Eigendlich will ich nicht stillen:-(

AW: Eigendlich will ich nicht stillen:-(

@ Sequella

Es ist mir auch irgendwo klar, dass es andere Mütter stört, die nicht (mehr) stillen und es gerne gemacht hätten, wenn sie diese Infos lesen. Aber es sind einfach nur Informationen, es ist Eure Entscheidung was ihr daraus macht.
Nur weil ihr nicht gestillt habt, deshalb finde ich es nicht richtig, dass ihr es anderen nicht gönnt informiert zu werden. Ich sehe es so, nur wenn man richtig informiert ist, dann kann man sich auch entscheiden. Eine Entscheidung mit fehlenden oder falschen Informationen, fällt vielleicht anders aus.
Den Ansatz finde ich naja - schon sehr daneben.

1. war von Anfang an klar, dass Stef bereits zwei Kinder hat und durchaus positiv ans Stillen herangegangen war
2. hier im Forum ist eine äußerst positive Einstellung zum Stillen da und viele viele Mütter haben entsprechende Unterstützung erfahren dürfen; dabei richtige Infos erhalten - hier gibt es weder fehlende noch falsche Informationen
3. ich empfinde es geradezu als frech die Unterstellung wir würden gute Stillbeziehungen oder Informationen den Müttern nicht gönnen

Als angenehende Ernährungsfachfrau kann ich dir nur raten dich auch mit der Fragestellung im tieferen Sinne auseinanderzusetzen denn platt vermittelte Ergebnisse von Studien oder Doktorarbeiten überzeugen Niemanden von einer anderen Ernährung.

Auf die Art von Tipps und Unterstellungen dieser Form möchte ich in Zukunft hier nichts mehr lesen.

Ich habe mich bisher zurückgehalten - es würde mich Stunden kosten deine langen Texte zu sezieren. Das ist es mir shclicht nicht wert! Meine Zeit ist anderswo besser eingebracht. Finde ich wieder vergleichbare Aussagen werde ich vom Lösch-Knopf gebrauch machen.

Ute
 
AW: Eigendlich will ich nicht stillen:-(

Hallo Steffani!

Ich habe nicht alles gelesen, möchte aber auch senfen. Meine 3 Grossen habe ich nicht lange gestillt, und das mehr schlecht als recht. Gerade bei den Zwillingen war das irre Anstrengend.

Aurélie habe ich 16 Monate lang gestillt. 5 1/2 Monaten voll, und dann teilweise. Ich habe sie gestillt, weil ich voll dahinter stehen konnte/wollte. Es war nicht einfach, manchmal hätte ich am liebsten die Flinte ins Korn geworfen. Gerade so um die 10. Woche herum, musste ich tagsüber im abgedunkleten Zimmer stillen, weil Madam keine Reize vertrug. In der Zeit, kannst Du Dir vorstellen, war die Hölle los im Haus. Bis ich eines Tages vor dem Stillen, den Grossen eine Video laufen liess. Auch nicht wirklich toll. Bei Aurélie war das eine besondere Situation. Wir hatten eine schwierige SS, von de Gefühlen her, habe ich mich lange nicht aufs Kind einlassen wollen, aus Angst es würde sehr weh tun, wenn ich es verlieren würde. Irgendwie wollte ich das mit dem Stillen wieder "gut" machen. Ab dem 4. Monat wurde unsere Stillbeziehung endlich schön. Ich "verdanke" es meiner Sturheit, so lange durchgehalten zu haben :-)

Lange Rede kurzer Sinn, wenn ich so zurück blicke: Ja, ich finde Stillen anstrengender als die Flasche gegen *dieanderenbittenichthauen*. Deswegen kann ich Deine Gedanken durchaus nachvollziehen.

Entscheide wie es für Dich stimmt, und nicht für die anderen. Es muss Euch beiden gut gehen.

Ich für mich warte einfach mal ab, wenn das Baby da ist, wie es geht mit dem Stillen, aber ich mach mir keinen Druck. Kommt Zeit, kommt Milch, so oder so :-)

Liebe Grüsse

Rachel
 
AW: Eigendlich will ich nicht stillen:-(

novembersteffi hat gesagt.:
Ja, das man es so machen kann, weiss ich auch. ...
Lg
Stefani

Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, daß es doch was anderes ist, ob man alle 2,5 h den Pullover hochmacht, um das hungrige Fiesel anzulegen, oder gerade in ruhigen 10 Minuten mal "leer macht", dafür aber nur alle 3 h. Andererseits muß ich sagen, ich fand es auch eine Erleichterung, als die MuMi nach dem 5., 6. Monat dann nicht mehr reichte und ich die Phase des Flaschenmilch-Zufütterns durch Vollfüttern (Flasche) bzw. in Beikost füttern überführen konnte.

Ich kann nicht sagen, daß ich ungern stille, aber mir ging es bei beiden Kindern so, daß es nach 3 Monaten nicht mehr Spaß war, sondern ein Tagespunkt. Zudem kamen meine wie gesagt spätestens alle 2,5 bis 3 h an. Und dann eine halbe Stunde Füttern? Da war ich mit Auskochen meiner zwei! Milchpumpen (geliehen) um einiges schneller. Entsprechend fand ich es auch eigentlich gar nicht traurig, daß beide Kinder im/nach dem 6. Monat sehr schnell auf feste Kost umstiegen (wurden einfach nicht mehr satt).

Ich würde dir ja vorschlagen, stille doch, solange du dich dazu "überwinden" kannst (denn Nestschutz etc. sind ja doch ziemlich gewichtige Argumente), versuch es dann mit Abpumpen - und die Flaschenmilch kannst du doch schon im Schrank stehen haben, dann fällt die Entscheidung vielleicht leichter.

Wie gesagt, Stillen oder Nichtstillen muß doch keine Entscheidung von jetzt gleich für die gesamte Babyzeit sein, du kannst dich doch quasi täglich umentscheiden.

Gruß,
Buchstabensalat
 
AW: Eigendlich will ich nicht stillen:-(

Also Frau Buchstabensalat,
sie sind die erste die mir unterkommt, die Abpumpen praktischer findet als stillen selbst. Ich glaube, die Erfahrung ist doch nicht so haeufig. Spuelen und desinfizieren der Flaschen und Pumpe ist auch gegeben. Bei mir dauert es gleich lang ob ich nun stille oder pumpe, und ich finde stillen viiiieeel angenehmer und flexibler, denn ich kann es ueberall tun und der Milchspendereflex setzt sofort ein, das tut er mit der Pumpe nun nicht so ohne weiteres immer. Ich wuerde mich jetzt nicht unbedingt ins Cafe mit einer Milchpumpe setzen, wenn ich mal laenger unterwegs bin, stillen kann ich jedoch ueberall. (Achtung: Steffi plant erst mal mit dem Baby zuhause zu sein und die Hauptbetreuung zu uebernehmen.) Bevor ich ein Baby hauptsaechlich mit abgepumpter Milch fuettere, wuerde ich eher Zwiemilch fahren - gerade wenn ich, wie Steffi, vom Aufwand her komme.
Lulu
 
AW: Eigendlich will ich nicht stillen:-(

Daß ich die erste bin, mag sein. Aber immerhin wurde an mir ja auch im guten 2-h-Takt "rumgefressen"... *g*. Zudem: Wasserkocher an, Pumpenteile rein, aufkochen, fertig. Abends einmal "richtig" auskochen.
Mit der Avent war es für mich auch nie ein Problem, kam immer gleich und gut, mit anderen Pumpen nicht zu vergleichen (elektrisch auch nicht). Zudem hab ich auch nur an meinen Arbeitstagen abgepumpt, wenn ich ein Kind dabei habe, brauch ich doch keine Milchpumpe mehr? ;-)

Ich wollte halt nur zu bedenken geben, daß das keine Entscheidung für´s ganze Leben oder eine Einbahnstraße sein muß.

Gruß,
Buchstabensalat
 
AW: Eigendlich will ich nicht stillen:-(

Hallo,

man mag es sicher kaum glauben, aber ich hab alles gelesen. Ich hatte beim ersten Kind Schwierigkeiten mit dem Stillen und überlege gerade wie ich das beim zweiten machen werde.
Einige Infos die Sequella geschrieben hat, kannte ich tatsächlich noch nicht und bin froh davon gehört zu haben. Ob alles wissenschaftlich abgesichert ist, ist ne andere Frage.
Ich kanns auch nicht so richtig verstehen, wie hier auf Sequella eingehackt wird. Sie schreibt Informationen pro Stillen. Viele davon sind bekannt. Wenn man zu seiner Meinung steht und sie wohl überlegt ist, haut einen sowas nicht um. Wenn doch hat man vielleicht nicht gründlich genug nachgedacht?

@Sequella:
Ich kann es höchstens von anderen Situationen in meinem eigenen Leben ableiten, die möglicherweise vom Prinzip her ähnlich sind.
ich habe in meinem Leben nichts kennengelernt was mit den Problemen die man mit Baby hat auch nur annähernd gleichkommt und ich kann mir auch nichts vorstellen

Ich finde, warum muß das Kind verzichten, warum kann die Mutter nicht eine unangenehme Situation in Kauf nehmen?
Sorry da merkt man ganz deutlich, dass du nicht weißt, wovon du sprichst.
Diese "unangenehme Situation" wird für das Baby mindestens ganz genauso unangenehm sein. Wir haben zusammen gelitten, weil ich eben durchhalten wollte und dachte ich muß durchhalten. Ich bin mir bis heute nicht sicher, wer von uns beiden mehr gelitten hat:-( .

Letztens hatten wir Besuch. Da waren 2 Männer dabei, deren Frauen beide 1 bzw. 3 Kinder erfolgreich gestillt haben. Beide waren begeistert vom stillen, wie toll das sei und einfach. Ich hätte sie erwürgen können. Denn am einfachsten ist das freilich für die Väter! Die eben nicht nachts aufstehen müssen, weder wunde Brustwarzen haben, noch ein zappelndes schreiendes Baby an der Brust kennen.

Gruß
Jill
 
AW: Eigendlich will ich nicht stillen:-(

Hallo,
ich bin immer ein wenig verwirrt, wenn ich von Müttern lese, die stillen könnten, aber nicht wollen, warum auch immer. Für mich war stillen immer das natürlichste, praktischste und billigste und deshalb selbstverständlich. Wie groß war mein Erstaunen, als es gerade bei uns nicht geklappt hat. Mein Kleiner hat nach dem KS und der ersten Flaschenfütterung (weil er so klein war) die Brust nicht mehr genommen, egal wie sehr wir uns bemüht haben. Da hatte ich ganz schön zu knabbern, ich hab fast ein halbes Jahr gebraucht um nicht mehr in Tränen auszubrechen, weil ich nicht stillen konnte. Mir kam es immer so vor, als wäre ich von etwas ausgeschlossen worden.
Beim lesen stieß ich dann auf die ganzen gesundheitlichen Aspekte, die das Stillen so wertvoll machen und da erwachte mein Ergeiz. Ich dachte, es mag ja sein mein Kind, dass Du mich nicht willst, aber zumindest die beste Nahrung geb ich Dir mit und pumpe ab bis heute, jetzt ist er 10 Monate alt. Und mit 4x pumpen am Tag komme ich ganz gut hin, ganz streßfrei und einfach.
soweit meine Erfahrung
Gruß
Jaelle
 
AW: Eigendlich will ich nicht stillen:-(

Jaelle hat gesagt.:
Und mit 4x pumpen am Tag komme ich ganz gut hin, ganz streßfrei und einfach.
soweit meine Erfahrung
Gruß
Jaelle
Eben, das ist Deine Erfahrung. Ich habe aber noch zwi weitere kleine Kinder.
Da wird das sicher nicht ganz einfach uns Stressfrei:-?

Und außerdem ist die Säuglingsmilch von Milupa wirklich toll.
Wenn ich überlege, wie diese wohl noch war, als ich Baby war.
Ich denke nicht, das ich meinem Baby dadurch schade.

Lg
Stefani
 
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