AW: Eine Katzengeschichte......hatte so gut angefangen...oder wie auch immer...
da bin ich wieder.....wollte gestern eigentlich zu ende schreiben, hab es nicht mehr geschafft.....
danke fürs lesen
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Sie spielten also draussen und immer,wenn jemand kam, dann verkroch die Kleine sich schnell im Schuppenloch.
Dass Sina ja wieder eines Tages Junge bekommen könnte, war uns klar. Wir hatten uns ja schon informiert über die Kosten und was man alles beachten muss. Sina müßte quasi über Nacht eingesperrte werden, damit sie nüchtern ist am nächsten tag zur Kastration. Außerdem dann 10 Tage drin bleiben wegen der OP Narbe usw.
Wir fragten uns bzw den Tierarzt, wie man das wohl machen sollte, Sina hatte vor geschlossenen Räumen Angst, ich hatte sie schon paarmal in den Schuppen von uns locken wollen, aber sie hielt es nie lang an. Wie sollte ich sie UND die (scheue!) Kleine an den Schuppen gewöhnen?
Wir fingen an, ihren Futternapf dort reinzustellen. So konnte sie sich langsam dran gewöhnen. liesen die Tür angelehnt.....
und es dauerte nicht lang, da war die Kleine auch immer fleissig am fressen mit dabei. das war so süß.....ich war grad so am füttern, als er plötlich raschelte, ich dachte , es ist vielleicht eine Maus, aber nein......da kam die Kleine auf einmal aus einer Ecke im Schuppen hervor, ohne mich zu bemerken, schlang sie das Futter in sich hinein!!
dann bemerkte sie mich aber...und husch.......wie ein geölter Blitz sprang sie davon.
Es dauerte dann nicht allzulang, da hatten sich beide an die Futterstelle gewöhnt.
Ich muss dazu sagen, dass wir auch den Carlo noch fütterten, der hatte aber woanders eine Fressstelle.
Nur mit dem einsperren wegen Kastration bereitete mir noch Sorgen, irgendwie war das noch nicht realisierbar...aber es MUSSTE geschehen!!!!
Im Oktober sind wir mal ins Tierheim gefahren, das ist auch ein Tierschutzcentrum von Aktion Mensch & Tier.
ich hatte von einer Bekannten erfahren, dass Tierheime Streunerkatzen kostenlos kastrieren würden, die Kosten würden die Städte bzw Gemeinden übernehmen. In gewisse Weise waren ja Sina und Carlo Streunerkatzen, obwohl wir sie fütterten. Damit wird man ja irgendwie zum Besitzer?
Die in dem Tierschutzcenter meinten aber, dass unser Ort zu einem anderen Tierheim gehören würde. Sie würden es zwar auch machen, aber wir sollten bei uns erstmal in der Gemeinde/Ordnungsamt nochmal nachfragen.
Naja.....wir haben aber dann in dem anderen Tierheim (für uns zuständig) angerufen. ja, dort würden sie es auch machen.
Wir vereinbarten also einen Termin dort.
Aber dort wurde uns gesagt, dass Sina erst Montag dran käme (und wir waren Mittwoch dort) sie müßte solang dort bleiben. Und danach auch 10 Tage drin bzw würde sie dann erstmal zur Vermittlung freigegeben!!!
Ich sagte denen, dass sie ja noch ein Junges hätte, welches sie versorgen würde.
Ok, dann sollten wir in 4 -5 Wochen wieder kommen, da wäre das Kleine alt genug, um allein klar zu kommen.
DIe Sache mit der Weitervermittlung machte uns aber Bauchschmerzen....
Es könnte ja durchaus passieren, dass Sina vermittelt werden könnte. Das wollten wir aber nicht! Sie war hier bei uns ihre Umgebung gewöhnt..und wir würden uns ja auch um sie noch mit kümmern......und im Tierheim sind genug andere Katzen, sie auf ein neues Heim warten.
Aber ich denke, das Tierheim wollte sicher gehen, dass es wirklich eine Streunerkatze war. Sonst könnte ja jeder seine Katze kostenlos kastrieren lassen. über 100 Euro sind ja auch ne Stange Geld....
Anderseits...jede kastrierte Katze ist doch gut! Egal , ob sie jemand gehört oder nicht.
Wir nahmen also Sina erstmal wieder mit, wir wollten sie nicht so lang dort lassen bis zur Kastration.
Ich rief dann aber nochmal im Tierschutzcenter an und schilderte die Situation. Sie haben ja gesagt, wir sollen und gegebenfalls nochmal melden.
Dann sagten sie, wir könnten Sina zu Ihnen bringen. Und brauchen sie auch nicht 10 Tage dort lassen, den Platz hätten sie gar nicht.....und die Kastration würde Projekt Kitty
http://www.aktiontier.org/index.php?m=13 bezahlen.
(Da muss ich dazu sagen, dass ich schon Jahre zahlendes Mitglied bei Aktion Mensch & Tier bin....aber irgendwie war mir da was entgangen....)
Nun gut....Ende November fuhren wir früh beizeiten ins 30 km entfernte Tierschutzcenter und gaben Sina ab. Gefressen hatte sie früh noch nichts, ausser vielleicht eine Maus.Die Mitarbeiter meinten, dass sie ja Streunerkatzen auch nicht alle drin behalten lassen könnten. Und spezielles Antibiotikum würde für mehrere Tage reichen.
Am selben Tag holten wir sie dann auch wieder ab. Wir waren schon aufgeregt. Sina war so lieb und ruhig.
Wir liesen sie -wie empfohlen - über Nacht bei meinen Eltern in der Wohnung im Katzenkorb drin.
Alles verlief super unkompliziert!!!
Sie wollte dann am nächsten Tag gleich raus.
So geschah es auch. Die OP Wunde sah auch gut aus, kontrollierten wir jeden Tag.
Puuuh.......dass das alles so super verlaufen würde, hätte ich nie gedacht!! EINE Sorge weniger!!
Carlo und das Kleine von Ihr könnten wir auch bei Gelegenheit bringen, wäre kein Problem.
Sina bekam sogar einen Chip, aber folgendes wurde uns noch mitgeteilt:
Streunerkatzen die nur zum Kastrieren unter dem Projekt Kitty bei uns sind werden zwar gechippt, aber es wird kein extra Impfausweis angelegt, da es sich ja eigentlich um 'wilde' Tiere handelt. Das Tier wird mit der Chipnr bei TASSO auf uns registriert und unter dem Projekt Kitty mit der entsprechenden Futterstelle vermerkt.
Aber das ist ja egal....falls sie mal weg sein würde, könnte ich mich an die Mitarbeiter wenden.
So wollten wir dann auch die Kleine irgendwann mal dahin bringen und wenn Carlo auch da wäre, den auch gleich mit.
Wir mussten aber die Kleine (wir nannten sie übrigens Sally) an uns gewöhnen, sie war ja scheu.
Aber durch Sina , die ja immer an die Fressstelle kam, hatte Sally auch bald den Bogen raus, wo es was zu futtern gab.
Irgendwann dauerte es auch nicht mehr lange, da lies sie uns schon näher an sich ran.
Und sie sah soo süß aus!!!
So ein kleiner Wildfang.......knuddlig.......
früh war sie immer da, meine Mutter ging immer hinten in den Schuppen, wo die beiden schon warteten.
Wir richteten beiden einen Schlafplatz ein, damit sie sich wohlfühlten.
Nachmittags war sie nur ab und zu da....sie ging viel auf die Jagd und hatte Mäuse manchmal rumliegen, die sie später fraß.
Aber wenn sie da war, dann haben wir mit ihr gespielt. Sie ist dann immer so einem Stock hinterher gejagt. Sooo süß!!!
Lies sich sogar streicheln, aber nur, wenn sie vorm Futternapf gefressen hat.
Später lies sich sich sogar auf den Arm nehmen und dann fing sie irgendwann mal an mit schnurren....