Die Magie der Adventszeit ...

Schäfchen

Copilotin
Kennt ihr die Magie der Adventszeit? Diesen wahnsinnig schönen Zauber, der alles magisch anzieht? Neben Lichtern und Lebkuchen, neben Weihnachtsmärkten und Glühwein zieht die Adventszeit vor allem eines ganz magisch an wie ein großer Magnet:

Termine

Da muss zwischen Zahnarzt und Orthopäde - beides seit Monaten geplant - auch noch der Chorauftritt und der Tag der offenen Tür und die Elterngespräche müssen in allen Schulen und Klassen noch dringend im Dezember sein. Da ist die Adventsfeier und die Konfi-Übernachtung mit Jugendgottesdienst, das traditionelle Adventsgrillen in Familie. Da ist der Auftritt des Schulorchesters, da sind Weihnachtsfeiern. Da sind (teils unfreiwillig) Wichtelgeschenke zu besorgen und zu packen.

Und mitten drin sind wir. Mittendrin sind die Kinder, gestresst, gehetzt, gebeutelt zwischen Terminen und Hausaufgaben, zwischen Praktikumsbewerbung und Facharbeit, zwischen Klassenarbeiten und Strafhausaufgaben.

Ich mache drei Kreuze, wenn Heiligabend vorbei ist ...
 
Ja, und wenn man ganz doof ist so wie wir, tut man sich weil all das noch nicht reicht, noch drei Tage Weihnachtsmarkt im Stand (Herstellung und Verkauf von Schupfnudeln und Spiralpommes für den Verein) und einen Umzug an. Der aufgrund diverser anderer Terminlichkeiten nun zwischen Weihnachten und Dreikönig über die Bühne gehen soll :umfall:

Ich reicht dir in Gedanken die Hand und wünsche uns allen, dass wir diese Zeit gut überstehen und auch schöne und stille Momente haben und wahrnehmen können.
 
Connie, mir hat der Stand auf dem Hofadvent für einen Tag gereicht. ;) Mit Kinderbasteltisch.

Ich hab keine Weihnachtsdeko, selbst die Weihnachtstassen sind noch aufm Dachboden. Und Plätzchen haben wir noch kein einziges Blech ...

Und der Gatte ist nun angepiekst, weil ich ihm gesagt hab, er soll den Termin morgen beim Autohaus absagen. Das hätte gern, dass wir das jetzige Auto gegen ein neues tauschen. 1:1 quasi. Er meint, Hausaufgaben können die Kinder im Autohaus machen ...
 
Das ist mir schon vor Jahren aufgegangen und daher hab ich konsequent alle Weihnachtsfeiern von Schulen etc für die Eltern gestrichen. Ich mein, ich kenn die Leute eh nicht, seh die das ganze Jahr einmal (am Elternabend), was soll ich mit denen feiern? Früher war es ja noch schlimmer, da bin ich immer zwischen zwei Locations und drei Feiern rumgehetzt. Dazu kommen noch zwei, drei Geburtstage in diesem Monat (ein eigener, ein/zwei von ganz lieben Freunden), es können sogar bis zu vier werden. Und irgendwann will man ja vielleicht die eigene pucklige Verwandtschaft auch mal sehen.
Die Schule hat ihr diesjähriges Weihnachtskonzert auch zielsicher auf den Geburtstag der Großen gelegt. Kommt die Jüngste an und legt mir den Zettel vor und ich so spontan: nö, mein Kind kann da mal nicht, Unterschrift, Siegel drauf. Mal darf ja auch Ruhe ins Haus kommen.
Findet aber die Musiklehrerin nicht so. Ja, schon verständlich, Bläserklasse, jede Querflöte zählt. Aber - nö, jetzt bleib ich dabei.
Und gerade erzählt mir mein Mann, ja, also an der Großen Geburtstag habe die Mittlere ja abends noch Termin in der Schule, Auftritt. Wieso, das hab ich doch abgesagt und außerdem ist es die Jüngste.
Nein, die Mittlere, und er hat das gerade mit der Musiklehrerin geklärt, die hat hier angerufen.
Es stellt sich also heraus, die Mittlere soll AUCH auftreten und zwar mit ihrem Chor.
Großes Hin und Her. Zu welchem Wort stehen wir jetzt? Fragen wir doch das Kind, ob es singen will.
Dem Kind ist es egal. Gut, dann bleibt sie zuhause und muß ihrer Musiklehrerin darüber Bescheid sagen, aber bitte VOR der Generalprobe in der sechsten Stunde, denn somit hat sie keinen Anspruch auf den unterrichtsfreien Ausgleich... Die Mittlere bekommt sehr runde Augen und meint, sie wisse aber doch gar nicht, wo die Lehrerin in den Stunden davor sich aufhielte. Und, außerdem, es ist ihr zwar egal, aber der Chor ist ihr wichtig. Und sie will zum Konzert.
*Ächz* Also muss Jüngste doch auch hingehen.
Man hat selbst dann Streß, wenn man ihn vermeiden will.

Salat
 
Ihr wisst doch, am 24. ist die Ankunft der apokalyptischen Reiter und zum 31. ist das jüngste Gericht beendet und die Erde geht unter.

Davor muss ALLES wichtige und unwichtige erledigt werden.
 
Chris kam heute nach Hause mit der Nachricht, das heute - ganz spontan - Elternnachmittag (Elternabende wurden hier umgewandelt) ist. Um die neue Mathelehrerin vorzustellen, die schon seit 6 Wochen da ist und in 2 Wochen wieder weg ist (Feuerwehrkraft).

Da durfte er hin, während ich mit zwei Kindern und etlichen Eltern auf den Chorleiter von Lenas Chorgruppe gewartet habe, der heute dann aber doch nicht kam. Dank zusammen gebrochenem Netzwerk und kranker Sekretärin hat der gute Mann anscheinend niemanden in der Musikschule erreichen können, um abzusagen. Kleine Pause im stressigen Vorweihnachtsalltag.

Morgen muss ich zur Post, zum Zoll, zur Ärztin, einkaufen, Lena zu ihrer Freundin bringen, Jana zum Ballett karren.

Jana derweil kam gestern mit der Frage an, ob ihre Clique am Samstag bei uns schlafen könnte. Sie wollen Weihnachtsgeschenke austauschen. Und haben alle nur Samstag Zeit. Ihre "Clique" besteht aus 7 Kindern, sie eingeschlossen. 3x dürft ihr raten, wie unsere Antwort ausgefallen ist ;) .

Aber he, ich habe bis auf ein Geschenk schon alles beisammen :) .
 
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