Bundestagswahl 2005 was sagt der WahlOmat bei Euch ?

Was sagt der WahlOmat bei Euch aus ?


  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    86
hier mal etwas aus unser lokalen Tageszeitung

1. Weil er der erste Regierungschef Deutschlands ist, der nach einer Niederlagenserie nicht weiterwurschtelt, sondern sich freiwillig dem Urteil der Wähler stellt.

2. Weil er sich nicht für den leichteren Weg der Kabinettsumbildung entschieden hat, sondern einen radikalen Neuanfang sucht.

3. Weil er unser Land nicht - wie die Opposition - jeden Tag runtermacht und so die depressive Stimmung weiter verstärkt.

4. Weil er nach 16 Jahren Kohlschen Stillstandes den Mut hatte, endlich den Reformstau aufzulösen.

5. Weil er deshalb nicht aus der Verpflichtung entlassen werden sollte, seine von rechts und links gleichermaßen umkämpfte Agenda 2010 fortzusetzen.

6. Weil die Steuerlast der Deutschen noch nie so niedrig war wie nach der rot-grünen Steuerreform; im Vergleich zu 1998 zahlen Privathaushalte 40,4 Milliarden Euro und kleine wie mittlere Unternehmen 17,2 Milliarden Euro weniger.

7. Weil er in der Rentenversicherung der staatlichen Versorgung eine private Säule hinzugefügt hat und damit die überfällige Abkehr von der Ideologie, der Staat sei für alles und jedes zuständig, vollzogen hat.

8. Weil er den Traum verwirklichte, daß es - egal, woher man kommt - jeder mit Ausdauer und Intelligenz nach oben schaffen kann.

9. Weil er im Konsens mit Merkel und Stoiber die Krankenversicherung sanieren half und selbst die Praxisgebühr - erfunden von der CDU/CSU - solidarisch mitgetragen hat.

10. Weil er Fehler zugeben kann und auch Konsequenzen daraus zieht.

11. Weil er durchgesetzt hat, daß deutsche Soldaten als Friedenstruppe in die Welt ziehen und unser Land dafür große Anerkennung ernten konnte.

12. Weil er sich - anders als es Angela Merkel und die Union getan hätten - einem Waffengang in den Irak konsequent verweigert hat.

13. Weil er es mit dieser Ablehnung im Ergebnis geschafft hat, daß Deutschland sicherer wurde vor terroristischen Angriffen.

14. Weil er das Vertrauen der Eliten genießt, sich aber dennoch nicht scheut, sie offen zu kritisieren, und gleichzeitig bereit ist, ihre Kritik zu ertragen.

15. Weil er den Deutschen ein patriotisches Selbstbewußtsein vermittelte, das in einer globalisierten Welt überlebensnotwendig ist.

16. Weil er, obwohl Pazifist, den Völkermord im Kosovo wie die Verbrechen der Taliban-Diktatur in Afghanistan stoppen half und den Mut hatte, seine Überzeugung per Vertrauensfrage durchzusetzen.

17. Weil er seit frühester Jugend aus eigener Erfahrung weiß, was soziale Gerechtigkeit bedeutet und wie wichtig sie für eine Gesellschaft ist.

18. Weil er mit seinen Auslandsreisen der deutschen Wirtschaft geholfen hat, zum Exportweltmeister zu werden.

19. Weil er am Traum Europa unbeirrt festhält, da nur so Frieden und Wohlstand gesichert werden können, und deshalb auch akzeptiert, wenn Deutschland in der EU mehr Lasten schultern muß.

20. Weil er gemeinsam mit Franz Beckenbauer alles getan hat, um die Fußballweltmeisterschaft nach Deutschland zu holen.

21. Weil er dafür sorgte, daß der Solidarpakt trotz größter Haushaltsnöte nicht aufgekündigt wurde und der Aufbau Ost fortgesetzt werden konnte.

22. Weil er Katastrophen wie zum Beispiel die an Oder und Elbe blitzschnell erkennt und Soforthilfe-Maßnahmen einleitet.

23. Weil er nicht will, daß jemand wegen anderer Lebensart, anderer Hautfarbe oder anderer Religion Angst haben muß, und deshalb für ein liberal-freiheitliches Klima in Deutschland sorgt.

24. Weil er deshalb auch für Gesetze gesorgt hat, die die Diskriminierung von Homosexuellen beenden und die Gleichstellung von eingetragenen Lebenspartnerschaften befördern.

25. Weil er seine Genossen zur Agenda 2010 bekehrte, sich gegen den Reform-Widersacher Lafontaine durchsetzte und selbst vor Auseinandersetzungen mit den Gewerkschaften nicht zurückschreckte.

26. Weil er den Deutschen die Atom-Angst genommen und den Energieversorgern einen wirtschaftsverträglichen Ausstieg aus der Kernenergie abgehandelt hat.

27. Weil er mit der Zusammenlegung von Arbeitslosen- und Sozialhilfe die Sozialhilfeempfänger aus der Sackgasse geholt und ihnen eine Chance auf Vermittlung sowie Förder- und Hilfsprogramme garantiert hat.

28. Weil er per Gesetz für die Veröffentlichung von Managerbezügen gesorgt hat.

29. Weil er Deutschlands Rolle auf der Weltbühne aufwerten will - unter anderem durch einen ständigen Sitz im Sicherheitsrat der Uno.

30. Weil er Kontinuität schätzt, sich dafür selbst an Zusagen von Altkanzler Helmut Kohl hält und so dessen Versprechen auf Verhandlungen für einen EU-Beitritt der Türkei auch gegen den Widerspruch von Kohls Parteifreunden verteidigt.

31. Weil er als erster deutscher Kanzler dafür sorgte, daß den Zwangsarbeitern der Hitler-Diktatur Entschädigungen gezahlt wurden.

32. Weil er nie die Verantwortung für den Holocaust herunter-spielte.

33. Weil er die Lage von Familien mit Kindern verbesserte, das Kindergeld von 112 auf 154 Euro erhöhte und ab sofort Eltern mit wenig Einkommen einen weiteren monatlichen Zuschlag von bis zu 140 Euro pro Kind beziehen können.

34. Weil er einen Kulturminister berufen hat, oft Maler und Literaten ins Kanzleramt bittet, um so Geist und Macht miteinander zu versöhnen.

35. Weil er mit einem Hauptstadtvertrag dafür gesorgt hat, daß Berlin seine Rolle als Herzkammer Deutschlands adäquat spielen kann.

36. Weil er zu seinen Auslandsreisen auch Intellektuelle einlädt und so dokumentiert, daß Deutschland immer noch das Land der Dichter und Denker ist.

37. Weil es ihm besser als Merkel, Stoiber und Westerwelle gelingen wird, die Gewerkschaften von einer Total-Opposition gegen weitere Reformen abzubringen.

38. Weil er der Achtundsechziger-Generation die Chance gab zu beweisen, daß es sich auch für sie lohnt, kämpferisch für diesen Staat einzutreten.

39. Weil er so viele Frauen ins Kabinett geholt hat wie kein Kanzler vor ihm.

40. Weil er für Arbeitslose neue Einstiegsmöglichkeiten in den Arbeitsmarkt schuf - von Minijobs über Ich-AGs bis hin zu besseren Zuverdienstmöglichkeiten.

41. Weil er Studiengebühren ablehnt und will, daß jeder - unabhängig vom Geldbeutel der Eltern - an die Uni kann.

42. Weil er mit dem erweiterten Angebot von Betreuungsplätzen für Kleinkinder unter drei Jahren und dem Ausbau von Ganztagsschulen die Vereinbarkeit von Familie und Beruf gefördert hat.

43. Weil er der Wissenschaft gerade in der wichtigen Frage der Genforschung öffentlichen Rückhalt verschafft.

44. Weil wir keine neoliberale Spaß-Repubik à la Westerwelle haben wollen.

45. Weil er durch seine Freundschaft zu Wladimir Putin nicht nur der deutschen Industrie einen wichtigen Markt erschlossen hat, sondern auch im Verhältnis der beiden Völker - nach blutiger Vergangenheit - wichtige Impulse zu geben wußte.

46. Weil er dem Verbraucherschutz Ministerrang gab und damit den Bürgern mehr Alltags-Sicherheit bescherte.

47. Weil er mit der Förderung der Windkraft eine technologisch wertvolle Industrie mit über 100 000 Arbeitsplätzen schaffen konnte.

48. Weil er nie in einen Skandal verwickelt war wie sein Amtsvorgänger Helmut Kohl, der gesetzwidrig die Aussage verweigerte, woher die Millionenspenden in den CDU-Kassen stammten.

49. Weil er mit dem Zuwanderungsgesetz für Deutschland ein wirksames Instrument geschaffen hat, den Zustrom von Ausländern den Notwendigkeiten anzupassen.

50. Weil keiner sagen kann, was uns mit dem unerfahrenen, von Edmund Stoiber als Leichtmatrosen gebrandmarkten Duo Merkel/Westerwelle wirklich ins Haus steht.
 
Jea hat gesagt.:
50. Weil keiner sagen kann, was uns mit dem unerfahrenen, von Edmund Stoiber als Leichtmatrosen gebrandmarkten Duo Merkel/Westerwelle wirklich ins Haus steht.
Seit wann hörst Du auf Stoiber? :bissig:

Darin sehe ich genau die Chance. Was wir mit einer Schröder-SPD-Regierung kriegen, wissen wir: Murks. Keine echte Wirtschaftspolitik, keine echte Sozialstaatpolitik. Ein Hin- und Herwackeln zwischen zwei Politikrichtungen, die nicht zusammenpassen, ergo immer den Kompromiss und den kleinsten gemeinsamen Nenner.

Dito bei einer großen Koalition. Was dabei rauskommt, zeigen die Gesetze, die in einer faktischen großen Koalition zu Hartz IV verabschiedet wurden. Es wäre ok gewesen, die Verantwortung für die Langzeitarbeitslosen an die Kommunen zu geben, es wäre auch gut, hätten sie die Arbeitsämter. Aber sie BEIDEN GLEICHZEITIG zu geben, damit Kompetenzgerangel, Gehaltsvergleiche und Abstimmungsorgien zu provozieren :umfall:

Was für mich dafür spricht, bei dieser Wahl CDU zu wählen: wir haben dieses Mal die (wahrscheinlich) einmalige Chance, Politik-Quereinsteiger mit einer (wie es bisher aussieht) Ergebnis- anstatt Ideologie-orientierten Politik zu wählen (falls sich Merkel durchsetzt). Geht das schief, und ändert sich nichts an Arbeitslosenzahlen, Nicht-Aufschwung und Volksverarmung, kommt beim nächsten Mal Koch dran. :cry:

Liebe Grüße
 
@Ursula: Bist du sicher? Ich bin ja nun indirekt bei Ministerin Buhlman angestellt - und wir WURDEN verlängert. Ich einmal, die anderen viel öfter (allerdings pro forma in anderen Projekten, nur das letzte Mal im selben).

Was ich aus dem Ministerium so mitbekomme: Dort sitzen viele alte 68er, die die Gewerkschaftsfahnen hochhalten und die neuen Gegebenheiten einfach noch nicht mitgekommen haben. Unsere Wissenschaftler machen Forschung über Forschung, Praxisprojekte über Praxisprojekte - aber bei diesen Leuten kommt das einfach nicht an. Die bleiben auf dem Stand der 70er Jahre stehen und machen uns das Leben schwer. Für unser Team wäre es definitiv besser, die CDU käme an die Macht. Die sind wenigstens, was die Wirtschaft betrifft, nicht so traumtänzerisch wie viele SPDler. Man KANN heute nicht mehr nur von Arbeitnehmerseite her Druck machen, sondern muss die Arbeitgeberseite mit einbeziehen, denn viele kämpfen einfach ums Überleben, und da sind Daumenschrauben für Unternehmer genau das Falsche. (Ich schließe hier mal die ganz großen Konzerne aus.)
 
FriMa hat gesagt.:
@Ursula: Bist du sicher? Ich bin ja nun indirekt bei Ministerin Buhlman angestellt - und wir WURDEN verlängert. Ich einmal, die anderen viel öfter (allerdings pro forma in anderen Projekten, nur das letzte Mal im selben).
...

Ja, da bin ich sicher. Wie Du schon schriebst: die Verlängerung erfolgte immer projektbezogen, wenn auch vorgeschoben. Im selben Projekt geht das auch, aber es MUSS projektbezogen sein.
Die DB untersteht seit der SPD-Regierung dem Bundeskulturstaatsministerium (ich weiß gerade nicht genau, wie das richtig heißt). Ich hatte in FfM einen befristeten Vertrag für zwei Jahre. Hätte ich nicht z.B. eine Elternzeitvertretung (= Projekt) bekommen, wäre mein Vertrag unweigerlich im Oktober 2004 ausgelaufen. Ich habe dann aber einen unbefristeten Vertrag hier in Berlin bekommen, beim gleichen Arbeitgeber, denn befristet hätte ich hier auch nicht mehr arbeiten dürfen.

Ursula :V:
 
/fast ot

Beate, nein, ich habe 'es' nicht vergessen. Aber ich meine letzten beiden Tage waren sowas von heftig, dass ich abends jeweils einfach nur ko bin (und sogar zu müde zum Denken, geschweige denn zum Diskutieren).

L.
 
In der neuen Brigitte habe ich gestern auf dem Spielplatz etwas darüber gelesen, welche Parteien, was im Programm haben für wen.

Also was für Alleinerziehende rauskommt, wenn die CDU, die SPD, und der Rest denn die Weichen stellen dürfen. Fazit: für Alleinerziehende sieht es weiter ganz schwarz aus, egal wer gewinnt, eine Verbesserung ist noch nicht mal in den Programmen vorgesehen. Ausnahme: Alleinerziehende, die extrem viel verdienen. Die sollten CDU wählen, weil sich für die dann der Kinderfreibetrag noch mal um eine erkleckliche Summe erhöhen würde.

Für Patchworkfamilien sieht es ebenfalls ganz schlecht aus: keine Verbesserungen, eher Verschlechterungen in Sicht aufgrund der Programme der Parteien.

Die einzigen, die wirklich profitieren, wenn die CDU gewinnt sind besserverdienende Familien mit traditioneller Rollenverteilung (einer hat einen sehr guten Job, der andere arbeitet nicht) wegen dem oben schon erwähnten Freibetrag.

So jedenfalls steht es dort. Es gibt noch andere Beispiele. Leider habe ich bei brigitte online nichts entsprechendes gefunden.

Grüßle
Nici
 
so, ich bin das problem los.

wollte gestern briefwahl wegen unserem urlaub beantragen, aber die hatten schon wahlurnen da. so hab ich es kurz und schmerzlos gemacht. :-)

übrigens stand bei uns die familienpartei nicht drauf.
 
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