Lebensalter täglich mindestens drei Tassen getrunken werden.
Platz zwei: Vorbeugende Wirkung gegen Altersdiabetes
Allein in Deutschland leiden 40% der Bevölkerung unter der Wohlstandskrankheit Diabetes mellitus Typ II. Laut wissenschaftlicher Untersuchungen kann das Risiko daran zu erkranken, durch regelmäßigen Kaffeegenuss über 60 % gesenkt werden. Der Experte aus Marburg erklärt, internationale Studien haben gezeigt, diese Wirkung des Kaffees hängt nicht mit dem Koffein zusammen, wie man vielleicht vermuten könnte, denn diese schützende Wirkung gegen Diabetes kommt auch mit entkoffeinierten Kaffee zustande.
Laut Dr. Dürr vermuten Forscher, dass es andere Substanzen im Kaffee sind, so genannte Chlorogensäuren, die eine antioxidative Wirkung haben, und dies übt letzten Endes den schützenden Effekt aus. Kaffee als Mittel, um das Insulin zu stabilisieren funktioniert allerdings erst ab einer Menge von vier bis sechs Tassen täglich.
Platz eins: Labsal für die Leber
Kaffee kann das Fortschreiten von Leberzirrhose und Leberkrebs verzögern.Die gesundheitsfördernde Wirkung von Kaffee auf dieses Organ ist schon länger bekannt. Neu aber ist: Kaffee kann das Fortschreiten von Leberzirrhose und Leberkrebs verzögern - und das sogar bis zu 80 %. Wie funktioniert das?
Der Experte vom „Deutschen Grünen Kreuz“ erklärt dazu, das dies damit zusammen hängt, dass der Umbau von gesunden Leberzellen in unnütze Bindegewebszellen, die bei der Leberzirrhose vorkommen, durch Alkoholgenuss oder durch eine Hepatitis Erkrankung verlangsamt wird. Die Forschung vermutet heute, das Koffein im Kaffee die Ursache ist, so Dr. Ingolf Dürr.
Die wirksame Menge beträgt hier 5 Tassen täglich. Kaffee ist also durchaus ein gesundes Getränk. Doch mehr als 7 Tassen sollte man nicht trinken, sonst kann es zu unerwünschten Nebenwirkungen kommen.