ich möche das Thema nochmal hochschupsen,weil viele das hier mit verfolgt haben
denn es gibt Neuigkeiten. In Sachen Sally leider nicht, die Kleine bleibt verschollen und ich denke manchmal noch an das süße kleine Katzenkind.
Ihre Mutter Sina ist nach wie vor bei uns. Wir kümmern uns ums sie und ihr gehts gut.
Ihr Vater Carlo kommt auch immer noch in Abständen zu uns . Und immer wieder wollten wir auch ihn kastrieren lassen, damit er endlich mit der Rauzerei aufhört und vielleicht mal bei uns sesshaft wird.
und dann hätte er vielleicht auch weniger Verletzungen.
Aber das ist ja nicht so einfach mit dem Kerl. wir können ihn schlecht wo einsperren. Und hatten auch schon mal einen Termin beim TA gemacht, aber da war er dann tagelang nicht da. Sicher hat er es geahnt.
Aber ich habe letztes jahr durch Zufall herausgefunden, woher er ist!!
Er stammt von einem Hof, der neben dem Reiterhof ist, wo ich reiten gehe.
Dort habe ich ihn letztes Jahr gesehen, wie er im Gras lag und schlief, ein andermal war er auf den Koppeln oder mit im Stall .
Jedenfalls sind dort auf dem Reiterhof ganz viele Katzen. Bzw sind einige Wohnhäuser in der Nähe, wo die Katzen „hingehören“. Aber viele sehen nicht gesund aus und kastriert ist keine von denen.
Jedenfalls kam ich mit einer Reiterin im Januar ins Gespräch, die wollte paar Katzen einfangen , zum TA schaffen zum untersuchen und kastrieren. Und gegebenfalls vermitteln lassen.
Ich hatte ihr von „meinem“ Carlo erzählt und wollte auch gern, dass er endlich mal kastriert wird, aber unter keinen Umständen vermittelt werden sollte. Irgendwie gehörte er ja zu uns nach hause, so oft wie er immer da war. Und vielleicht würde er ja endlich dann sesshaft werden.
Wir sind dann an dem Tag zu einer Nachbarin vom Reiterhof, um ihr von unserem Vorhaben zu erzählen. Sie war gleich einverstanden, dass wir paar Katzen zum kastrieren bringen wollten und auch, dass einige in gute Hände vermiittelt werden könnten. Sie selbst hatte ja schon um die 15 Stück. Und auch unser Carlo stammte von ihrem Hof, Ich erzählte ihr davon, dass er immer zu uns kommt usw. und dass ich ihn dann auch gern übernehmen möchte. Sie war einverstanden, bei uns würde er sich ja auch wohlfühlen.
(Aber wie wohl Carlo darüber „dachte „?? Lach….)
Naja, jedenfalls war nun Carlo an diesem Tag NICHT am Reiterhof. Ich hatte extra eine Box mitgebracht. Da schrieb mir mein Lebensgefährt, dass Carlo gerade bei uns zu hause fressen würde. Er schickte auch gleich ein Beweisfoto mit.
Ich also schnell heim gefahren, mein Gedanke war nur „ hoffentlich bekomm ich ihn in die Box!“““ ist ja schon mehrmals misslungen.
Aber ich habe ihn gleich gepackt und ohne grosses Aufsehen befand er sich plötzlich in der Box. Er tat mir schon leid, aber es war DIE Chance!!!
Die Reiterin hat ihn dann mit paar anderen Katzen ins Tierheim gebracht. Dort sollte er nun endlich kastriert werden.
Aber er musste leider erst in Quarantäne. Ja im TH lief das leider so ab.
(Damals die Kastration bei Sina war unkomplizierter, wir haben sie dahin gebracht und noch am selben tag holen müssen, aber das war ja damals woanders)
Nun musste Carlo also dort bleiben, ich musste die ganze Zeit an ihn denken.
Weil er ja nicht vermittelt werden sollte, musste ich auch alle Kosten übernehmen. Bei Sina damals war alles kostenlos.
Normalerweise werden Streunerkatzen zwar kostenlos kastriert, aber anschliessend zur Vermittlung freigegeben. Erst wenn sie keiner findet, werden sie wieder an die Stelle gebracht, wo sie herkamen.
Dann endlich war die Zeit um und wir , also meine Mutter und ich, machten uns auf den Weg ins TH zu Carlo.
Die Mitarbeiter sagten mir noch, dass wir ihn erstmal einsperren müssten, damit er sich an uns gewöhnt und bei uns bleibt. Sie kannten ja die Story mit dem Hin und her gependel, also von uns zum Reiterhof.
Das hiesse aber, dass er bei meinen Eltern in der Wohnung bleiben müsste, sie wohnen ja im EG. Bei uns geht es ja nicht, da wir ja noch unsere beiden katzen Rocky und Spike hatten.
Aber wir haben uns dann gesagt, dass wir es drauf ankommen lassen. Also nicht schon wieder einsprerren. Er war ja lange genug im TH. Für einen Streuner wie ihn sicher eine Qual . wir waren ganz schön aufgeregt, als wir ihn in Empfang nehmen durften. Er sah sehr ängstlich aus, aber ich glaube, er hatte uns erkannt.
Wir schoben ihm dann ein Leckerlie durch das Gitter und er frass s gleich. Und als wir dann losfuhren, steckte meine Mutter vorsichtig ihre Hand zu ihm , da rieb er sein Köpfchen an ihr, das war süss!!!
ZU hause sind wir an seine Futterstelle und haben den Napf gleich vollgemacht. Er sah auch aus, als hätte er sehr wenig gefresssen während seiner „Haft“.
Wir waren uns also einig, dass wir ihn wieder in Freiheit ließen!! Nein, nicht wieder einsprerren…..er kannte ja unsere Umgebung und wusste, dass er hier immer was zu fressen geben würde!
Das Risiko , dass er wieder zum Reiterhof abwandert, gingen wir ein. Immerhin war er nun kastriert und konnte nichts mehr verrichten. Und wenn ich im Stall bin, könnte ich ihn sicher öfter sehen.
Wie machten nun also die Box auf und stellten ihn den Napf hin. Er kam raus und frass sich erstmal satt.
Wir blieben die ganze Zeit dabei, als müssten wir uns verabschieden von ihm.
Und tatsächlich machte er sich nach dem fressen wieder auf den Weg……
Weg war er…….