Schäfchen
Copilotin
Hier kann ich nur unterschreiben. Solche Kinder lernen zwar leichter und schneller und nehmen vielleicht daher auch mehr aus dem Unterricht mit, aber für Arbeiten lernen wird auch hier völlig überbewertet.
Nicht nur das, wenn das Kind dann geistig nicht ins System passt, weil es andere Denkstrukturen hat, weil es soziale Schwächen hat während es wissentechnisch weit vorn ist - dann hast du ganz andere Probleme und manchmal, ganz manchmal, wünsch ich mir ein Kind, das einfach passt, das nicht aneckt und auffällt. Weil es dermaßen anstregend ist, dem Kind den Rücken zu stärken und zeitglich zu schauen, wo man die Schwächen verbessern kann im Rahmen des machbaren.
Und ja, das Schulsystem hinkt inzwischen dermaßen ... wobei das manchmal auch mit dem Lehrpersonal steht und fällt. Wir haben jetzt mitgeholfen, gegen Widerstand von Schule und Gemeinde, ein definitiv hochbegabtes Kind die Grundschule wechseln zu lassen. Es war ein Krampf, es gab böses Blut. Ich würd mir winfach wünschen, dass an der Stelle auch der Lehrer die Größe hat zu sagen "ja, ich kann das Kind nicht fördern", aber das was da lief war echt mies ... Jetzt ist er auf unserer Grundschule, die Lehrer nehmen ihn wahr, nehmen ihn ernst, geben ihm Förderung und Forderung. Er muss jetzt neu Vertrauen lernen, aber er scheint auf einem guten Weg. Und so wie der Bub jetzt gefördert wird, so fördert man dort auch schwache Kinder. Und ich frage mich: wieso geht das da und zwei Orte weiter scheitern (seit Jahren) die pfiffigen und die schwachen Kinder. Traurig.
Rita, 50 km sind ne ganz schöne Hausnummer. Die alte Schule der Großen war 32 bis 42 km weit weg, je nachdem welche Autofahrstrecke man sich ansieht. Gefahren ist sie Bahn. Aber da passte halt die Anbindung, auch wenn der Preis in Form von 6:30 Uhr losfahren teilweise echt mies war. Aber das hätten wir bis zum Abi gemacht, wenn die Schule gepasst hätte.